„Endlich Radweg-Beleuchtung nach Litzelstetten“
Seit Jahren fordern Litzelstetter eine Beleuchtung des Radwegs nach Wollmatingen. Bislang vergeblich. Eine Lösung der Gemeinde Reichenau könnte Bewegung in die Debatte bringen. Denn dort wird der Radweg entlang der Bahnlinie vom Bahnhof aus mit einer bedarfsorientierten Beleuchtung mit Bewegungsmeldern und LEDS ausgestattet.
SPD-Stadt- und Ortschaftsrat Jürgen Puchta meint: „Das ist ein Vorbild für Litzelstetten.“ Auf seine Initiative hin wird der Ortschaftsrat das Thema beraten. Und Puchta schreibt weiter: Der Radweg von Wollmatingen nach Litzelstetten „zählt im Handlungsprogramm Rad als Hauptachse des Radverkehrs. Insbesondere in den Herbst- und Wintermonaten ist die als Schulweg genutzte Verbindung am Waldrand sehr dunkel und wird von den Nutzerinnen und Nutzern zu Recht als unwegsam und gefährlich eingeschätzt. Immer wieder wechseln Radler daher auf die Landstraße, was insbesondere bei Nebel hoch gefährlich ist“.
Zahlreiche Initiativen und Vorstöße für eine Beleuchtung blieben in den vergangenen Jahren ohne Erfolg. Eine Maßnahme der Gemeinde Reichenau für den Radweg vom dortigen Bahnhof Richtung Wollmatingen könnte ein Vorbild auch für Litzelstetten sein. Puchta: „Die Reichenau setzt auf eine bedarfsorientierte Radwegbeleuchtung mit Hilfe von Bewegungsmeldern und LEDs, ein gleichermaßen energieeffizientes wie umweltschonendes Konzept. Für den Radweg nach Litzelstetten bietet sich eine bedarfsorientierte Beleuchtung ab der Alten Litzelstetter Straße in Wollmatingen auf der Höhe der alten Kapelle an“.
MM
@Markus Scheidenberger
Ihr Beitrag ist Ausweiß höchster Kompetenz:
– Wohnbau-Land
– der gemeine E-Biker
– Organspendeausweiß
– Bus fahren
Für mich ein Luxusproblem- einfachste Lösung:
Grundstücke entlang der betroffenen Strassen als Wohnbau-Land freigeben, dann kommen die Laternen automatisch mit.
Bis dahin empfehle ich den Einsatz von Stirnlampe oder anderen, auch mit hoher Licht-Leistung erhältlichen, Led Lampen. Oder hat der gemeine E-Biker einfach kein Geld mehr für ordentliche Beleuchtung ? Dann einfach Organspendeausweiß mitführen oder in dunklen Jahreszeit Bus fahren!
Allein für das Durchhaltevermögen Jürgen Puchtas bei diesem Thema müsste es einen Orden geben. Zwar mag manch Einer die Diskussion um die Beleuchtung des Radweges schon nicht mehr hören können. Wenn man aber zu Recht für ein Anliegen brennt, dann ist es auch legitim, den Einsatz bis zur Verwirklichung fortzusetzen.
Es wäre nicht nur Jürgen Puchta zu wünschen, wenn die Beleuchtung nach einer gefühlten Unendlichkeit nun endlich Realität würde. Denn es ist tatsächlich ein dunkler Fleck auf der Landkarte der Fahrradwege, die Verbindung zwischen Litzelstetten und Wollmatingen, eine der entscheidenden Streckenabschnitte zwischen Kernstadt und Vororten, zwischen Zuhause und Arbeitsstätte, zwischen Elternhaus und Schule, auf dem man bis heute mit einem mindestens unwohlen Gefühl vor Stürzen, Übergriffen oder einfach nur der Dämmerung wegen pendelt.
Vor kurzem fragten die Zuständigen für Prävention nach „Dunkelräumen“ in Konstanz. Der Radweg hat für mich einen Spitzenplatz verdient. Möge die Debatte endlich wieder an Fahrt gewinnen, denn die Zeit des Vertröstens, sie muss endlich enden in einer Stadt, in der man wie andernorts darauf setzen will, das Fahrrad zu einem Verkehrsmittel der ersten Wahl zu machen. Wer in den Teilorten bislang darauf verzichtete, nur, um die waldige Strecke nach Wollmatingen nicht befahren zu müssen, den kann ich verstehen. Und trotzdem ist es schade, dass wir vielleicht unzählige Radfahrer von ihren morgendlichen und abendlichen Touren abhalten, allein aufgrund ein paar Laternen, die fehlen…