Herzklinik: Der Costa-Maass-Clan schlägt zurück
Es kursiert eine Stellungnahme des Herz-Neuro-Zentrums Kreuzlingen zu den Vorwürfen gegen die Kliniken in Konstanz und Kreuzlingen – die erste Aussage der Beschuldigten (noch heute morgen blieb eine seemoz-Mail an Martin Costa unbeantwortet). Diese Stellungnahme ohne Unterschrift wird von der Kreuzlinger Direktion versandt und hat seemoz nur über Umwege erreicht. Obwohl also nicht betroffen, bringen wir die Stellungnahme im Wortlaut, zumal bereits missverständliche Interpretationen in Umlauf sind:
Stellungnahme vom 06.11.2013
Einleitung
Das Herzzentrum Bodensee und das Herz-Neuro-Zentrum Kreuzlingen sehen sich derzeit verschiedenen Ermittlungsverfahren deutscher Ermittlungsbehörden ausgesetzt. Diese Verfahren basieren nach unserer Kenntnis auf anonymen Anschuldigungen. Aufgrund der vermeintlichen „Brisanz“ dieser anonymen Informationen kam es zu einer eskalierenden Berichterstattung in verschiedenen Medien, die nicht nur die aktuellen Ermittlungen aufgegriffen haben, sondern sie teilweise noch breiter angelegt dargestellt haben, als sie tatsächlich sind.
In der nachfolgenden Presseerklärung möchten wir deswegen den Versuch unternehmen, die Vorwürfe zu ordnen und aus unserer Sicht zu kommentieren. Bisher hatten wir uns an die Gepflogenheit gehalten, zu laufenden Verfahren keine Stellungnahmen abzugeben, zumal wir bisher noch keine Akteneinsicht haben konnten und deswegen die erhobenen Vorwürfe gar nicht konkret vorliegen haben. Da die Medienberichterstattung in den letzten Tagen aber so intensiv und aus unserer Sicht unbegründet negativ war, haben wir uns entschieden, von dieser Gepflogenheit abzuweichen und folgende Erklärung abzugeben:
1. Approbationsproblematik
Es wird uns vorgeworfen, zwei Ärzte ohne gültige Approbation beschäftigt zu haben.
a.) Ärztin ohne Approbation
Die fragliche Ärztin war in der Konstanzer Klinik gar nicht tätig. Sie begleitete für unseren Konstanzer Rettungsdienst als freiberufliche Ärztin Verlegungstransporte. Vor Aufnahme der Tätigkeit wurden wie üblich die vollständigen Bewerbungsunterlagen vorgelegt und sorgfältig geprüft. Darüber hinaus verfügte die fragliche Person über hervorragende Zeugnisse/Referenzen, auch von verschiedenen Schweizer Kliniken, an denen sie zuvor während mehrerer Jahre tätig war. Im November 2012 wurde sie erstmals eingesetzt, und zwar bis zum Aufkommen erster Vorwürfe im Juni 2013. Unverzüglich nach Aufkommen konkreter Verdachtsmomente wurde sie freigestellt und nach weiteren Recherchen wurde das Beschäftigungsverhältnis beendet.
Die derzeitigen Ermittlungen richten sich auch gar nicht gegen unser Haus, sondern gegen die fragliche Ärztin. Wir sind hier allenfalls Opfer und nicht Täter.
b) Arzt ohne Approbation
Der weitere Vorwurf ist, dass ein Schweizer Arzt mit Schweizerischer Approbation und Schweizerischem Facharzttitel (beides unbestritten) auf deutscher Seite ohne die notwendige deutsche Berufs-erlaubnis gearbeitet habe. Die fachlichen Voraussetzungen des Arztes liegen damit unzweifelhaft vor, einzig die formalen Berufsausübungsvoraussetzungen auf deutscher Seite sind Gegenstand der Ermittlungen.
Wir sind hier, vorbehaltlich einer detaillierten Stellungnahme an die Ermittlungsbehörden, der Auffassung, dass die Berufsausübungsvoraussetzungen für eine Tätigkeit des Schweizer Arztes auch auf der deutschen Seite nachgewiesen werden können. Einzelne anderslautende Medienberichterstat-tungen sind für uns sehr bedauerlich und nicht nachvollziehbar. In einem Ermittlungsverfahren gilt die Unschuldsvermutung, und die nehmen wir mit gutem Gewissen für uns in Anspruch.
2. Herzklappenproblematik
Gegenstand der Ermittlungen ist zunächst die Frage nach der Qualität der von uns verwendeten Herzklappen. Dass die Qualität der Herzklappen nicht nur den schweizerischen, sondern auch den deutschen Vorgaben entsprach und entspricht, werden wir im Ermittlungsverfahren nachweisen können. Im Übrigen wird nach unserer Kenntnis derzeit von keiner der Ermittlungsstellen bestritten, dass ALLE verwendeten Herzklappen (von den Vorwürfen sind nur spezielle Herzklappentypen, nämlich sog. „Homografts“, betroffen) mängelfrei sind. In diesem Sinne hatten einige Medien korrekterweise berichtet, dass die Herzklappen auch durch das Schweizerische Bundesamt für Gesundheit zur Verwendung in der Schweiz zugelassen sind. Bereits damit genügen die Homografts nachweislich und unbestritten den hohen schweizerischen Qualitätsanforderungen. Das ist ein weiterer Beleg dafür, dass wir eine Mangelhaftigkeit oder Minderwertigkeit mit Sicherheit ausschliessen können.
Die kompliziertere Fragestellung ist die korrekte Lizenzierung nach dem Arzneimittelgesetz in Deutschland. Zentraler Punkt ist die Lizenzierung der Homograft-Lieferanten durch das Paul-Ehrlich-Institut. Aus unserer Sicht lagen zu jeder Zeit die gesetzlich geforderten Verwendungsvoraussetzungen für die Homografts vor.
Wie Sie wissen, befinden wir uns im Stadium von Ermittlungen. Sobald wir nähere Angaben machen können, werden wir die interessierten Medien selbstverständlich informieren.
Im Vordergrund steht für uns die Gewissheit, auch in diesem Zusammenhang die hohen medizinischen Qualitätsstandards eingehalten zu haben.
3. Vorenthaltung von Sozialversicherungsbeiträgen
Auch den Vorwurf der Vorenthaltung von Sozialversicherungsbeiträgen weisen wir zurück. Stets wurden von uns Sozialversicherungsabgaben auf Basis der bilateralen länderübergreifenden Bestim-mungen geleistet. Gesetzesmassstab für die Abführung von Sozialversicherungsleistungen ist die EG (VO) 883/2004. Beide Kliniken wurden von renommierten externen Fachexperten betreut. Wir haben auf dieser Gesetzesgrundlage und nach bestem Wissen und Gewissen sowohl in der Schweiz als auch in Deutschland alle fälligen Sozialabgaben ordnungsgemäss und vollständig abgeführt.
Spekulationen über „Millionen-Betrügereien“, die von einigen Medien in diesem Zusammenhang angestellt wurden, entbehren jeder Grundlage. Sollte sich bei den Ermittlungen herausstellen, dass in Einzelfällen und trotz mehrfachen unbeanstandeten Sozialversicherungsprüfungen länderübergreifende und damit naturgemäss komplexe Rechtsfragen unsererseits nicht vollumfänglich richtig eingeschätzt worden wären, würden wir das sehr bedauern und allfällige Konsequenzen selbstverständlich akzeptieren. Nach derzeitiger Kenntnis haben wir aber davon nicht auszugehen. Bis zu einer definitiven Klärung gilt auch hier die Unschuldsvermutung, zumal uns die Ermittlungsakte voraussichtlich über einen längeren Zeitraum noch nicht zur Einsicht gegeben werden kann. Auch hier zählen wir auf eine konsequent faktenbasierte Berichterstattung, die unser Haus und unsere Mitarbeiter im jetzigen Stadium vor wirtschaftlichem und Imageschaden bewahren sollte.
4. Handelsgesellschaft
Auffallend ist, dass auch dieser neue Vorwurf, der offenbar wieder von anonymer Seite erhoben wird, zunächst einmal die Geschäftsführung der beiden Kliniken gezielt desavouieren soll. Gegenstand der öffentlichen Vorhaltungen ist eine angeblich überteuerte Zulieferung von Medizinalprodukten durch die Proventis AG, an der die Organe der Herzkliniken (wie aus dem öffentlichen Handelsregister ohne Weiteres ersichtlich ist) ebenfalls als Organe tätig sind. Verkannt wird hier, dass allein die Kreuzlinger Klinik (von der Konstanzer Klinik ganz zu schweigen) neben der Proventis AG von über 100 weiteren Zulieferern beliefert wird.
Die Anschuldigung einer Belieferung zu überteuerten Preisen ist auf der deutschen Seite schon alleine deswegen unsinnig, weil dieses Thema gar nicht aufkommen kann, denn in Deutschland findet die Verrechnung von Krankenhausleistungen auf Grundlage von Fallpauschalen (DRG System) statt und die Einkaufspreise für Medizinalprodukte spielen deswegen für die Krankenkassen keine Rolle. Ein Betrug der deutschen Krankenkassen ist in dieser Frage – entgegen anderslautenden Medienberichten- systemimmanent gar nicht möglich.
Aber auch auf der Schweizer Seite ist der erhobene Vorwurf einer widerrechtlichen oder gar strafbaren Handlung zu Lasten der Schweizer Kostenträger haltlos. Das Herz-Neuro-Zentrum in Kreuzlingen bezieht zwar einen Teil seiner Medizinalprodukte (neben den anderen ca. 100 Lieferanten) von der Proventis AG. Dies war jedoch immer öffentlich und auch für die Kostenträger nachvollziehbar. Ein Betrugsvorwurf ist allein schon aus diesem Grund abwegig.
Was im Weiteren die Verrechnungspreise in der Schweiz anbetrifft, liegen diese entgegen einigen Medienberichten keineswegs „über den landesüblichen Marktpreisen“. Der Bezug erfolgt nachweisbar durchweg zu Marktpreisen oder darunter, d.h. auch durchweg unterhalb der Schweizer Listenpreise. Auch bei Direktbezug oder bei Bezug von anderen Lieferanten hätte das Herz-Neuro-Zentrum für die jeweiligen Produkte ebenfalls die in der Schweiz üblichen Marktpreise zu bezahlen, wie alle anderen Spitäler auch.
Wir müssen davon ausgehen, dass die anonymisiert initiierte Instrumentalisierung einiger Medien auch in diesem Fall der leider bereits erfolgten Imageschädigung unserer Kliniken und der Desavouierung ihrer Organe dient.
5. Beschäftigung nur eines Arztes / nur ein Notfallteam
Ein weiterer völlig haltloser Vorwurf, der zu unserem grössten Bedauern auch von einigen namhaften Medien derzeit kolportiert wird, ist, dass wir für beide Häuser „ausserhalb der regulären Arbeitszeit nur einen Arzt im Dienst halten“ würden. Es wurde behauptet, der „Patient werde dahin gebracht, wo der Arzt ist“. Dieser Vorwurf ist ebenso abwegig und leicht gegenbeweisbar, wie er unwahr und für den Initiator strafrechtsrelevant ist. Spätestens hier wird die Qualität der an die Medien gestreuten „Informationen“ deutlich. Grundsätzlich halten wir auch ausserhalb der regulären Dienstzeiten (Nacht, Wochenende) neben dem in jeder Klinik jeweils diensthabenden Arzt, je in den Abteilungen, Anästhesie, Herzchirurgie, Kardiologie und Neurochirurgie (CH) ein Notfallteam vor. Mit dieser Vorhaltung war es uns in der Vergangenheit seit Inbetriebnahme der Kliniken auch möglich, eine leistungsfähige und vor allem ausreichende Notfallversorgung zu gewährleisten. Der Umstand, dass sich unsere Kliniken seit 20 bzw. 15 Jahren insbesondere in der Notfallversorgung als leistungsfähige Partner etabliert haben, verdeutlicht die Praxistauglichkeit dieser Konzepte.
Fazit:
Das Herz-Neuro-Zentrum Kreuzlingen arbeitet seit 1992, das Herzzentrum Bodensee seit 1997 auf anerkannt höchstem medizinischen Niveau. Beide Häuser sind in die regionalen Versorgungsstrukturen bestens integriert, dies auch in der Notfallversorgung, bei Patienten und Zuweisern. Dies ist das Ergebnis einer jederzeit einwandfreien und beanstandungslosen, medizinischen Leistungserbringung, wie dies uns auch von den zuständigen Gesundheitsbehörden mehrfach bestätigt wurde.
Die zahlreichen und stets anonymen Anschuldigungen sollen ganz offensichtlich dieses in vielen Jahren durch die Mitarbeiter und die Geschäftsleitung mit grossem Einsatz erworbene Vertrauen schädigen. Die Vorwürfe sind falsch, sie sind ehrverletzend und sie sind auch wirtschaftlich massiv geschäftsschädigend. Die Quelle der anonymen Vorwürfe ist uns nicht bekannt. Für uns besteht aber kein Zweifel, dass es dieser Urheberschaft nicht um eine fakten- und wahrheitsbasierte Aufklärung der Behörden und der Allgemeinheit geht, sondern möglicherweise eigene wirtschaftliche Interessen verfolgt werden. Das zeigt schon alleine die nur scheinbare Zufälligkeit des nahezu gleichzeitigen Auftretens der kolportierten, angeblichen Probleme und Unregelmässigkeiten.
Wir zählen darauf, dass die Medien sich an ihre publizistische Sorgfaltspflicht halten, und wir appellieren in diesem Zusammenhang auch an die journalistische Fairness. Wir dürfen für uns das gleiche Recht in Anspruch nehmen wie jede andere Person oder Gesellschaft gegen die behördliche Ermittlungen laufen: Es gilt die Unschuldsvermutung, die insbesondere in der Anfangsphase einer Ermittlung die Beschuldigten auch vor Schaden schützen soll. Wir sind fest davon überzeugt, dass die Ermittlungen zu einer Entlastung für uns und unsere Organe führen werden.
Oh hier könnte schon ein buch schreiben was in den letzten 20 Jahre gelaufen ist!!!
Leute ,ohne richtige Fachausbildung verdient viel mehr als ein 2 fach diplomierte mensch …
No berufliche Qualifikatio,junge ,unerfahrene Ärzte ganz allein auf der Intensivstation für frisch operierte Herz und neuro Patienten zu betreuen !!! Zum Glück die Pflegepersonal könnte AUSHELFen …. !!!!
UND am Wochenende für Notfall Krankenwage ohne Arzt musste eins von der Internsivstation rausfahren .. haben sie x-mal versucht die Leute unter Druck setzen !!!
Jahre lang OHNE Röntgen Ausbildung musste auf der Intensivstation in Kreuzlingen der Patient geröngt werden !!!!!!!!
was Schimmelpilz betriff liebe Hr Costa !! im Untergeschloss im gleiche einziges raum : 1 Toilette , neben 1 Riesengrosse Kühlschrank für Patient Essen, mehrere Tage aufbewahrt und am nächste Tag aufgewärmt!! bis mehrere reserviert !!!! Metalwage für die alle gebrauchtes Bettwäsche von den ganzen Haus von intensiv auch !!!!! UND NOCH GARDEROBE FÜR DIE MITARBEITERINNEN !! und UM DIE ECKE JAHZEHNTE SCHIMMELPILZ!!!! NICHT NUR im Tiefgarage WIE IM COSTA MÄRCHEN STeht.. NUR IM TIEFGARAGE !!!! ahahahahha…. diese miserabel Zustand war AUCH bei Airoldi angemeldet aber Jahrelang passiert garnichts!!!!
ich weis wovon ich rede ,hatte genug dort gearbeitet Jahr zehnte lang
Mehrere Betriebs Unfälle in Kreuzlingen auf der Intensivstation und Costa will von nichts wissen !!!
Ob die Costa Stellungnahme wirklich richtig ist seht ihr wenn das Licht an geht… Oder wenn man heute den Tagesanzeige „Das Magazin “ liest.
Costa kann sich an Tote die über die Grenze gefahren werden nicht mehr erinnern, wie soll er sich dann an so Kleinigkeiten wie Steuern, Proventis, Approbationen oder Sozialbeiträge richtig erinnern.?
Im übrigen legitimiert der Besitzer Klinik in dem Artikel das Arztbriefe von Costa gelesen und korrigiert werden. Darf er das? Ich dachte das darf nur ein Gericht nach Prüfung in jedem Einzelfall? Nach Auszug der FMH steht auf jeden Arztbrief der unkorrekterweise gelesen wird 3 Monate auf Bewährung und 10.000 SFR. Der Klinikchef kann also selber die Gesetzgebung ändern. Ja dann ist ja alles gut…
Von den Chefärzten der Klinik noch als maximaler Verteidigungsartikel angekündigt, scheint der Artikel sehr gut und dezidiert die Vorgänge in der Klinik zu beschreiben.
Um mit dem Ende des Artikels im Magazin zu schliessen:
„Es ist gut wenn man nicht zu den Deppen gehört“.
Das ist mein persönliches Wort zum Sonntag. Amen.
Einfach schrecklich. ..geldgier auf Kosten der mitarbeiter umd der armen armen Patienten. ..
Der Bereitschaftsdienst im Op besteht aus 2 Personen. Diesen Dienst darf man nach regulärer Arbeitszeit 16:00-07:30 Uhr wenn alles fertig ist von zu Hause aus absolvieren. Man hat 30 Minuten Zeit, um in der Klinik zu sein, bei akuten Notfällen Ist das schon ziemlich lange. Einige kommen aus Scherzingen, Steckborn oder z. b. Siegershausen.
Da man sowohl für Kreuzlingen, als auch für Konstanz verantwortlich ist, da nicht wie behauptet ein weiteres Team da ist, ist das im Dienst schon ein weiter Weg, den man zurücklegen muss.
Ein für alle bekanntes Problem ist die Verkehrsproblematik in Kreuzlingen und Konstanz, wie soll man da rechtsseitig zum Notfall kommen. Das ist schier unmöglich. Aber ein Anwesendheitsdienst für jede Klinik ist zu teuer.
Jetzt muss man sich mal vorstellen, ich bin eingestellt worden, ohne Vorkenntnisse von Herzchirurgie und Neurochirurgie und wurde bereits nach zwei Wochen Einarbeitung zum Bereitschaftsdienst eingeteilt. Wo ist hier das Verantwortungsbewusstsein der Klinik. Ich nenne das Fahrlässig und für jeden einzelnen Mitarbeiter einfach unzumutbar mit so einer Verantwortung zu arbeiten. Wir, die diesen Beruf gerne ausüben ,möchten es auch gut machen dürfen. Leider spielt der Profit hier eine grosse Rolle.
In der Regel fangen 3 neue Mitarbeiter an im Op und mindestens zwei gehen bereits nach 3 Monaten oder bereits Inder Probezeit wieder.Ständig sind mindestens 3 Stellen nicht besetzt. Was die Anzahl der Bereitschaftsdienste natürlich pro Kopf stark erhöht.
Jeden 2. Tag Bereitschaftsdienst, an anderen Tagen länger bleiben, wenn ein weitere Notfall angemeldet wird! wird erwartet! das man aus dem Frei kommt. Ist die eine Klinik fertig, muss man in die andere Klinik fahren und dort weiter arbeiten. Das hält niemand lange aus. Es wird zeit,das sich etwas ändert.
In der Elektrophysiologie werden Eingriffe mit Propofol gemacht (das ist das Zeug von Michael Jackson) und entgegen jeder Leitlinie und der Beilage des Herstellers ist KEIN zweiter Arzt für die Propofolnarkose anwesend – obwohl zwingend erforderlich. Qualitativ hochwertig…
In der Kardiologie werden Eingriffe (Interventionen) entgegen der Leitlinie der deutschen Gesellschaft für Kardiologie (HK Leitlinie) alleine gemacht und nicht von zwei Ärzten (denn vier Augen sehen mehr als zwei Augen). Qualitativ hochwertig…
In Kreuzlingen gibt es vor lauter Personalproblemen keine Assistenten in der Kardiologie mehr und Oberärzte müssen Zwischendienste machen um die Personalnot abzufangen…Qualitativ hochwertig…
und und und…
aber es interessiert ja eh kein Amt… Das Ordnungsamt bräuchte nur das EPU Buch nehmen oder das HK Buch nehmen und schauen wer eingetragen ist als Untersucher und schon würde es jeden auffallen, das da nur ein Untersucher steht … merkwürdig…
Aber das will ja keiner, denn sonst würde ja raus kommen das die medizinische Qualität evtl. niedriger ist als im Provinzkrankenhaus…
Es gab keine geregelte Struktur. Es fehlte an an Erfahrung und Professionalität eine Klinik und ihre Mitarbeiter zu führen. Es ging immer nur ums Geld verdienen. Kaum Wertschätzung.
Man suchte nach billigem Personal, vor allem im ärztlichen Bereich, was ganz klar bedeutet, dass man oft mit jungen, unerfahrenen Ärzten gearbeitet hat. Und gearbeitet wurde immer viel, es musste jeder Patient aufgenommen werden.
Auch können sie sicher sein, dass eine Klinikleitung, die so agiert und funktioniert in keiner Weise Rücksicht auf einen Einzelnen nimmt. Und schon gar nicht, wenn dieser sich beginnt zu wehren.
ich könnte sogar vieles schriftlich belegen, aber wer hat schon das Bedürfnis sich mit solchen menschen anzulegen….
Vieles erinnert mich an den Radolfzeller Krankenhausskandal der 90er Jahre. Da ging es nach meinen Recherchen im Kern darum, dass ein Professor hochwertige Operationen durchgeführt hat, für die die sonstigen personellen Voraussetzungen einfach nicht gegeben waren. Danach klingen jetzt auch manche Aussagen von Ehemaligen der Herzklinik, wenn es die Arbeitszeiten und Bedingungen betrifft. Bei Radolfzell waren es die personellen Strukturen eines Provinzkrankenhauses, das eben keine Universitätsklinik war. Doch die Herzkliniken waren doch von vorne herein als High-Tech-Einrichtungen angelegt? Oder im personellen Bereich eben doch nicht? Deshalb ist die Rückfrage von Holger Reile auch so wichtig: Woran hat es denn im Alltag gekrankt? Zu wenig Champagner kann es nicht gewesen sein.
Klar war das möglich, aber nur mit einem neuen Arbeitsplatz im Rücken.
Und hatte man den erst einmal, war man einfach nur froh wegzukommen.
Die Anfänge des HZB waren wirklich vielversprechend und spannend. Das Team hat geschuftet wie verrückt und es hat Spass gemacht. Wir haben erst viel später bemerkt, dass wir ausgenutzt und in allen Bereichen belogen worden sind.
Wir mussten über Jahre dafür kämpfen, dass wir nicht nach durchgearbeiteten Nächten einfach am nächsten Tag weiter gearbeitet haben und das haben wir sehr lange gemacht.
Und nicht nur in einer Klinik, wenn du Pech hattest bist du in einer Nacht auch zwischen den zwei Kliniken gependelt. Wie man wohl ausgelost hat wohin man zuerst fährt…
hallo sunny und auch andere ehemalige,
wie wäre es denn, wenn sie und auch andere nicht nur andeutungsweise von schlimmen zuständen sprechen würden, sondern auch konkret benennen, unter welchen arbeitsbedingungen sie zu leiden hatten oder immer noch leiden? interessant wäre auch zu erfahren, warum sie nicht früher alarm geschlagen haben. das sollte doch möglich sein.
grüße
h.reile
Ich habe schon immer gewusst, dass es schlimm ist, aber so entsetzlich habe ich es mir nicht vorgestellt. Ich bin dankbar dafür, dass ich rechtzeitig den Absprung geschafft habe.
Aber ich bereue die vielen Jahre, welche ich unter Bedingungen gearbeitet habe, die weit ab von Arbeitsgesetzen waren. Zum Teil unzulässig für Personal und Patienten.
Den Ruf zu schaden ist nicht nötig, das tut er schon von ganz allein.
Es sollten mal alle ehemaligen, die noch rechtzeitig das Weite gesucht haben, sich dazu äussern, damit mal alles ans Tageslicht kommt. Und keine weiteren neuen Kollegen hinters Licht geführt werden.
Hey man, was soll`s hat nur ein Zertifikat gefehlt. Sollen sich die Deutschen Behörden doch nicht so anstellen.
Bei dem Arzt hat eine Approbationsbescheinigung gefehlt – man sollen sich die Behörden nicht so anstellen.
Bei der Steuererklärung hat ein bisschen was nicht gestimmt und bei den Sozialsachen wurde ein bisschen getrickst – aber hey soll man sich nicht so anstellen…In wenn man die Deutschen Behörden eigentlich nicht braucht, weil man ja einfach die schweizer Bescheinigungen benutzen kann, dann können wir doch die Behörden in Deutschland einfach zu machen und sparen viel Geld. /Ironie aus
Ich bin ehemaliger Mitarbeiter der Klinik und kann die Aussagen von Wotan über den Einsatz der Op Mitarbeiter bestätigen. Im Bereitschaftsdienst ist man mit 2 Personen, also 1 OP-Team für die Häuser Konstanz und Kreuzlingen im Dienst. Für beide Herchirurgischen Abteilungen und natürlich auch für die Neurochirurgische Abteilung.
Um die Sicherheit zu gewähren, alle Patienten rechtzeitig zu versorgen müsste normalerweise schon ein weiteres Op-Team eingeteilt werden. Man sollte dazu wissen, dass die diensthabenden Teams nicht in der Klinik sind, sondern von zuhause kommen müssen.
Diese Verantwortung zu tragen war mir persönlich zu hoch und mit ein Grund, warum ich diese Haus sehr schnell wieder verlassen habe.
Leider war mir vorher nicht bekannt, dass hier eine hohe Fluktuation herscht, sonst wäre ich gar nicht dort angefangen.
Der Umgang mit dem Personal im Op ist unmöglich.
Johnny, der Checker….
Dr. Botha macht seine Sache gut und jeder mit Herzklappenproblem
kann froh sein, von ihm operiert zu werden.
Hier wird gnadenlos der Ruf und damit auch ein Stück Leben von jemandem
zerstört und alles wegen einem Zertifikat das gefehlt hat. Wenn es denn so war, bewiesen
ist nichts.
Schade, das immer was hängen bleibt.
Dank solchen sensationsgeilen Gar-Nichts-Wissern, die überall mitreden möchten.
Lasst lieber mal seine Patienten zu Wort kommen, der Südkurier hat es vor gemacht.
Aber das interessiert ja nicht so sehr, wie diese Hetzkampagnen.
Die, die keine Ahnung haben, aber irgendwo mal was gelesen oder gehört haben,
ganz vorn mit dabei.
Applaus Applaus!!!
Man sollte mal den Focusbericht aus dem Jahre 2006 über Hr.Botha und Homografts lesen.Es gibt so ein paar Parallelen. Es wird schon einen Grund geben, warum diese Homografts aus Prag in Deutschland nicht zugelassen sind.
Die besagte Ärztin war in der letzten Mai Woche zwei Tage in der Konstanzer Klinik eingesetzt (siehe Dienstplan). Habe ich in der Erklärung auch nicht gelesen…
Die Stellungnahme der Klinikleitung enthält -wie es Standard bei ihr ist- mal wieder nur die halbe Wahrheit, die man nicht unkommentiert lassen kann, zumindest wenn man ein gewisses Gefühl für Anstand hat und diese Leute nicht durch Stillschweigen weiter unterstützen will.
1. Besagte falsche Ärztin war nicht nur im Rettungsdienst eingesetzt, sondern auch gegen Ende ihrer Tätigkeit im Nachtdienst der Kreuzlinger Klinik -als einzige Ärztin im Haus -verantwortlich für alle Patienten einschließlich Intensivstation mit Notfallpatienten.
Es kursiert in der Klinik die Information, dass die Geschäftsführung von einem Journalisten einer Schweizer Zeitung an einem Nachmittag über den Betrug informiert wurde, die “ Ärztin “ jedoch noch den anschließenden Nachtdienst absolvierte und erst dann aus dem Verkehr gezogen wurde. Wenn dies korrekt ist, so wären Patienten bewusst einer Gefährdung ausgesetzt worden!
Es sollte leicht nachprüfbar sein, ob sich dies so zugetragen hat oder nicht.
2.Es entsteht der Eindruck, als gäbe es für jede Klinik je 1 Notfallteam. Es gibt pro Haus 1 anwesenden Assistenzarzt. Jede Fachdisziplin hat 1 Hintergrunddienst -für beide Häuser zusammen, es gibt 1 OP- Team für beide Kliniken zusammen. Was passiert, wenn gleichzeitig in Schweizer und Deutscher Klinik Notfälle eingeliefert oder angemeldet werden, womöglich sogar Operationen notwendig sind? Pat.ablehnen /umleiten/hintereinander operieren/versuchen Mitarbeiter aus dem Frei zu holen?
Wie soll also für Deutschland und Schweiz gleichzeitig die Notfallversorgung gewährleistet sein?
3.Welche andere Schweizer Klinik bezieht Produkte von Proventis? Zu welchem Preis?
Intern ist der Eindruck entstanden, dass nur das eigene Haus beliefert wird.
Sollte leicht nachprüfbar sein.
Das mit der Unschuldsvermutung ist prinzipiell korrekt-wenn es sich um 1oder 2 Anschuldigungen handelt; bei der Vielzahl der erhobenen Vorwürfe fällt das schon sehr schwer!
Aber bitte nicht vergessen: es ist nicht die Klinik, die am Pranger steht, sondern die Leitung ( und wenige einzelne Personen), alle anderen machen eine sehr gute und engagierte Arbeit.
Ich würde Vorschlagen das die Firma VW (in Wolfsburg) sich den Rettungssanitäter Costa als neuen Personalchef nimmt und demnächst alle Arbeiter aus Polen morgens einfliegt, dann abends wieder zurück fliegt, in Polen billig bezahlt mit 3 Euro/h, denn gemäß seiner Überlegung und Stellungnahme der letzten Tage wäre das ja vollkommen legal… Einfach mal Menschenverstand einschalten…
1a: Geben zu, dass sie eingesetzt wurde bei Intensivfahrten – ergo: Leistung nicht erbracht und damit Geld zurückzahlen -Ist das schon geschehen?
1b: Formale Berufsausübungsvoraussetzungen mit fahrlässiger Tötung aufgrund des Herzskandals in Zürich zu bekommen, wird schwer. Merkwürdig, dass nach dem Urteil plötzlich 2007 keine „formelle Berufsausübung“ beantragt wurde. Aber, Moment, da war doch noch der europäische Facharzt – war der nicht vor 2 Monaten die Begründung, dass Dr.K in Deutschland gearbeitet hatte?
2:Warum über die Schweiz und nicht direkt Bezug nach D?
3: Ärzte, die zu 95% in D arbeiten, sind leider sozialversicherungspflichtig
4: Konkrete Preise wären mal interessant. Was bezahlt die Briefkastenfirma für einen Stent und was dann die Klinik und was die schweizer Krankenkasse bis 2011? Laut Medien bezahlte 2011 Proventis 600 SFR, Klinik 2100 SFR und Krankenkasse 2500 SFR – alles unter dem Listenpreis. Zahlt eigentlich beim Autokauf irgendjemand den Listenpreis? Gibt es eigentlich in Deutschland irgendeine Klinik, die Stents aus der Schweiz kauft?
5: Praxistauglichkeit: 6 setzen… Jeder, der in dem System gearbeitet hat, kann davon ein Lied singen.
Legal ist legal und illegal ist illegal…Die weiteren Untersuchungen werden zeigen, was hier wo zutrifft.