Keine weiteren Lastwagen in den Niederburg-Gassen

Entwarnung für die Niederburg: Der Ver­sor­gungsverkehr für das neu zu errichtende „Pflege-Heim Zoffingen“ soll nicht über die schmalen Niederburg-Gassen geführt werden. Das gab Andreas Napel, Leiter des Baurechts- und Denkmalamtes, in der letzten Sitzung des Technischen und Umwelt­aus­schus­ses (TUA) bekannt. Die Befürchtungen der Aktiven aus der Initiative „Zukunft Zof­fin­gen“ bewahrheiten sich demnach wohl nicht.

Zum Hintergrund: Der vorerst letzte Streitpunkt zwischen den aufmüpfigen Niederburg-BürgerInnen und dem Bauherrn, der manchmal halsstarrigen Caritas, scheint ausgeräumt: Die Lkws, die das neue Pflegeheim voraussichtlich ab 2022 täglich mit Nahrungsmitteln, frischer Wäsche und anderen Gütern des täglichen Gebrauchs versorgen werden, sollen nicht über die Schreiber- oder Konradigasse die Niederburg verlassen. Das war die Befürchtung nach einem Verkehrsgutachten, das die Caritas im Sommer präsentiert hatte.

Aufgeweckt durch eine Nachfrage von FGL-Stadtrat Müller-Neff, hat die Stadtverwaltung nun offensichtlich nachgebessert. Das neue Konzept sieht vor, dass alle Lieferwagen – keiner schwerer als 7,5 Tonnen – über den Rheinsteig nur für 30 Meter in die Klostergasse (s. Foto) einbiegen, dann rückwärts in den neuen Hof des Heimes fahren, und vorwärts wieder über Klostergasse und Rheinsteig das Quartier verlassen.

Das drohende Verkehrschaos, wenn sich neben den Lastern von Müllabfuhr und Feuerwehr, die regelmäßige Kontrollfahrten macht, weitere Lastkraftwagen im Gassengewirr stauen könnten, scheint also abgewendet, das „Gefälligkeitsgutachten“ zumindest in diesem Punkt gegenstandslos, und diese Furcht der NiederbürglerInnen ausgeräumt – bis zum nächsten Zankapfel.

hpk (Text und Foto)

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