Heute Mahnwache: „Grenzen auf! Leben retten!“

(jüg) Seit das Erdogan-Regime Geflüchtete nicht mehr davon abhält, die Grenzen nach Westen zu überschreiten, erreichen uns aus Griechenland fürchterliche Bilder. Die rechte Regierung Mitsotakis setzt auf Gewalt und kümmert sich einen Dreck um Menschenrechte. Tränengas kommt zum Einsatz, gar von scharfen Schüssen ist die Rede, überfüllte Boote werden bedrängt, illegale Pushbacks sind an der Tagesordnung. Statt solche Rechtsbrüche des Mitgliedsstaats zu unterbinden, kündigt die EU Unterstützung mittels neuer Frontex-Kräfte an und macht sich damit mitschuldig. Wie andernorts gibt es deshalb heute auch in Konstanz eine vom Solibündnis Rojava und weiteren Gruppen initiierte Mahnwache für die malträtierten Geflüchteten. Der Aufruf:

Letzten Donnerstag hat die Türkei ihre Grenze zur EU geöffnet, um Menschen auf der Flucht als Druckmittel gegen die EU zu missbrauchen.

Zehntausende Menschen haben sich seitdem auf den Weg in die EU gemacht. Doch an der EU-Außengrenze zwischen Griechenland und der Türkei kommt es seit ein paar Tagen zu massiven Verstößen gegen die Humanität und die Grenzen bleiben geschlossen. Staatsangestellte schießen auf Menschen, von einem Toten wissen wir bereits, und selbst auf Kinder wird mit Tränengas losgegangen.

Um auf diese Krise der Menschenrechtsachtung aufmerksam zu machen rufen wir zu einer Mahnwache auf. Schließt euch uns an in der Forderung nach einer Grenzöffnung der EU und nach humanitärer Aufnahme dieser Menschen.

Wir hoffen auf rege Teilnahme, wenn am Mittwoch, 4.3., um 18 Uhr auf der Marktstätte diese Mahnwache stattfindet.

In diesem Sinne: Grenzen auf! Leben retten!