Klimawoche im Landkreis Konstanz
Mehr als ein Jahr ist es her, dass die schwedische Schülerin Greta Thunberg das erste Mal für eine andere Klimapolitik protestierte. Inzwischen ist daraus eine weltweite Klimabewegung entstanden und auch im gesamten Landkreis Konstanz gibt es seit Februar regelmäßig Kundgebungen und Proteste. So auch in diesem Monat: Vom 20.09.2019 bis zum 27.09.2019 wollen die KlimaaktivistInnen aus Konstanz, Radolfzell und Singen verstärkt für ihre Ziele werben.
Der 20.09.2019 ist nach Auffassung der Veranstalter deshalb so ein besonderer Tag, weil weltweit nicht nur SchülerInnen und deren bisherige UnterstützerInnen aufgerufen werden, sondern auch Menschen aller Generationen, denen Klimaschutz und eine lebenswerte Zukunft ein Anliegen sind.
„Wir verstehen, dass nicht jeder Zeit, Nerven und Wissen hat, um sich ausgiebig mit der Klimakrise zu befassen. Deshalb soll am 20.09.2019 jede/r auf die Straße kommen, der/die das Thema auch nur ansatzweise wichtig findet. Wir wollen gemeinsam der Politik zeigen dass der Wunsch nach Veränderung da ist,“ heißt es aus den Reihen der AktivistInnen.
In Konstanz wird es am 20.09.2019 um 11:30 Uhr eine landkreisweite Demonstration geben. Beginn der Demonstration wird im Herosé-Park sein und zum Abschluss findet gegen 13 Uhr im Stadtgarten eine Kundgebung statt. Den Nachmittag über wird mit Filmen, Konzerten und Vorträgen zum Thema Klimaschutz ein buntes und informatives Programm geboten.
Abends um 19 Uhr wird anlässlich des Weltkindertags ein Lichterumzug für die Kinder und alle, die sonst noch Lust haben, stattfinden. „Denn die Kinder sind diejenigen, die am meisten unter der Klimakrise leiden werden, obwohl sie am wenigsten dafür verantwortlich sind“.
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Insofern hofft Fridays for Future, dass am 20.09.2019 und in der anschließenden Aktionswoche viele Menschen auf die Straße gehen werden. Hierfür sind alle Geschäfte im Landkreis während der Demonstration dazu aufgerufen, ihre Läden abzuschließen und sich an den Protesten zu beteiligen. Ebenso werden alle ArbeitgeberInnen gebeten, ihren Mitarbeiterinnen die Teilnahme an der Großdemonstration zu ermöglichen. Die Schlussdemo der landkreisweiten Aktionswoche findet am 27.9. in Singen ab 10 Uhr vor dem Karstadtgebäude statt.
MM/hr (Bild: Fridays for Future Konstanz)
Weitere Infos: www.Fridaysforfuture-konstanz.de
Hätte vielleicht auf den Plakaten noch eine Zeile Platz: „Gegen den Krieg“? Hat in den Köpfen noch ein Gedanke an den „Stillen Todesengel“Uranmunition eine Chance, oder schlagen die Herzen schon zu oft für private Waldbesitzer, die Anteile an den inzwischen in Aussicht gestellten Steuermilliarden erstreiten wollen? Eine Apanage für jene Blaublüter und adeligen Land- und Waldbesitzer die über Jahrzehnte Monokulturen mit Ausrichtung auf maximalen Ertrag und Gewinn angepflanzt haben, die heute schon wieder nach exotischen, schnell wachsenden Baumarten suchen? Fridays for Forest statt Fridays for Future, also freitags in den Wald statt auf den Marktplatz, um dort von Lehrern und Förstern zu lernen Bäume neu zu pflanzen, Flächen begrünen und als Patenflächen weiter betreuen. Es ist schon klar, wer sich auf den Profit freut – oder?
Greta Thunbergs „Fridays for Future“ und der YouTuber Rezo schärften den Blick und das Interessa am menschengemachten Klimawandel. Kaum beachtet werden die erheblichen toxischen und umweltschädlichen Folgen aus den letzten 30 Jahren Krieg. Müssen Militärübungen immer in Wäldern und Moorlandschaften stattfinden? In welchem Umfang wird dabei uranhaltige Munition eingesetzt? Der größte Brandstifter in deutschen Wäldern sind Munitionsreste aus dem 2. Weltkrieg und Militärübungen.
Den Menschen in den ehemaligen Kriegsgebieten, Afghanistan, Irak oder Kosovo steht eine strahlende Zukunft bevor. Ein Thema das etwa von freitag thematisiert wurde: https://www.freitag.de/autoren/exnihilo/uranmunition-stiller-todesengel
Im Irakkrieg 2003 befürchten Experten, wurden mindestens 2.000 Tonnen eigesetzt und das britische Verteidigungsministerium gab zu, dass beim Einsatz von 40 Tonnen abgereichertem Uran mit etwa 500.000 Nachfolgetoten zu rechnen ist. Auch dazu gäbe es einen sehenswerten Film: Frieder Wagner: Deadly Dust – Todesstaub (2012), Ochoa-Wagner Filmproduktion. https://www.youtube.com/watch?v=-HztabrfIO4