Konstanzer AutorInnen in der Spiegelhalle
Die literarische Vereinigung Forum Allmende setzt nach ihrem Abend zu Ehren des verstorbenen Schriftstellers und Literaturwissenschaftlers Hermann Kinder vor zwei Wochen die Reihe „Literaturgespräche“ in der Spiegelhalle fort. Am Freitag, dem 26. November, präsentiert Forum Allmende eine Autorin und vier Autoren, die in Konstanz leben und mit ihren aktuellen Veröffentlichungen für Aufmerksamkeit sorgen.
Chris Inken Soppa, um mit der Autorin des literarischen Quintetts zu beginnen, hat sich nach ihrer beachteten historischen Romanbiografie „Der große Muntprat“ weiblichen Biografien zugewandt. In „Über jede Grenze hinweg“ (Gmeiner, Meßkirch) greift sie 45 bemerkenswerte Frauenleben aus Geschichte und Gegenwart rund um den Bodensee auf.
Reinhard Albers veröffentlichte nach 20 Jahren Lehrtätigkeit an einer technischen Gewerbeschule 2017 sein erstes Buch „Der Weg zurück nach vorn“ (Waldgut, Frauenfeld), das dreizehn subtile Erzählungen enthält. Das Besondere an dem Band wie auch an der Novität „Eriks Reise“ (Caracol, Warth/Thurgau), aus der er lesen wird: der Mediendesigner gestaltet seine Bücher selbst.
Von Carsten Arbeiter, Jahrgang 1969, liegen mehrere Bodensee-Titel vor. Der Lehrer an der Geschwister-Scholl-Schule, der u.a. in Konstanz Germanistik und Romanistik studierte, hat ein Faible für Krimis. Für sein jüngstes Buch „Fischerkrieg am Bodensee“ (Emons, Köln) hat er etliche Jahre recherchiert. Er publiziert seine Bücher unter dem Pseudonym Matthias Moor.
Der 1986 geborene Stefan Hornbach studierte Theaterwissenschaft und Neuere deutsche Literatur sowie Literarisches Schreiben am Deutschen Literaturinstitut Leipzig. Mit seinem Debüt-Roman „Den Hund überleben“ (Hanser, München) erhielt er auf Anhieb den Jürgen-Ponto-Preis. Darin geht es um einen tragischen Schicksalsschlag, den sein Protagonist Sebastian ereilt – aber auch darum, wie es weiter geht, wenn es nicht mehr weiterzugehen scheint. Für sein Theaterstück „Über meine Leiche“ gewann der Schauspieler und Bildende Künstler zudem den Osnabrücker Dramatikerpreis.
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Bleibt noch Wolfgang Wissler, im Brotberuf Redakteur. Von ihm liegen drei Bücher vor, zuletzt kam sein Roman „Der entsorgte Entdecker“ (Hirzel, Stuttgart) heraus. Wissler erzählt zwischen Fiktion und historischer Wahrheit die letzte Expedition des legendären und inzwischen umstrittenen Seefahrers Christoph Columbus.
Wann: Freitag, 26. November, 19.30 Uhr. Wo: Spiegelhalle Konstanz, Hafenstraße 12. Wofür: 10,- Euro. Wichtig: Es gilt die 2-G-Regel. Was noch: Reservierungen möglich unter info@forum-allmende.de.
Text: MM/red, Fotos: Chris Inken Soppa: Gmeiner Verlag; Carsten Arbeiter: privat
Die Lesungen wurden wg. Corona leider abgesagt und sollen kommendes Jahr nachgeholt werden.