Gedenkveranstaltung für die Opfer von Halle und gegen Antisemitismus
Verschiedene Gruppen und Religionsgemeinschaften rufen auf, heute in Konstanz bei einer Zusammenkunft Solidarität mit Jüdinnen und Juden in Deutschland zu zeigen, der Opfer von Halle/Saale zu gedenken und ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen.
Der Aufruf im Wortlaut:
Vorgestern, am Jom Kippur-Tag, dem höchsten jüdischen Feiertag des Jahres, versuchte ein schwer bewaffneter Mann vormittags in die im Paulusviertel der Stadt Halle/Saale gelegene Synagoge einzudringen. Zu diesem Zeitpunkt befanden sich zum Gottesdienst etwa 60 bis 80 Personen in der Synagoge der Jüdischen Gemeinde zu Halle/Saale. Trotz Waffengewalt gelang es dem Täter jedoch nicht, in den Innenraum der Synagoge vorzudringen. Auf seiner Flucht vom Tatort weg erschoss er dann außerhalb der Synagoge zwei Menschen.
Wir sind zutiefst geschockt über diesen neuerlichen Angriff auf jüdisches Leben in Deutschland.
Den Angehörigen der Opfer drücken wir unsere Anteilnahme aus und wünschen allen Verwundeten schnelle und vollständige Genesung.
Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger von Konstanz zu einer Zusammenkunft der Solidarität mit Jüdinnen und Juden in Deutschland, zum Gedenken an die Opfer von Halle/Saale und um ein Zeichen gegen Antisemitismus zu setzen, auf.
Treffpunkt: Freitag, 11. Oktober 2019, 13.00 Uhr, Marktstätte (bei der Baumscheibe), Konstanz.
Veranstalter: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Konstanz, Deutsch-Israelische Gesellschaft Bodenseeregion, Initiative „Stolpersteine für Konstanz – Gegen Vergessen und Intoleranz“, Die Vereinigungen der Verfolgten des Naziregimes – Bund der AntifaschistInnen und Antifaschisten-Konstanz, Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen-Konstanz