FGL will Solarstadt, Mobilität und Wohnraum

seemoz-FGL_GruppenphotoDie Konstanzer Freie Grüne Liste (FGL) hat auf einer Mitgliederversammlung ihr Wahlprogramm für die Kommunalwahlen am 25. Mai verabschiedet. Das Programm wurde in zwei öffentlichen Workshops in den letzten Wochen erarbeitet und diskutiert. „Durch diesen transparenten Prozess ist es uns gelungen, die Vielfalt unserer Stadt abzubilden, neue kreative Ideen zu entwickeln und Perspektiven für die Zukunft aufzuzeigen“, meint der zweite FGL-Spitzenkandidat Stephan Kühnle

 

„Nachhaltig, sozial, demokratisch und ökologisch. An diesen Kriterien haben wir unser Wahlprogramm ausgerichtet“, ergänzt die Spitzenkandidatin der FGL, Gisela Kusche. Die Schwerpunkte des Programms liegen auf kommunalem Klimaschutz, nachhaltiger Mobilität, der Schaffung von bezahlbarem Wohnraum sowie der Verbesserung der Betreuungssituation und dem Bildungsangebot. Aber so richtig unterscheidet sich das FGL-Programm nicht von denen anderer Parteien in Konstanz: Verkehr und Wohnungsbau, die dringlichsten Probleme der Stadt, hat wahrlich jede Partei auf dem Zettel – und die FGL-Lösungsansätze scheinen so einzigartig nicht.

Energie und Klimaschutz: Auf dem Weg zur „Solarstadt“

Der kommunale Klimaschutz zählt auch weiterhin zu den wichtigsten Anliegen der FGL. Ihr Ziel ist eine autarke und klimaneutrale Energieversorgung für Konstanz. Um dies zu erreichen, will die FGL den Ausbau der erneuerbaren Energien unterstützen, mehr Beratungsangebote für die Bürgerinnen und Bürger etablieren, sowie die konsequente energetische Sanierung städtischer Gebäude vorantreiben.

Für die FGL kann Klimaschutzpolitik auch gleichzeitig Wirtschaftspolitik sein: Der Ausbau von regenerativen Energien vor Ort sorgt dafür, dass die regionale Wirtschaft, insbesondere das lokale Handwerk und der Mittelstand, gestärkt werden, meint die FGL.

Nachhaltige Mobilität

Staus und verstopfte Zufahrtsstraßen gehen zu Lasten der Lebensqualität in Konstanz, haben die Grünen entdeckt: „Nur durch eine nachhaltige, klimagerechte und vernetzte Mobilitätstruktur kann die Lebensqualität in Konstanz erhalten und Staus vermieden werden“. Die FGL setzt sich daher für die Einrichtung einer Busspur auf der Bodanstraße, für eine engere Taktung des Busverkehrs an Samstagen, sowie den Ausbau des Sternenplatzes zu einem zentralen Umsteigeplatz für Bus und Bahn ein.

Außerdem will sich die FGL gegenüber dem Land dafür einsetzen, dass eine gesetzliche Grundlage für eine Nahverkehrsabgabe geschaffen wird. Damit soll langfristig ein umlagefinanzierter, ticketloser Nahverkehr etabliert werden.

Mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen

Konstanz hat in den letzten Jahren mit einem gravierenden Mangel an Wohnraum und rasant steigenden Mieten zu kämpfen, stellt die FGL fest. Insbesondere Studierende, junge Familien und Einkommensschwache würden unter den hohen Mieten leiden oder fänden erst gar keine Wohnung: „Die FGL stellt sich dieser Entwicklung energisch entgegen und möchte mehr bezahlbaren Wohnraum in Konstanz Schritt für Schritt umsetzten“.

Qualitätsvolle Betreuung und eine vielfältige Schullandschaft

Eine zuverlässige und individuelle Betreuung und Förderung der Kinder und Jugendlichen ist eine Investition in die Zukunft unserer Stadt, so die FGL. Deshalb sei der Bildungs- und Betreuungsauftrag sowohl als Frage der sozialen Gerechtigkeit ebenso wie als Aufgabe einer attraktiven Wohn- und Arbeitsstadt von Bedeutung.  Aus diesem Grund setzt die FGL auf längeres gemeinsames Lernen an den Schulen und strebt einen Versorgungsgrad von 60% bei der Betreuung von Kindern unter drei Jahren an.

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Autor: PM/hpk