Das Kulturjahr 2023 – Ein Ausblick der städtischen Kultureinrichtungen
Wer 2023 noch nichts Anderes vorhat, kann sich ja beispielsweise auch endlich mal wieder der Kultur widmen. So richtig wie es sich gehört: Hingehen und genießen oder die Programmmacher*innen aus ganzem Herzen abhassen. Eine Übersicht der städtischen Pressestelle zeigt, dass für so ziemlich jeden Kunstgeschmack etwas dabei sein dürfte.
Ein besonderes Highlight gleich zu Beginn: 2023 wird es wieder die grenzüberschreitende Kunstnacht Konstanz-Kreuzlingen geben. Am 25. März kann in den beiden Städten von 16 bis 23 Uhr Kunst im öffentlichen Raum zum Motto „bewegt“ bestaunt werden.
Revolution
Die Sonderausstellung des Rosgartenmuseums widmet sich der Revolution von 1848/49 in Baden unter dem Titel „175 Jahre Badische Revolution: Jetzt machen wir Republik!“. Zur Ausstellung erscheint ein Dokumentarfilm von Teresa Renn und Tobias Engelsing, der im Gewölbekeller gezeigt wird. Die Ausstellung selbst ist vom 17. Mai bis 7. Januar 2024 im Richental-Saal zu sehen. Zur Eröffnung haben Nachfahren Friedrich Heckers ihr Kommen zugesagt. Die Wessenberg-Galerie zeigt noch bis 16. April eine Ausstellung zu Franz Lenk. Dieser folgen zwei weitere Ausstellungen: „Wandel und Krise – Kunst in Konstanz 1965 bis 1985“ vom 6. Mai bis 3. September und „My Ullmann (1905-1995). Bilder, Bühne und Kunst am Bau“ vom 16. September bis 7. Januar 2024. Im Turm zur Katz ist noch bis 21. Mai der „Salon zur Katz #1 Prozess“, ein Wirbelsturm der Gestaltung auf den vier Etagen zu sehen. Die Städtischen Museen beteiligen sich wieder am Internationalen Museumstag: Unter #MuseenEntdecken wird am 21. Mai ein vielfältiges Programm geboten. Das Museumsfest am 15. Juli darf aber natürlich auch nicht im Kalender fehlen.
Auch das Theater Konstanz hat wieder ein vielfältiges Programm zu bieten. So feiert das Junge Theater von 12. bis 18. März seinen 33. Geburtstag und zeigt in allen drei Spielstätten – Werkstatt, Spiegelhalle und Stadttheater – Stücke für junge Menschen und Erwachsene. Am 15. April geht es weiter mit der Uraufführung „(Keine) Panik auf der Titanic“, einem Projekt mit dem Stadtensemble. Am 27. Mai folgt die Uraufführung „Press“, einem Abend über KriegsreporterInnen. Das beliebte Open-Air Theater auf dem Münsterplatz zeigt ab dem 16. Juni „Der eingebildete Kranke“, eine Komödie von Molière.
Gegenrevolution
Am 5. Mai setzt der erste Gastdirigent der Südwestdeutschen Philharmonie – Marcus Bosch – seinen Bruckner-Zyklus mit der 7. Symphonie im Münster fort. Außerdem ist die Philharmonie mit dem philharmonischen Konzert „Verführung“ am 17. und 19. Mai im Konzil zu hören.
Baden-Württemberg beteiligt sich zum ersten Mal bei der Bundesweiten Nacht der Bibliotheken am 17. März – und die Stadtbibliothek ist mit dabei: Von 18.30 bis 22.30 Uhr ist bei buntem Programm für die ganze Familie geöffnet. Freuen darf man sich auch auf die ersten beiden ausLese-Termine am 29. März mit Markus Orths und am 27. April mit Norbert Scheuer. Am 3. Mai beginnt eine neue Gesprächsreihe mit dem Titel „Endlich: Gespräche über Leben, Tod und Literatur“ in Kooperation mit dem Hospiz. Den Anfang macht Gabriele von Arnim mit ihrem Buch „Das Leben ist ein vorübergehender Zustand“. Auch die 28. Kinder- und Jugendliteraturtage Baden-Württemberg vom 21. Oktober bis 18. November sollte man sich vormerken.
Konstanz ist wieder beim Tag des offenen Denkmals am 10. September dabei, an dem zahlreiche historische Orte, die sonst im Alltag verborgen bleiben, ihre Türen öffnen und Einblicke gewähren.
Am 17. November findet die Preisverleihung für den „Förderpreis Junge Kunst!“ statt. Einsendeschluss für Bewerbungen ist der 31. März.
Text: MM der Stadt Konstanz, Bild: Stadtbibiliothek Konstanz © Stadtbibliothek Janik Gensheimer