BUND lehnt Baupläne für Büdingen ab
Schon 1978 kämpfte der BUND Konstanz für die Erhaltung des Büdingen-Geländes. Daran erinnert die Organisation in einer aktuellen Erklärung, in der sie sich erneut für das schützenswerte Areal stark macht. Im Wortlaut:
Eine der ersten Maßnahmen des im Jahre 1978 gegründeten BUND-Ortsverbandes Konstanz war das Engagement für die Freihaltung des Büdingen-Geländes von jedweder Bebauung. Leider hat die Stadt die Jahrzehnte lange Chance, das Gelände zu einem günstigen Preis zu erwerben und daraus einen öffentlichen Park zu machen, nie genutzt.
Der seit 1987 gültige Bebauungsplan erlaubt eine moderate Hotelbebauung mit weitgehendem Erhalt des Baumbestands und legt fest, dass der Park für die Öffentlichkeit zugänglich sein muss. Nun liegt der Stadt ein Bauantrag für einen Hotelkomplex eines Schweizer Investors vor, der die im Bebauungsplan festgesetzte Baufläche und -höhe bei weitem überschreitet. Die Nutzung des Parks für die Öffentlichkeit wäre bei Umsetzung der Planung nur im beschränkten Maße möglich. Ein Großteil der heute vorhandenen 305 Bäume müsste gefällt werden.
Der gültige Bebauungsplan stellt bereits eine demokratische Kompromisslösung dar, welche nun durch den Bauantrag konterkariert werden soll. Der Baumbestand dient als Lebensraum für Tiere und trägt zu einem besseren Stadtklima bei. Vielen Bürgern liegt der Park am Herzen, denn er ist prägend für das schöne Landschaftsbild an der Seestraße. Der BUND Konstanz fordert die Stadtverwaltung deshalb auf, den Bauantrag abzulehnen und auf Einhaltung der Vorgaben aus dem rechtsgültigen Bebauungsplan von 1987 zu bestehen.
MM/hpk