Klimakiller Kuh?

Konstanz hat den Klimanotstand ausgerufen und stellt damit ab sofort alle politischen Entscheidungen unter einen Klimavorbehalt. Doch was kann nun auch jeder einzelne tun, um sofort einen deutlichen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten? Immer wieder kommt bei dieser Frage das Thema Fleischkonsum und die Massentierhaltung auf. Doch ist die Kuh wirklich ein „Klimakiller“ wie so oft behauptet wird? Eine TV-Dokumentation geht dieser Frage nach.

Greenpeace Bodensee zeigt morgen, Dienstag den 9. Juli, um 19 Uhr den Film „Cowspiracy“ im Kulturzentrum K9, in dem der Einfluss der Viehwirtschaft auf die Umwelt thematisiert wird. Kernaussage des Films ist, dass die weltweite Fleisch- und Fischindustrie einen deutlich höheren Einfluss auf Klima und Umwelt schädigende Treibhausgase habe als sämtliche anderen Abgasemissionen zusammengenommen. Die industrielle Viehzucht führe zur Abholzung von großen Waldflächen und stehe auch für einen immensen Wasserverbrauch.

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Die Dokumentation von Kip Andersen und Keegan Kuhn wird in Umweltschutzkreisen teilweise kritisch gesehen, denn die Autoren lassen in ihrem Bericht durchblicken, Greenpeace und andere Organisationen würden zu lasch mit den Profiteuren der industriellen Viehzucht und der Agrarwirtschaft umgehen.

Nach dem Film diskutieren Anneliese Schmeh (Biobäuerin vom Hagenweilerhof, Überlingen), Felix Müller (Klimaexperte Greenpeace), ein Vertreter der veganen Hochschulgruppe Konstanz und Matthias Minister (Geschäftsführer Schlachthof und Vertrieb Fairfleisch aus Überlingen).

MM/hr


Wann? Dienstag, 9. Juli, 19 Uhr. Wo? K9 in Konstanz. Eintritt frei.