Mit der Schubkarre durch die Stadt
Dem Konstanzer Stadtsenior*innenrat gehören 10 Mitglieder an, die in verschiedenen städtischen/kommunalpolitischen Gremien mitwirken und sich darum bemühen, mit unterschiedlichen Projekten zur Verbesserung der Lebensbedingungen älterer Menschen in Konstanz beizutragen. Nun suchen sie aktuell Pat*innen für „mobile Bänke“ in der Stadt. Aber macht das wirklich Sinn?
Die Überlegung dahinter, so Seniorenrat Rüdiger Salomon: „Wer läuft, soll sich auch hinsetzen können und die Zeit in Ruhe verbringen“. Die Bänke brächten die Menschen zusammen, dienten so als Ort der Kommunikation und erleichterten die Begegnung zwischen den Generationen.
Vier bunte Bänke, die wie Schubkarren geschoben werden können, sollen bald als Sitzmöglichkeit dienen. Bis zu 12 Wochen kann ein Pate oder eine Patin eine mobile Bank vor dem Haus aufstellen, so es denn genügend Platz dafür gibt und der verbleibende Gehweg nicht schmaler als 1,50 Meter wird. Über Nacht muss die Bank an einem sicheren Ort verwahrt werden. Das Aufstellen ist kostenlos und der Senior*innenrat sorgt für die Genehmigung bei der Stadt. Die Mobile Bank ist ein Projekt aus dem Bürgerbudget der Stadt Konstanz. Interessierte können sich hier melden: mobile-bank@stadtseniorenrat-konstanz.de – oder per Telefon: 07531-691 687
Auf den ersten Blick kommen die neuen Sitzgelegenheiten recht sympathisch daher, denn gerade in der Innenstadt gibt es viel zu wenig Bänke, die zum Verweilen einladen. Aber wie fast immer bei derartigen Ideen, hocken die Spottdrosseln schon in den Startblöcken. Sie schlagen u.a. vor, die Sitzkarren auch als Fortbewegungsmittel für Ältere zu nutzen, die schlecht zu Fuß sind und sich samt Einkauf gerne nach Hause schieben lassen würden. Übernehmen könnten das die MitarbeiterInnen der Marketing- und Tourismusabteilung Konstanz (MTK), und für eine etwas andere Stadtrundfahrt wären die mobilen Sitzmöbel ja auch zu gebrauchen ….
Text: Redaktion
Bild: Stadtsenior*innenrat Konstanz
Was für eine coole Idee! Schade, dass vor unserem Haus die Gegebenheiten nicht so sind, dass man eine dieser tollen Bänke aufstellen könnte. Wer weiß, vielleicht kommt man von der „mobilen Bank“ bald zu Freundschaftsbänken wie in Simbabwe – schön wär’s!