Millionen für die Lehrerausbildung

seemoz-WalnussbaumDie Stuttgarter Wissenschaftsministerin Theresia Bauer gab bei der gestrigen Eröffnung der Binational School of Education eine weitere Förderung der Universität Konstanz von rund 1,7 Millionen Euro bekannt. Damit bekommt die Zusammenarbeit der Konstanzer Uni mit der Pädagogischen Hochschule Thurgau (PHTG) in Kreuzlingen eine weitere Millionen-Spritze für die „grenzübergreifende Kooperation beider Hochschulen“.

Die „Binational School of Education“ an der Universität Konstanz ist seit 13. Januar eröffnet. Die gute Nachricht konnte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer, die eigens zu diesem Anlass an die Universität Konstanz gekommen war, noch toppen: Sie stellte der Universität Konstanz für ihre Lehrerinnen- und Lehrerausbildung eine Förderung von zusätzlich rund 1,7 Millionen Euro durch das Land in Aussicht. Diese addieren sich zu den rund 3,4 Millionen Euro, die die Universität Konstanz und ihre drei Projektpartner durch ihren Erfolg bei der „Qualitätsoffensive Lehrerbildung“ des Bundes einwerben konnten.

Die Förderung kommt einer einzigartigen binationalen Zusammenarbeit mit der Pädagogischen Hochschule Thurgau (PHTG) in der Schweiz, dem Lehrerseminar Rottweil und dem Kooperationsnetzwerk Partnerschulen für ihr gemeinsames Projekt „Grenzen überwinden – Lernkulturen vernetzen“ zugute. Die Binational School of Education ist ein Kernstück des Kooperationsprojekts.

Gerade von der grenzüberschreitenden Kooperation mit der Pädagogischen Hochschule Thurgau zeigte sich die Wissenschaftsministerin sehr angetan. Hier werden nicht nur die Stärken zweier Hochschularten für die Lehrkräfteausbildung kooperativ genutzt, sondern auch die Chancen zweier Lernkulturen wahrgenommen. „Sie sind auf einem großartigen Weg“, bescheinigte sie und betonte, dass die Anforderungen an die Lehrkräfte „enorm zugenommen“ hätten. Sie müssten heute Alleskönner sein. „Gute Schule wird vor allem von guten Lehrerinnen und Lehrern gemacht“, sagte sie.

Uni-Rektor Rüdiger unterstrich, dass die Universität Konstanz mit der Einrichtung der Binational School of Education der „Lehrerinnen- und Lehrerbildung in ihrem Hochschulprofil einen zentralen Platz zuweist“. Die Förderung bedeute „eine massive Investition“ in die Qualität des Unterrichts an Gymnasien und beruflichen Schulen, aber auch „in die grenzübergreifende Kooperation beider Hochschulen und ihrer Partner“. Die Kreuzlinger Rektorin Priska Sieber sprach von einem „großen Tag für die PHTG“. Die Zusammenarbeit der beiden Hochschulen bekomme mit der Binational School of Education ein „gemeinsames Dach“. Sie sprach sich dafür aus, die Schwierigkeiten, die sich aus den verschiedenen Staatszugehörigkeiten der beiden Hochschulen ergeben, als Ansporn zu verstehen und die beiden Lernkulturen noch intensiver zu vernetzen.

Der Wunsch der Wissenschaftsministerin nach einer „richtig großen Erfolgsgeschichte für die Zukunft“ erhielt am Ende ein Symbol: Zur Eröffnung der Binational School of Education wurde ein Walnussbaum gepflanzt, der als Zukunftsbaum gilt (s. Foto).

MM/hpk