Eilmeldung: Harrison kann bleiben
(red) Das geht aus einer Pressemitteilung der Konstanzer Landtagsabgeordneten Nese Erikli hervor. Demnach erhält der seit Jahren von Abschiebung bedrohte Harrison Chukwu eine Aufenthaltsgenehmigung mit Arbeitserlaubnis. Ein erfreulicher Erfolg des vehementen Einsatzes verschiedenster Gruppen und Menschen für den Verbleib des vor terroristischer Gewalt in seiner Heimat geflüchteten Nigerianers in der Stadt.
Weitere Informationen
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Eine gute Nachricht für Herrn Chukwu, dem ich nach dieser langen Ungewißheit nun endlich etwas Ruhe wünsche. Und Danke auch an Nese Erikli für ihr Engagement in der Sache!
Zur Wahrheit gehört aber auch: Solange sich unsere lokale Politikprominenz (Burchardt, Jung und Erikli eingeschlossen) nicht zu blöd ist weiterhin neue Rennstrecken wie die B33 zu eröffnen auf denen dann immer mehr Autos mit Benzin und Diesel fahren, die auch aus Rohöl aus dem Nigerdelta gewonnen werden (um nur ein einziges kleines Beispiel zu nennen) bleibt das wohl nicht mehr als ein symbolischer Akt und löst keine echten Probleme (außer für Harrison Chukwu) sondern gaukelt uns nur vor, wir würden in einer bunten und auch global solidarischen Gesellschaft leben. Die Verwandten von Harrison Chukwu die ebenfalls vor den Folgen globaler Ungerechtigkeit, deutschem Ressourcenhunger und den Zuständen in ihrer Heimat fliehen, sterben aber weiterhin auf Befehl von Jungs und Burchardts Parteifreunden aus Berlin und Brüssel im Mittelmeer, werden in Nordafrika als Sklaven verkauft oder einfach in die Wüste gefahren und sich selbst und den Geiern überlassen. [oops der Andreas Jung sitzt ja sogar selbst in Berlin]
So sehr man einen Boris Palmer für manche seiner Aussagen kritisieren kann, seine Politik geht tiefer an die Wurzel der Flüchtlingsproblematik.
Das ist mal eine gute Nachricht und macht Hoffnung, dass Protest aus der Bevölkerung doch noch eine Wirkung zeigt. Leider passieren viel zu viele Abschiebungen, von denen die Mehrheit nichts mitbekommt. Augen Auf! und mobil machen wo es nur geht.
Ich freue mich sehr für Harrison und danke allen, die für die Gerechtigkeit auf die Straße gehen und ihre Stimme erheben.