„Konstanz: gestern, heute, morgen“

Konstanz Wollmatingerstrasse in den 50er Jahren

So der Titel einer Ausstellung in der vhs-Galerie. Gedacht vor allem als Zeitreise mit Blick auf den Konstanzer Flächenverbrauch und die damit verbundenen Folgen. Soll und kann die Stadt weiter wachsen oder ist das Ende der Fahnenstange schon erreicht? Zu welchen Lasten geht der fortschreitende Verbrauch der vor Ort noch zur Verfügung stehenden Flächen, von denen wir nicht mehr viele haben? Die Ausstellung hilft bei dieser Entscheidungsfindung sicher weiter.

Ab 1.10.2021 und noch bis 12.01.2022 ist die Ausstellung zu sehen. Kuratiert wird sie durch den BUND Konstanz mit finanzieller Unterstützung der Deutschen Umwelthilfe.

Anhand von Luftbild- und Fotovergleichen zeigt die Ausstellung, wie sich die starke Bautätigkeit im Laufe der letzten 100 Jahre auf die Natur und das Landschaftsbild in Konstanz ausgewirkt haben. Nicht immer zum Vorteil unserer Stadtgesellschaft.

Die Bildvergleiche machen die zunehmende Versiegelung und den damit einhergehenden Verlust von Naturflächen wie z.B. Streuobstwiesen, Felder, Gehölzstrukturen deutlich.

Beispielhaft betrachtet werden die umliegenden Orte Litzelstetten, Wallhausen und Dettingen, das Industriegebiet, das Konstanzer Horn, Wollmatingen, das Universitätsgelände, das Paradies, der Zähringerplatz, die Gebiete Haidelmoos und Staad, Sonnenbühl, Petershausen, Schwaketen und Herosé.

Außerdem gibt die Ausstellung einen Einblick in den geplanten Verbrauch weiterer schützenswerter Flächen, welche im Rahmen des Handlungsprogramms Wohnen bebaut werden sollen. Stichwort Hafner und Jungerhalde West, denn die Bebauung dieser Flächen wird kontrovers diskutiert, und einig ist man sich da keineswegs.

Der Besuch der Veranstaltungen ist kostenfrei. Bitte beachten Sie bei Ihrem Besuch die gültigen Corona-Regeln vor Ort. Auf der Homepage des vhs finden Sie weitere Infos zur Ausstellung sowie zu den derzeit geltenden Regeln für den Zugang zur Ausstellung.

MM/hr
Bild: Archiv Südkurier. Das Foto zeigt die Wollmatingerstraße in den 50er Jahren.