Lesermeinung: KKH und kein Ende

Und wieder KKH. Das Thema wird uns in den nächsten Wochen noch häufig und ausgiebig beschäftigen. Einfach deshalb, weil es auch die Menschen in dieser Stadt nachhaltig bewegt. Wie einmal mehr diese Leserzuschriften zeigen – eine davon sogar als Gedicht.

„Die Stadt präsentiert vollständig ausgearbeitete KKH-Pläne zu
Klein Venedig. Die Gegnerschaft zum Projekt ist erkennbar derart
diversifiziert, dass wenig Konkretes zu erwarten sein wird im Sinne
einer Stadt, die versucht – wie andere Städte der Region auch, Zukunft trotz aller Schwierigkeiten in der Finanzlage, die niemand schönredet, anzupacken.

Wichtiges gebaut haben alle Generationen vor uns, jeweils mit der Zielgabe, die Erfordernisse eines Gemeinwesens voraus zu
erkennen, dabei Sinnvolles zu schaffen. Beispiele gibt es manche im
historischen Stadtbild – alle kennen sie und sie müssen nicht extra
erwähnt werden. Es wäre zweckmäßiger, die verschiedenen Gruppen und Grüppchen der Neinsager beteiligten sich kritisch an der Optimierung der Pläne. Sonst ist der Frust umso größer, wenn schließlich alle Verhinderungsstrategien „im Elend“ enden sollten.

Oder: Man legt als Gegner ein konkret anderes Projekt vor, voll ausgearbeitet und durchführbar nach allen Maßstäben – in welcher Ecke der Stadt auch immer.. Oder: Man ist ehrlich genug festzustellen, dass  einen der ganze „Sch….“ nichts angeht, man sich aus dieser Sicht nur  bedingt mit der Stadt identifizieren möchte, vielleicht auch nur persönlichen Animositäten nachrennt oder glaubt, einfach parteipolitisch funktionieren zu müssen. Es wäre schade“.

Bruno Neidhart

Ein anderer Leser macht sich seinen eigenen Reim:

Wir sagen Danke

Ein KKH, ein KKH
Schaut nur, jetzt steht es endlich da

Und seht nur’s gold’ne Funkeln
Das funkelt ja im Dunkeln

Na klar, die Lichter, die sind aus
Nicht nur an diesem tollen Haus

Ein schauriger Gedanke
Wir sagen schon mal Danke

Liebst OB und auch liebe Räte
Bezahlt wird es mit uns’rer Knete

Die Stadt, die ist doch völlig blank
Der Bürger voller Sorgen krank

Wie lange wollt Ihr uns noch blenden
Mit Denkmälern samt gold’nen Wänden

Ist Euch denn alles so egal
Versteht Ihr nicht des Bürgers Qual

Vielleicht ist’s ja, ich glaub’s zwar nicht
Ein schlechter Scherz in gold’nem Licht

Lasst mich noch bitte sagen eines:
Verstand, das ist was wirklich Feines!

Peer Mennecke