Ein Tag für Gambia

Am nächsten Sonntag ist „Gambia-Tag“ im Café Mondial. Von 11 bis 18 Uhr im neuen Café, zum Hussenstein 12, gibt es viel Musik, viel Kultur und auch ein wenig Politik und Diskussion, z. B. mit dem Bundes­tags­kandi­daten Simon Pschorr. Der Gambia-Tag ist Teil einer landesweiten Aktion des Flüchtlingsrats Baden-Württemberg.

Hintergrund ist, dass Landes-Innenminister Thomas Strobl (CDU) Gambia zum „sicheren Herkunftsland“ erklären lassen will. Allerdings ist Gambia eine der schlimmsten Diktaturen Afrikas, Menschenrechts-Organisationen beklagen seit Jahren Verbrechen gegen die Menschlichkeit unter Diktator Yahya Jammeh. Am gestrigen 1. Dezember waren Wahlen in Gambia und es steht zu befürchten, dass Jammeh seine Schreckensherrschaft weiter ausüben kann.

Die Aktiven des Cafés Mondial wollen die KonstanzerInnen darüber informieren, dass auch in unserer Stadt Geflüchtete aus Gambia leben, einige werden am Sonntag dabei sein. Sie kochen für die Gäste, es wird Musik gemacht, u. a. mit Kora-Spielern, es gibt eine landestypische Teezeremonie. Aber natürlich werden die Informationen über Gambia im Mittelpunkt stehen. So wird der Jurist Simon Pschorr (ca. 14 Uhr) zum Thema „(Wirtschafts-)Flucht aus Schwarzafrika“ sprechen und diskutieren.

MM/hpk