Der Tägermoos-Protest wird international
Trotz allen Zurückruderns der Konstanzer Stadtverwaltung: Der Widerstand gegen die Baumfäll-Aktion im Tägermoos ebbt nicht ab – er wird stärker und international. So hat sich der Schweizer WWF in einem Protestschreiben an Oberbürgermeister Burchardt gewandt, so kommt es zur Kooperation verschiedener Bürgerinitiativen vor Ort, so steht der Stadtverwaltung eine Anzeige aus der Schweiz ins Haus. Und da helfen dann auch „Versöhnungstreffen“ der Verwaltung nicht
Als sich am gestrigen Abend die Bürgerinitiative „Tägermoos“ zu ihrem wöchentlichen Treffen in einem Altstadt-Lokal traf, waren wohl auch Aktive des Vereins Bürgerpark Büdingen e.V. dabei. Und das ist auch nur sinnvoll, denn beide Vereinigungen kämpfen für den Erhalt des Baumbestands in und um Konstanz. Oder, wie es die „Bürgerinitiative gegen Baumfällungen im Tägermoos“ in einer aktuellen Medienmitteilung ausdrückt: „Wir werden … nicht vergessen, dass durch die Weigerung der Verwaltung, vor diesen Fällaktionen auf die öffentlich geäußerten Bedenken einzugehen, 36 prächtige Pappeln der Kettensäge zum Opfer gefallen und damit unwiederbringlich verloren gegangen sind“.
Schutzpläne und Strafanzeigen
Da half auch eine geheimnisumwitterte Info-Veranstaltung ohne GemeinderätInnen oder Presse nicht, zu der die Stadtverwaltung noch während der Fasnacht geladen hatte. Im Laube-Rathaus trafen sich Umweltverbände (WWF Schweiz, BUND und NABU), um mit den städtischen Verantwortlichen das weitere Vorgehen zu beraten – Mitglieder der „Bürgerinitiative gegen Baumfällungen im Tägermoos“ hatten sich selbst eingeladen. Bei diesem Treffen wurde deutlich, dass von Schweizer Seite an einem Schutzplan für das Tägermoos gearbeitet wird. Zudem ist in Tägerwilen eine Anzeige gegen die Konstanzer Verwaltung eingegangen, weil offensichtlich Schweizer Behörden nicht vorab von der Fällaktion informiert worden waren und deshalb auch keine Genehmigung erteilen konnten.
Teilnehmer dieser „Info-Veranstaltung“ berichten übrigens, dass von deutschen Umweltverbänden wie BUND und NABU wenig Unterstützung kam, wie auch von einer Kooperation bei den jüngsten Protesten kaum die Rede sein kann. Beide Verbände fürchten wohl um ihre städtische Unterstützung und halten die Aktionen der Protestler für „zu politisch“.
Bürgermeister und ihre Versprechen
Die „Bürgerinitiative gegen Baumfällungen im Tägermoos“ beharrt in ihrer aktuellen Mitteilung auf ihrer „Forderung, die auch von Verbänden des Schweizer Landschaftsschutzes und Naturschutzes mit getragen wird, einer Ersetzung aller illegal gefällten Bäume – so dass der Charakter der Allee wieder hergestellt wird“. Außerdem schlägt sie eine öffentliche Podiumsdiskussion vor, auf der „auch die betroffenen Schweizer vertreten sein sollen, denn es ist auch ihre Allee und sie kämpfen mit uns zusammen für ihre Erhaltung und Wiederherstellung“.
Ob sich Uli Burchardt, der in seinem OB-Wahlkampf so viel von Bürgerbeteiligung, Transparenz und Offenheit schwadronierte, sich eben diese Bürgerbeteiligung so vorgestellt hat? Jedenfalls wächst da eine Opposition heran, die bis weit in bürgerliche Kreise hinein ihre Unzufriedenheit artikuliert – Burchardts Klientel muckt auf.[modal id=“19250″ style=button color=default size=default][/modal]
Autor: hpk
Ich frage mich ob es dem NABU nicht peinlich ist, wenn Frau Boll vom BUND dauernd in der „Wir“ Form schreibt.
Meiner Meinung nach wäre ein „wir haben uns geirrt“ besser wie sich auf solche Art herauszureden. Der Imageverlust durch diese Geschichte wird die Vereine bestimmt noch lange beschäftigen. Mir tut es für alle die in diesen Vereinen mit Herzblut viel Aufbauarbeit geleistet haben sehr leid.
Herr Dr. Hülsmeier,
wenn dem so ist nehme ich das zur Kenntnis. Meine Information stammte von einem ehem. Leiter des Grünflächenamtes
In den Jahren 1958- bis 64 war ich selbst als kleiner Junge (49 geb). dort sehr häufig unterwegs. In meiner vagen Errinnerung waren die Pappeln da schon vorhanden.
Sachinformation an Herrn Helmut Dietrich.
aus den Aufzeichnungen im Stadtarchiv, aus Äusserungen von Zeitzeugen und aus der eindeutigen Jahresringzählung etlicher schon umgehauener Pappeln liegt der Pflanzzeitraum vermutlich damals auch schon 5jähriger Setzlinge in den Jahren 1957 -1960 , das würde heissen die ältesten der Tägermoos- Pappeln lebten 63 Jahre bevor sie jetzt geschlagen wurden.
Zur Lebenserwartung dieser Pappelart ist klar dass nicht jeder Baum 300 Jahre alt wird. Wenn er unter guten Bedingungen, wie hier am Seerhein, und speziell im Schutzverbund einer Allee steht, könnten viele der geschlagenen Bäume gut an dieses Alter heranreichen.
Dr.Henning Hülsmeier
Statt auf Personen loszugehen, ist es besser zuerst einmal die Tatsachen auf den Tisch zu legen, vielleicht lassen sich dadurch auch Missverständnisse beheben.
1. dass die Pappeln 300 Jahre alt werden ist so nicht richtig, sondern sie können in seltenen Fällen bis zu 300 (andre meinen 200) Jahre erreichen.
Das Durchnschnittsalter liegt je nach Standort bei 120- 150 Jahren.
2. Die Pappeln im Tägermoos sind älter als 60- 70 Jahre. 1945 und in den Jahren danach hatten die konstanzer andere Sorgen als Alleen. Wahrscheinlich wurde der Grossteil in den Jahren 1930- 35 gepflanzt, vorsorglich als Rohstoff für eine Papierfabrik auf dem Döbele, die bis 1937 bestand.
Damit kommen wir zu einem Alter bei dem die Sicherheit als Diskussionsstoff einfach eine zunehmende Rolle spielt.
3. die pauschale Feststellung dass nachwachsende Bäume im „Schatten ihrer Geschwister besser und gesünder als auf der Brache “ heranwachsen würden ist so pauschal irreführend.
Schon ein Blick auf eine Streuobstwiese oder einen Stadtpark mit Solitärbäumen (z.B. Seeburg) widerlegt diese These, zudem stellt sie 300 Jahre Forstwirtschaft auf den Kopf.
Das ist in menschlichen Kategorien gedacht. Natürlich gibt es Pflanzen (im Regenwald auch Bäume) die mit wenig Licht auskommen oder eine weite Toleranz besitzen (Efeu z.B)
Laubbäume aber wachsen genau deshalb in die Höhe weil sie die volle Intensität der Lichtstrahlung wenigstens für einige Sunden am Tag für ihre Photosynthese brauchen, schliesslich muss ja auch die Energie für das enorme Wachstum irgendwoher kommen.
Da die Schwarzpappel unter den Laubbäumen nochmals sehr hohe Lichtanspüche hat, wäre eine kleinräumige stellenweise Nachpflanzung bei der Beschattung am Seerhein ein finanzielles Abenteur mit schlechter Prognose, zumal die verlangten 4 m Bäume richtig viel Licht brauchen und mit allem drum und dran sehr teuer sind.
4. Wenn der BUND von der Hybrid- Pappel weg zu einer erfolgreichen Aufforstung mit Schwarzpappeln will, ist das erhaltender Naturschutz im besten Sinne, über den Tellerrand hinaus und im Hinblick auf spätere Generationen, den dieser Baum steht auf der roten Liste der gefährdenden Arten. Am deutschen Bodensee gibt es gerade noch 138 (2002 ? ) Aufschieben ist immer möglich, aber sicher keine Lösung auf Dauer.
Allee oder Nicht- Allee ?
Über Begriffe lässts sich trefflich streiten (f.y. göte )
Kommentar von Frau Boll, BUND vom 19.2.
Längere Zeit habe ich mit Erstaunen aber zunehmendem Ärger diverse immer weiter zugespitzte Aussagen der Frau Boll / BUND gelesen und gehört.
Ich wollte nicht öffentlich darauf reagieren, weil dann immer etwas von der dummen Lüge beim Leser frisch ankommt. Jetzt geht es nicht mehr. Frau Boll behauptet, dass wir 2 Mitglieder der Bürgerinitiative auf ihr Betreiben zum „Abstimmungsgespräch“ gebeten wurden. Das ist unwahr. Wir haben im Gegenteil auf komplizierten Um-Wegen aus der Schweiz überhaupt nur von dem wichtigen Deutsch/Schweizer Treffen am 13.2. morgens erfahren, haben uns hinter den Thurgauer Teilnehmern in den Raum gedrängt und haben dann ausschliesslich im Gespräch mit Herrn Wichmann unseren Anspruch auf Teilnahme behauptet und er hat uns realistisch und souverän mit nur kleinen Verhaltensauflagen zugelassen. BUND und NaBu hatten da ihre längst reservierten Plätze.
Wir haben dann im letzten Teil der Sitzung unseren Protest gegen den Kahlschlag erneuert und die Forderung nach einer Wiederanlage einer langen der umgehauenen sehr ähnlichen Allee eingebracht.Hier haben wir auch im Übrigen den Plänen für Auwaldanlagen zu beiden Seiten der Allee pauschal zugestimmt.
Im direkt anschliessenden Gespräch mit Frau Boll wurde mir deutlich, dass ihr nicht bewusst oder wichtig ist, dass schon am ersten Fällungstag von allen Förstern, Holzarbeitern, Bürgermeistern usw. die aktiv an der Fällaktion beteiligt waren, immer wieder uns entgegnet wurde, dass die beiden BUND und NaBu der Fallaktion klar zugestimmt hätten, weil sie lieber Auwald wollten. Ob wir uns mit unserem Protest etwa gegen die grossen wichtigen Naturschutzverbände stellen wollten?
Frau Boll scheint nicht zu realisieren, dass sie und ihr Verband den Karren der Holzfäller schon lange ziehen. In welcher Weise profitiert der Boll-BUND durch diese Haltungen?
Es wäre schön, wenn Frau Boll zu begreifen versuchte, dass die Bürgerinitiative eine lebendige, altersdurchmischte, sich fortentwickelnde Allee als Ersatz nach dem grausamen Kahlschlag wünscht. Ihr Modell einer gleichgeschalteten Allee hat nichts mit unseren Vorstellungen zu tun. Ich möchte noch einmal an die lebendige, nach- wachsende, gepflegte Pappelallee zur Reichenau erinnern, wozu auch Herr Bürgermeister Langensteiner-Schönborn sagte : Die haben einfach früher angefangen zu pflegen.!
Dr.Henning Hülsmeier, Konstanz
@Merlina Marcec
Welche Interessen sollte der BUND denn verfolgen, ausser denen des Naturschutzes. Lesen Sie einfach unsere Stellungnahme, dann wissen Sie, welche Position wir vertreten.
Im übrigens freut es mich, dass mehrere BI Vertreter sich inzwischen unsere Position zu eigen gemacht haben. Haben die vielen Gespräche und Mailverkehr doch noch zu einer Annäherung geführt.
@Antje Boll vom BUND
Das ist ja ein starkes Stück zu behaupten der BUND sei dafür eingetreten, dass die BI an den Abstimmungsgesprächen zwischen den deutschen und den schweizer Gesprächen eingetreten sei. Unfassbar. Die BI hat sich selbst bemüht an Geprächen gehört zu werden, musste sich in ein heimliches Treffen hineinmogeln um sich Gehör zu verschaffen! Der BUND hat bisher nur eigene Interessen verfolgt.
In einer Allee ist es jederzeit möglich Bäume auszutauschen ohne die ganze Allee zu beseitigen.
Gerade heute im Zeitalter des Klimawandels ist sogar Beschattung junger Bäume erwünscht,sie wachsen langsamer und gesünder(Aussage von Hr. Dietrich F. von FFW,Gutachter vor Ort)!
Kann ich auch aus eigener Erfahrung bestätigen.
Das Tägermoos ist einNaturschutzgebiet und Hr. Dietrich(Baumspezialist) sowie Hr. Ruegg aus der Schweiz waren schockiert über die Fällung der Bäume,die Bäume sind in ihrem Besten Alter!!,gesund und von hoher ökologischer Bedeutung!!
Die Herren waren bei der Begehung und der Vorgehensweise der Fällung fassungslos:als hätte eine Bombe eingeschlagen!
Es wurden zudem viele gesunde Bäume bei der schnellen Fällung stark beschädigt!
Ganz zu Schweigen von den vielen bedrohten Tierarten die dort ihren Lebensraum hatten!
@Antje Boll
Zum Thema Hybridpappeln und deren Verträglichkeit mit Schwarzpappeln gibt es Expertisen, die jenen von BUND Konstanz stark widersprechen:
Naturschutz contra Naturschutz: Vom oftmals unsinnigen Feldzug gegen (Kanada-) Hybridpappeln
Seit etlichen Jahren werden jedoch immer wieder unsinnige Pappel-Fällaktionen gerade im Bereich freistehender Pappelbestände durchgeführt, die von Gemeinden, der Forstverwaltung und — grotesker Weise — gelegentlich auch von Fachbüros, Naturschutzverwaltung oder -gruppen initiiert werden. Wie konnte es zur “Verteuflung” der Hybridpappeln kommen?
Weiter unter
http://umverka.de/hefte/heft205/pappeln.html
Weiters:
http://www.nabu-grefrath.de/themen/hecken-und-geh%C3%B6lze/pappel/
Vergleichende Untersuchungen zur ökologischen Wertigkeit von
Hybrid- und Schwarzpappeln:
http://www.zewk.tu-berlin.de/fileadmin/f12/Downloads/kubus/30_Pappelvgl_Endfassung_1_.pdf
1.Das Tägermoos dient zuerst dem Gemüsebau und dann der Freizeitnutzung, mit einem Naturschutzgebiet wie dem Wollmatinger Ried oder dem Rehletal hat es wenig zu tun. Das einzige nennenswerte Stück Auwald vor der tägerwiler Badi bleibt erhalten, das restliche wichtige Biotop ist der Schilfgürtel, dessen Unterholz durch die Beschattung der Alleebäume eher leidet.
2. Der schmale Streifen zwischen Acker und Weg ist tier- ökologisch ohne Bedeutung, dazu ist der Weg vielzu oft begangen. Typische Bewohner wie Ringelnatter oder Siebenschläfer sind dazu viel zu scheu
Für die genannten anderen Tiere sind die Pappeln ohne Bedeutung, Eisvögel brüten in Uferhöhlen, Nachtigallen oder das dort sehr häufige Rotkehlchen bewohnen nur Büsche, welche sich durch das mehr an Licht bedeutend besser entwickeln werden. Fledermäuse brauchen hohle Bäume und vor allem die Insekten aus dem Ried, Milane bevorzugen ohnehin freie Flächen.
3. Das Leben der wirbellosen Fauna ist durch den Gemüsebau beeinträchtigt, dazu kommt dass die sterilen Hybridpappeln weder Pollen noch Samen produzieren und damit nur wenig zum gesamten beitragen.
Unersetzlich wichtig ist auch hier nur der Schilfgürtel
Es hilft nicht, der Geländestreifen zwischen Weg und Ackerbau ist
im Moment weder zoologisch und botanisch der Renner, dazu wird er schon vielzusehr vom häufig benutzten Weg dominiert.
Der Streifen zwischen Weg und Schilf dagegen wird nur profitieren, die Büsche (Weiden, Faulbaum, Schneeball, Kreuzdorn) werden durch das mehr an Licht einen dichten natürlichen schützenden Wall zwischen Weg und Ried bilden.
Woher ich das alles weiss :
Ich kenne das Tägermoos seit über 50 Jahren und habe Biologie studiert.
Es gibt natürlich auch Gründe für den Erhalt der Allee, aber kaum welche aus ökologischer Sicht
@ Sabina Mayr
Toll deine Ausführung. Diese sollte jedem Naturschützer zu denken geben. Wenn das Gebiet ökologisch so wertvoll ist, aber die Stadt durch die“alten“ Bäume Gefahren erkennt, warum verzichtet man zur Rettung der Bäume und zum Wohle der Natur nicht ganz auf den Durchgang?
1)Naturschutzgebiet:Das Tägermoos ist ein Naturschutzgebiet.
Das Tägermoos ist eine Auenlandschaft mit Weichholzaue und Hartholzaue!
Auenlandschaften sind streng geschützt weil kaum mehr vorhanden!!!
Entlang der Allee könnt ihr GESTRÜPP rechts und links des Weges sehen,dieses ist eine Wildhecke die ebenfalls streng geschützt ist und nicht einfach entfernt werden darf!(Aufräumarbeiten verhindern wegen des Schutzes!)Totholz belassen da es wichtige Nahrung ist für die Kleinstlebewesen und als Bodenbedeckung!
In diesem Naturschutzgebiet gibt es gefährdete und geschützte Tierarten wie den Eisvogel(Brutstätte),Fledermäuse,Nachtigallen,Milan,Specht(Habitatbäume)!!Unter anderem auch viele seltene Schmetterlingsarten!Verweis auf Fr. Bütehorn!
Die Naturschutzverbände müssen dieses Gebiet schützen und eine Bestandsaufnahme der Arten vornehmen.
Diese Bestandsaufnahme ist gesetzlich vorgeschrieben und geregelt!!
2)Die gepflanzte Allee ist ein wichtiges landschaftsgestaltendes Element!
In erster Linie zählt bei der Allee aber ihr ökologischer Wert,d.h. durch die Größe der Bäume und ihres ausserordentlichen vitalen Zustandes (bedingt durch idealen Standort wie Wasserzufuhr,Luftfeuchtigkeit,kein Stress durch Straße,Ozon und gegenseitige Beschattung der Bäume)produzieren sie jede Menge O2,binden jede Menge CO2!!!wichtig gegen die Klimaerwärmung!!!und verdunsten mehrere hundert Liter Wasser am Tag was wiederum der Klimaerwärmung entgegen wirkt!
Wir Menschen können in so einer gewachsenen großen Allee im Sommer wunderbar im Schatten laufen und die angenehme Kühlung und Feuchtigkeit genießen.
Wir Bürger der Stadt müssen diese einzigartige Schönheit und den ökologischen Wert dieser Landschaft erhalten und schützen!!
Gruß S.Mayr
Da warten wir mal, wenn die restlichen Bäume im Büdingenpark fallen. Warnschilder, dass umfallende Bäume gefährlich sind, wurden schon mal aufgestellt. Gefährlich für den Parkcharakter kann es sowieso schon werden, da jährlich 2x der Nochpark „gepflegt“ (ausgerodet) wird.
Schwarzpappeln haben sehr hohe Lichtansprueche. Man kann diese nicht in einer bestehenden Allee anstelle ausfallender Bäume pflanzen. Wenn die BI Nachpflanzung einer Schwarzpappelallee fordert, fordert sie gleichzeitig auch den Kahlschlag und unterstützt damit die Vorgehensweise der Behörden beidseits der Grenze. Wenn man auch andere Bäume pflanzt, dann kann man dies nach und nach tun, so wie es die Verbände, auf die so schimpfen von Anfang an vorgeschlagen haben. Diese Strategie wird nicht nur vonBUND und NABU getragen, sondern findet Unterstützung auch beim WWF und der Bodenseestiftung.
@ Antje Boll
Nabu und BUND sehe ich in erster Linie als Fundraising-Organisationen, die in erster Linie darauf bedacht sind, ihre Beitragszahler bei der Stange zu halten. Daß Sie nun langsam unruhig werden kann ich nachvollziehen, weil es in erster Linie Ihr KIientel ist die sich nun Fragen stellt.
Z.Bsp: Warum springen Sie erst jetzt auf den Zug auf, wo Sie doch informiert waren was da ansteht. Sie haben doch sicherlich genügend Informationen von den Grünen bekommen.
Eine recht seltsame Aussage finde ich Ihre Behauptung, die BI wäre für die Nachpflanzung von Schwarzpappeln gewesen und damit automatisch für den Kahlschlag. Wenn dem so wäre dann hätte die BI bestimmt nicht so laut protestiert. Dann hätte die BI einfach ähnlich gemütlich den Fällungen zuschauen können wie Nabu und BUND dies getan haben.
http://www.thurgauerzeitung.ch/ostschweiz/thurgau/kreuzlingen/
Ein Schweizer Baumexperte hat die Bäume begutachtet und versteht nicht, wieso die Fällaktion überhaupt beschlossen wurde. Geschickt wurde er von einer in der Schweiz sehr bekannten Organisation um den Umweltschützer Franz Weber, der bereits mehrere erfolgreiche Volksinitiativen lanciert hat.
1.Die Vertreter der BI wurden auf unser Betreiben hin zum Abstimmungsgespraech zwischen den deutschen und schweizer Behörden mit dazu gebeten. Sonst waeren BUND und NABU auch nicht erschienen. Insofern waren es keine – wie im Artikel unterstellten- vertraulichen Gespraeche. Die Verbaende lassen sich naemlich gerade nicht vor einen Karren spannen. Nicht vor den vom OB aber auch nicht vor den der BI. Der WWF Thurgau sass nicht mit am Tisch.
2. Die BI Vertreter stimmten einer Nachpflanzung einer Allee aus Schwarzpappeln zu und unterstützten damit den weiteren Kahlschlag, so wie er von den Behörden beidseits der Grenze besprochen war.
3. Die Umweltverbände NABU und BUND waren die einzigen, die sich gegen den radikalen Kahlschlag bei diesem Gespräch ausgesprochen haben. Denn wenn eine Schwarzpappelallee nachgepflanzt werden soll, muessen vorher alle Bäume auf einmal gefällt werden. Dies ist der Grund, warum die Verbände ein anderes Konzept der Vorgehensweise vorgeschlagen haben.
4. Die Umweltverbände sind nicht von der Stadt gekauft.
5. Der Autor sollte vor Veröffentlichung solcher Zeilen lieber anständig recherchieren und nicht unreflektiert Gerüchte weiterverbeiten. Das ist ueble Stimmungsmache gegen die, die vor allem die Interessen der Natur zu vertreten haben.
Einfach köstlich:
Die verschlafene Truppe in den Amtsstuben um Oberförster Uli muss sich endlich mal um was anderes kümmern als um Gebührenerhöhungen unterschiedlichster Art oder der Neuauflage des bisher gescheiterten Palazzo Franko Prozzo für Mü-Fe und den Rest der Anhänger der Hochkultur im biedermeierlich vorderösterreichischen Konschdanz.