Islam-Kritiker kommt doch – nur nicht in die VHS
Hamed Abdel-Samad erhält am Theater Konstanz eine Bühne. Denn, so eine Mitteilung von dort, „das Theater hat keine Angst vor kontroversen Themen“. Eine Klatsche für die VHS.
Aus „Sicherheitsbedenken“ hatte die Volkshochschule Konstanz-Singen (VHS) den Vortrag zum Koran unter dem Titel „Botschaft der Liebe oder Botschaft des Hasses“ mit dem deutsch-ägyptischen Politikwissenschaftler und Publizisten Abdel-Samad für den morgigen Montag.im Bodenseeforum abgesagt.
Der SPD-Kreisvorsitzende und Bundestagskandidat Volz kritisierte die kurzfristige Absage durch die VHS, auch wenn Abdel-Samads Thesen zur Reformunfähigkeit des Islams heftig umstritten seien (seemoz berichtete). Zum Wesen einer Demokratie gehöre es jedoch, so das Stadttheater in seiner aktuellen Information, dass kontroverse Themen frei diskutiert werden können. Hamed Abdel-Samad hatte die Entscheidung der VHS „sehr schade und feige“ genannt.
Das Theater Konstanz scheut keine Kontroversen und lädt Abdel-Samad am 12.10.17 zum Vortrag ins Stadttheater ein. Moderiert wird die Veranstaltung auch dann durch Dieter Löffler, Ressortleiter Politik beim Südkurier.
MM
Das Theater wird weiterhin dringend gebraucht !Und damit eine Bühne für mutige Kontroversen.
Das Bodenseeforum jedoch brauchen wir nicht! Zumal es z.B. für Klänge überhaupt nicht geeignet ist. Und gute Resonanzen sind entscheidend.
Das Bofo erzeugt jedoch nur überwiegend Missklang. Dafür wird soviel Geld versenkt!
Wer mag den ersten Stein auf die VHS werfen?
Herr Samad kokettiert geradezu mit seiner Schutzbedürftigkeit, in der ARTE Reihe „Europas Muslime“ stapeln sich die Personenschützer auf ihm.
Wenn Herr Volz von einer Verantwortung der VHS als Plattformgeber kontroverser Themen herumschwallert, aber trotz Erwähnung der Sicherheitsbedenken als Absagegrund ebendiese Verantwortung für die Sicherheit einer solchen Veranstaltung übergeht, dann ist dies – verantwortungslos. Eben Politiker.
Feige. Wie mag ein Herr Volz reagieren wenn ER für die Sicherheit dieser Verantstaltung persönlich haften müsste? Und wie würde ein Herr Volz in den Jahren vor 1933 agiert haben? Mutig?
Der Intendant des Stadttheaters zeigt die Courage, die es in diesen Zeiten braucht, um ein freies Land zu bleiben. Vielen Dank, Christoph Nix!