Konstanz: Gemeinsam ein Zeichen für Inklusion
Der Beauftragte und der Beirat für Menschen mit Behinderung richten jetzt eine Fotoaktion für Barrierefreiheit aus. Unter dem Motto „Deine Stimme für Inklusion – mach mit!“ stehen dabei anlässlich des Europäischen Protesttages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung die größten Teilhabe-Barrieren im Alltag im Fokus. Dazu gehören neben physischen Hindernissen auch rechtliche Lücken wie bei der Barrierefreiheit im privaten Sektor, etwa in Cafés, beim Einkaufen oder bei der Wohnungssuche.
„Trotz oder gerade wegen Corona müssen wir Menschen mit Behinderung unterstützen und sichtbar machen“, erklärt Stephan Grumbt, Behindertenbeauftragter der Stadt Konstanz. Gehen Sie einmal wachsam durch die Stadt und überlegen Sie sich, wie Sie als mobilitätseingeschränkter Mensch diesen Weg erleben würden – Sie werden die Stadt plötzlich mit ganz anderen Augen sehen und ihren Spaziergang oder Einkaufsbummel als Hindernislauf zu begreifen lernen, bei dem Sie oft genug ohne die geringste Chance sind.
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Foto-Collagen pro Teilhabe
Deshalb werden jetzt unter dem Motto #updateKonstanzInklusiv Foto-Collagen für Barrierefreiheit und gleichberechtigte Teilhabe veröffentlicht, die „daran erinnern, dass Teilhabe-Barrieren für Menschen mit Behinderung leider kein Randproblem in unserer Gesellschaft sind“, so Grumbt. Die Statements sollen zudem in der Aktionswoche vom 5. Mai bis 9. Mai 2021 öffentlich präsentiert werden.
Wie können Sie mitmachen?
Zuerst mithilfe der folgenden Satzkonstruktion ein persönliches Statement formulieren: „Meine Stimme für Barrierefreiheit: (individueller Inhalt)“ – beispielsweise: „Meine Stimme für Barrierefreiheit: Ich will auch das Recht haben, spontan mit der Bahn nach München zu fahren!“
Anschließend das Statement gut leserlich auf ein Plakat, Blatt Papier etc. schreiben und ein Foto von sich mit dem Plakat sowie der unterschriebenen Datenschutzerklärung bis Mittwoch, 28. April 2021, per E-Mail an Stephan Grumbt senden. Die Bilder werden dann in Form einer Foto-Collage über diverse Kanäle veröffentlicht.
Die Datenschutzerklärung sowie die Informationen zu Datenschutz und Bildnutzungsrechten finden Sie hier.
MM/red (Bild: Stephan Grumbt, Behindertenbeauftragter der Stadt Konstanz, setzt unter dem Motto #updateKonstanzInklusiv ein Zeichen für Inklusion und Barrierefreiheit. © Stadt Konstanz)
Ist ein wichtiges Thema da ich Bekannte habe, die betroffen sind. Denke die Seemoz Leserschaft fühlt sich nur angesprochen, wenn ein Baum fällt, das Stadttheater heult oder die Ohren Apotheke das „M“ verloren hat, und ganz wichtig ein Polizeifahrzeug für ein paar Minuten vor einer Bäckerei auf dem Fahrradstreifen stand 😉
Habe Herrn Grumbt schon angeschrieben und ein nettes Telefonat geführt, leider sind auch seine Befugnisse ggf. begrenzt.
Im Heidelmoos gibt es 3 öffentliche Wege, die mit Drehtüren abgesperrt sind.
Sinn war damals vor zig Jahren bestimmt, dass keine Fahrradfahrer oder Mopedfahrer durchfahren.
Für jemand mit einem Doppelkinderwagen oder Rollstuhl stelle ich mir ein Durchgang schwierig oder unmöglich vor.
Mein Vorschlag, die Drehtore entfernen und entsprechend beschildern.