„Kicken gegen Rassismus“ und noch manches mehr

„Kabul United“ gegen „Roter Stern Rojava“, aber auch „Stiftung Wadentest“ versus „Lokomotive Toleranz“ – so bunt wie die Teamnamen ist das Teilnehmerfeld bei „Kicken gegen Rassismus“. Insgesamt 24 Mann- und Frauschaften treffen in diesem Fußballturnier aufeinander, das am Samstag in dritter Auflage auf dem Konstanzer Schänzle-Sportplatz ausgerichtet wird. Organisator ist dieses Mal das Café Mondial.

„Wir haben wieder eine bunte Mischung aus Mannschaften zusammen bekommen, so gibt es weiterhin Teams, die sich hauptsächlich aus geflüchteten Menschen bilden, aber auch mehr Teams, wo mehr Mädels/Frauen auf dem Platz stehen“, berichtet Hakan Sanli stolz, der für Café Mondial mit vielen HelferInnen aus dem Solidaritätsbündnis Afrin/Rojava das Turnier organisiert.

Jedes Team besteht aus sechs SpielerInnen, wobei wichtig ist, dass stets eine andersgeschlechtliche Person auf dem Feld ist; ansonsten gelten mit Ausnahme einiger Vereinfachungen die gewohnten Fußballregeln. Doch noch eine Besonderheit – es wird nicht nur gekickt: Jede Mann-/Frauschaft muss in den Spielpausen verschiedene Fragen zum Thema Rassismus/Sexismus beantworten. Nach der Vorrunde gibt es dann eine Siegerehrung für die besten Antworten – das Turnier besteht also aus zwei Wettbewerben, einem sportlichen und einem politischen.

Bei gutem Wetter – so die Vorhersage – ist Start am 30. Juni um 10 Uhr, das Turnierende ist für 18 Uhr vorgesehen: bei wider Erwarten schlechten Bedingungen finden die Spiele in der Sporthalle nebenan statt. Bürgermeister Osner wird die Veranstaltung eröffnen, die wie bei den Vorgänger-Turnieren nicht nur aus Fußballspielen besteht. Die hoffentlich zahlreichen ZuschauerInnen können nebenher Beachvolleyball spielen oder sich bei den Infoständen informieren, die von vielen Konstanzer Gruppen aufgebaut werden.

hpk