Backen für das KKH

Sind in der jüngsten Vergangenheit bereits Kampagnen wie „Konstanz, die Stadt am H²O“ medienwirksam durch die deutsche Presselandschaft gestolpert, wird uns bald das i-Tüpfelchen des KKH-Imageterrorismus heimsuchen. Ein seemoz-Leser hat sich dazu Gedanken gemacht.

„Am Samstag (6.3.) ist es endlich so weit. Eines der spektakulärsten Events der Konstanzer Stadtgeschichte, mit internationaler Aufmerksamkeit verfolgt und vermutlich der endgültige Durchbruch fürs KKH: Pizza- und Pastabacken fürs güldene Konzert- und Kongresshaus auf Klein Venedig!

Nicht umsonst wurde als Location hierfür das „Il Boccone“, eines der größeren Restaurants in Konstanz, ausgewählt. Deren Küche hat eine geschätzte Kapazität von 20 (in Worten: Zwanzig!) Arbeitsplätzen. Sollte allerdings die erwartete Teilnehmerzahl von ca. 20 noch unentschlossenen Pizzabäckern unterschritten werden, muss auf Plan B zurückgegriffen werden. Zugegeben, eine marketingtechnische Herausforderung.

Nicht so aber für den Veranstalter. Der hat gerade im Spitalkeller, beim spektakulären Weinverkauf zu Gunsten des KKH, schon mal kräftig vorgeglüht, sieht seither doppelt und somit kein Problem.

Wo Genialität zur Profession wird, sind gute Ideen eben nicht weit!

Um die Pizzen möglichst genau nach dem Vorbild des geplanten KKH herzustellen, soll sogar auf die mühsam angehäuften Blattgoldvorräte der Stadt zugegriffen werden dürfen. Eigentlich ein Skandal, aber was der gerechten Sache dient, ist erlaubt. Dem gegenüber stehen schließlich Einnahmen in wohl nie gekannter Dimension.

Den Bäcker der schönsten Pizza des Abends erwartet übrigens eine tolle Überraschung: Sein Werk wird fortan die Speisekarte des Il Boccone bereichern, als  „Pizza Horst“!

Der Trostpreis für alle anderen Teilnehmer des Abends ist ein privates Kuschelarrangement mit dem Veranstalter, nach Absprache und gegen entsprechende Spende auch gern als Haus- oder Hotelbesuch.

Pizza- und Pastabacken fürs KKH!
Oder, frei nach dem Volksmund: Viele Bäcker verderben den Teig“.

Mit bäckerblumigen Grüßen
Carlo Minotti

Foto: isriya