Eltern wollen Werkrealschule erhalten

Die beiden Sprecherinnen des Gesamt­eltern­beirates (GEB) der Stadt Konstanz, Alexandra Bek (links) und Petra Rietzler, treten vehe­ment für den Erhalt der Werk­real­schul­zweiges an der Geschwister-Scholl-Schule (GSS) ein. In einem Schreiben an Bürger­meister und Gemeinderat kritisieren sie, dass „kein Konzept zur Verteilung der Vor­berei­tungs­klassen und SchülerInnen mit besonderem Förderbedarf“ vorliege.

Sie warnen vor „einer einfachen Verschiebung der Klassen an andere Schulstandorte“. Und weiter: „Diese aufnehmenden Schulen könnten aus unserer Sicht nur die Standorte: Berchen, GMS Gebhard und RS Theodor-Heuss sein, die unter anderem auch keinen zusätzlichen Schulraum zur Verfügung stellen können. Unter diesen ungeklärten Umständen von einer schnellen Umverteilung zu sprechen bzw. diese vorzunehmen, ist aus unserer Sicht riskant“. Und außerdem, so die beiden GEB-Vorsitzenden, habe es bislang keine Gespräche mit diesen Schulen gegeben. Das sei „das genaue Gegenteil einer gedeihlichen Kooperation der an der schulischen Bildung beteiligter Einrichtungen“.

Stattdessen schlagen sie folgenden Beschluss vor: „Der Gemeinderat beauftragt die Verwaltung, sich intensiv beim staatlichen Schulamt dafür einzusetzen, dass dem Schulträger baldmöglichst vorgelegt wird, wie die strukturelle und inhaltliche Neukonzeption der Verteilung der SchülerInnen der internationalen Klassen sowie der SchülerInnen mit Förderbedarf ‚Lernen‘ und ‚emotionale und soziale Entwicklung‘ zukünftig aussehen wird. Eine Beteiligung der Schulen setzen wir hierbei voraus.“

Außerdem bittet der GEB-Vorstand um eine erneute Prüfung, „ob ein sofortiges Auslaufen der Werkrealschule (WRS) an der GSS unter oben benannten Voraussetzungen wirklich sinnvoll ist. Die Argumente, der Schule ein bis zwei Jahre weitere Zeit und Ressourcen für die Entwicklung ihrer zukünftigen Struktur zu ermöglichen, lägen bereits durch den bisherigen Diskussionsverlauf vor.“

hpk