Maggi (Nestlé) in Singen: Guter Tarifabschluss

Beim Verhandlungstermin am letzten Dienstag konnte ein gutes Tarifergebnis für die rund 620 Beschäftigten des Maggi-Werks (Nestlé) in Singen erzielt werden. Die Beschäftigten erhalten eine hohe Corona-Prämie von insge-samt 940 Euro und 5 Prozent mehr Geld in zwei Stufen. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) zeigt sich mit dem Verhandlungsergebnis zufrieden und verweist auch auf die Verbesserungen für Auszubildende.

Es wurde eine zweistufige Tariferhöhung vereinbart. „Die Löhne und Gehälter steigen zum 1. Januar 2022 um 2,5 Prozent an. Eine weitere Steigerung gibt’s zum 1. Juli 2022 um erneut 2,5 Prozent“, berichtet Uwe Hildebrandt, Landesbezirksvorsitzender der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und Verhandlungsführer in der aktuellen Tarifrunde. „Die Auszubildenden erhalten eine überproportionale Anhebung zwischen 2,6 und 6,3 Prozent zum 1. Januar 2022, sowie weitere 30 Euro ab dem 1. Juli 2022.“

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Die Beschäftigten haben in den vergangenen Monaten bedingt durch die Corona-Pandemie unter deutlich erschwerten Arbeitsbedingungen arbeiten müssen und erhalten daher eine Corona-Prämie in Höhe von insgesamt 940 Euro. Davon werden 800 Euro mit der Juli-Abrechnung 2021 ausbezahlt, weitere 140 Euro mit der Februar-Abrechnung 2022. Teilzeitbeschäftigte erhalten die Prämie anteilig, Auszubildende erhalten jeweils die Hälfte. „Die Beschäftigten haben seit Beginn der Pandemie jederzeit dafür gesorgt, dass die Regale im Handel voll waren“, betont Hildebrandt. „Daher haben sie die Corona-Prämie mehr als verdient.“

Der Lohn- und Gehaltstarifvertrag hat eine Laufzeit von 24 Monaten und kann frühestens zum 31. Mai 2023 gekündigt werden.

Text: MM/red (Bild: Symbolbild von einer Aktion der NGG in Konstanz)