Neuapostolische Kirche: OB Frank hüllt sich in Schweigen
Wie seemoz schon mehrmals berichtete, hat Oberbürgermeister Horst Frank den religiösen Eiferern der Neuapostolischen Kirche (NAK) seine Aufwartung gemacht und ihnen die Glückwünsche der Stadt überbracht. Kritische Anfragen dazu hat er rigoros abgebügelt. Ein Offener Brief ist ebenfalls unbeantwortet geblieben und auch der Südkurier weigert sich bislang beharrlich, darauf einzugehen. Nun steigen überregionale Medien ein.
Der Humanistische Pressedienst (hpd) ist auf die kritischen seemoz-Beiträge aufmerksam geworden und hievte das Thema am 1.August auf seine Startseite. Andere Medien werden folgen. Und das ist auch angebracht, denn wir leben in einer säkularen Gesellschaft und es gilt, den immer stärker werdenden Einfluss religiöser Fanatiker zu stoppen – egal, ob sie sich auf die Bibel, die Thora, den Koran oder sonstige Schriften berufen.
Dass ein Oberbürgermeister nun als Türöffner für die NAK auftritt, ist nicht hinnehmbar. Ich habe ihn auf der Gemeinderatssitzung im Juni darauf aufmerksam gemacht, doch Horst Frank verteidigte seinen Auftritt bei den christlichen Fundamentalisten und auch die Mehrzahl der Gemeinderatsmitglieder sah keinen Bedarf, darüber zu diskutieren. Eine ignorante Haltung, denn hierzulande sind rund zwei Millionen Menschen direkt und indirekt von der sogenannten Sektenproblematik betroffen. Auseinandersetzungen auf diesem Gebiet reichen tief hinein in das Sorgerecht, wenn es um minderjährige Kinder und Jugendliche geht, tangieren in der Regel auch das Erbrecht und beschäftigen täglich die Gerichte.
In einem Offenen Brief habe ich die Aktion von Horst Frank kritisiert und um eine Stellungnahme gebeten. Doch die steht bis heute aus. Hier mein Schreiben im Wortlaut:
Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,
Vor einigen Wochen übermittelten Sie der der hiesigen Gemeinde der „Neuapostolischen Kirche“ zu deren 100-jährigem Bestehen die Glückwünsche der Stadt und lobten sie unter anderem für ihr „pulsierendes Gemeinwesen“, das auch „positiv“ auf die Stadt ausstrahle. Auf meine Anfrage im Gemeinderat, was Sie veranlasst hat, einer extrem konservativen Glaubensgemeinschaft mit alttestamentarischen und totalitären Tendenzen die Aufwartung zu machen, gab es keine nachvollziehbare Antwort.
Ihnen scheint entgangen zu sein, dass sich die NAK seit langen Jahren der Ökumene verschließt und sich weiterhin für die allein seeligmachende Erlösergemeinschaft hält. Das starre Glaubenssystem duldet keinen Widerspruch, wer innerhalb dieser Sondergemeinschaft auch nur leise Kritik übt, wird unter Druck gesetzt und, leistet er keine Abbitte, isoliert und von der Gemeinschaft ausgeschlossen. Frauen haben bei der NAK kaum etwas zu sagen, an der Spitze dieser Gruppierung stehen ausschließlich Männer. Kinder werden mehrmals wöchentlich zu stundenlangen „Gottesdiensten“ genötigt und können sich nicht dagegen wehren.
Schon seit den neunziger Jahren steht die NAK aus diesen und anderen Gründen zu Recht massiv in der öffentlichen Kritik. Überall, auch in Baden-Württemberg, sind Selbsthilfeorganisationen entstanden, die sich um die Nöte von NAK-Aussteigern kümmern. Das alles scheint Sie, Herr Oberbürgermeister, nicht zu interessieren. Es reicht eben nicht, nur einen schlecht recherchierten Artikel auf Wikipedia zu lesen, um sich von der angeblichen Harmlosigkeit dieser Freikirche zu überzeugen. Die bundesweit zahlreichen Opfer der NAK müssen das nachgerade als bitter und zynisch empfinden.
In unseren Breitengraden gilt das Recht auf Religionsfreiheit – und das ist auch gut so. Was BürgerInnen in ihrem privaten Bereich diesbezüglich tun, ist weitestgehend deren Angelegenheit. Aber wir leben in einer aufgeklärten und säkularen Gesellschaft und das muss Grund und Verpflichtung genug sein davon abzusehen, intolerante Glaubenskrieger gesellschaftlich aufzuwerten. Sie hatten und haben, Herr Oberbürgermeister, dafür keinen Auftrag. Wenn Sie sich neuerdings privat zu religiösen Randgruppen hingezogen fühlen sollten, ist das Ihre Sache. Aber keinesfalls ist zu akzeptieren, wenn Sie im Namen der Stadt und ihrer BürgerInnen der NAK einen roten Teppich ausrollen. Sie können davon ausgehen, dass eine Mehrheit der Bevölkerung das ähnlich sieht.
Ihrer Erklärung zur Sache sehe ich mit Interesse entgegen.
Mit freundlichen Grüßen
Holger Reile
Linke Liste Konstanz (LLK)
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Haben Sie herzlichen Dank, Herr Reile, für das Lesevergnügen, das Sie mir mit den Beiträgen zu „Horst Frank und die NAK“ bereitet haben. Und das gut 8 Jahre nach deren Erscheinen.
Geändert hat sich in diesen 8 Jahren allerdings nicht viel. Das NAK-typische Wording hat sich verstärkt, ja… Dadurch entsteht durchaus der Eindruck, es habe sich das eine oder andere zum Besseren verändert.
Pustekuchen! Unter der scheinbar ökumeneverträglichen glatten Oberfläche steckt nach wie vor die faschistoide und exklusivistische Endzeitsekte mit der nicht aufgearbeiteten Nazi-Vergangenheit, die die NAK schon immer war.
Einiges ist sogar schlimmer geworden. Ich nenne lediglich das Stichwort „wissenschaftliche Zeitzeugenstudie über die Botschaftszeit“ …
Was sich im Laufe der letzten Jahre verstärkt hat, ist die Empörung der NAK-Apologeten nach einem aus deren Sicht negativen Bericht über ihre Glaubensgemeinschaft. Der WDR und der HR haben schon erlebt, wie das aussieht, wenn Peter Johanning & Co in den Social-Media aus einem derartigen Beitrag zitieren.
Und regelmäßig meldet sich eine erstaunliche Anzahl angeblicher NAK-Aussteiger und/oder angeblich dem „Werk Gottes“ fernstehender NAK-Mitglieder zu Wort, die ihre Sekte mit Schaum vor dem Mund verteidigen…
Typische Sekten sind die NAKn, insbesondere die deutschen NAKn, tortz Gastmitgliedschaft in der ACK übrigens nach wie vor.
Heute, mit dem Histrioniker Jean-Luc Schneider an der Spitze, sind sie meines Erachtens sogar noch schlimmer als in der Vor-Fehr-Ära, weil sie ihre sektenhaften Strukturen nach außen zu verbergen suchen…
Für mich bezeichne ich sie gerne als Brandstifter in der Maske von Biedermännern.
Sie sind ja ach so liebe und freundlich und hilfsbereit. Doch wenn man nur ein aus ihrer Sicht falsches Wort äußert… Dann ist vielleicht was los!
Aber okay… In Mittel- und Westeuropa können die den Laden bald dichtmachen. – Im Wochenrhythmus werden in NAK-Deutschland Gemeinden geschlossen und deren Immobilien zugunsten des Apostelvereins NAKI e.V., Zürich, verscherbelt.
Aber auch international ist die Erosion nicht zu übersehen. – Nach vorsichtiger Schätzung haben die NAKn lediglich noch maximal 30% der von ihnen ausgewiesenen Mitgliederzahlen.
Der Spuk wird also bald ein Ende haben. Leider für viele noch-Mitglieder (wegen deren unsanften Erwachens) ein Ende mit Schrecken.
Dass Herr Reile, als profunder Kenner der NAK und unbequemer Jornalist dem grünen Konstanzer OB Frank die Schattenseiten der NAK aufzeigt, ist m.E. nur folgerichtig.
Schließlicht befasst er sich seit langer Zeit intensiv mit diesem Thema.
Und, ich bin ihm dankbar dafür, dass er sich mit solchen Randthemen auseinandersetzt.
Obwohl ich nach vorne schauen möchte und diesen alten „Kram“ hinter mir lassen will, werde ich immer wieder mit Berichten auf die NAK gestoßen, die meiner Person, Anlass zum Nachdenken geben.
Ich bin es meinen Kindern (und nicht nur denen) schuldig, auf die Sozialisation in der NAK einzugehen, denn unsere Gesellschaft braucht Menschen, die ein starkes Selbstwertgefühl besitzen. Nur so kann eine Gesellschaft einigermaßen funktonieren.
Das hat nichts mit Egoismus zu tun und ich schreibe hier sicher nichts Neues, wenn ich behaupte: nur Menschen, die sich selbst annehmen, können dieses auch bei anderen tun.
Dass man diese Erkenntnis in der NAK lange ganz anders sah, möchte ich hier aufzeigen:
Brav, anständig und immer lieb sein, unter diesem Motto stand der sonntägliche Unterricht für Kinder.
Die Vermittlung christlicher Werte stand – soweit ich es beurteilen kann – meist im Hintergrund.
Wesentlich wichtiger war es, die Namen der Apostel auswendig zu kennen und, dass gelehrt wurde, zu ihnen „aufzuschauen“.
Auch litt das Selbstwertgefühl unter den oft unsinnigen Verboten, da man sich – sei es im Kindergarten oder in der Schule – oft ausgegrenzt fühlte.
Um meine Ausführungen noch zu untermauern und aufzuzeigen, dass dies noch gar nicht so lange her ist, möchte ich einen Satz, dem ich der Monatszeitschrift aus dem Jahre 1982, die an die neuapostolische Jugend gerichtet war, entnahm, zitieren:
Ein Bezirksapostel (oberster Funktionär) schrieb:
„Nehmen wir das Wort „Liebe üben“ besonders zu Herzen.
Wer gering und niedrig von sich denket, dem wird’s Lieben niemals schwer!“
Ich möchte meinen weiteren Ausführungen ein – sicher allgemein bekanntes – Zitat voran stellen:
„Kleine Kinder brauchen Wurzeln, großen Kindern soll man Flügel geben!“
Damit diese Wurzeln kräftig werden, ist unumgänglich, dass der Nährboden weitgehendst frei von Schadstoffen sein sollte.
Als ich in die NAK reigeboren wurde, war dies kaum der Fall.
Weshalb, muss ich hier kurz erklären, denn ich bin mir fast sicher, dass es Mitglieder gibt, die ein Ereignis, das ich in meiner Jugend erlebte entweder nicht kennen oder nicht wissen wollen:
Es existierte eine sog. „Botschaft“, die der damalige Stammapostel Bischoff persönlich von Gott erhalten habe. Nämlich, dass zu seinen Lebzeiten ( er war damls über 80 Jahre) Jesus wiederkäme, um die treuen neuap. Mitglieder, die an diese Botschaft glauben, zu sich in die Herrlichkeit zu nehmen.
Dies war der Inhalt vieler langer Predigten, die auf mich als Kind einprasselten.
Dieser Stammapostel starb 1960 und hinterließ eine zahlreiche Schar von Gläubigen, die verunsichert, traumatisiert und um ihre Jugend betrogen worden waren.
Diejenigen, die das ganze Geschehen nicht aufgearbeitet hatten, haben bis in unsere Zeit – wie ich selbst erst schmerzlich wieder erfahren musste – große Probleme damit.
Der neue Stammapostel riss einfach das Ruder herum und sagte: Ihr ward noch nicht reif für die „Ernte“, deshalb : weiter beten und ausharren.
Dies bedeutete: noch mehr Anstrengungen, dies zu tun, was in den vielen und langen Gottesdiensten den Gläubigen an Reglementierungen auferlegt wurde.
Da wurde z.B. die „Welt“ auseinandergenommen mit den Worten:
W steht für Wehe, E für Elend, L für Leid, T für Tod.
Die gesunde Neugier, die jedes Kind mit der Geburt auf die Welt bringt, wurde im Keime erstickt.
Es hat nicht mit Intelligenz (dies las ich irgendwo im Zusammenhang mit dieser Sache ) zu tun, sondern eher mit einer Gehirnwäsche.
Meine kleine Tochter sagte damals : „Mama, ich möchte doch aber gar nicht weg. Mir gefällt es doch hier!“
Ein seelischer Missbrauch, der diesen Kindern angetan wurde. Leider auch von den Eltern, die den Worten vom Altar Folge leisten mussten, um in diese sog. Herrlichkeit zu kommen.
(Nachzulesen in „Risiken für die Selbstbildung durch Erziehung und Sozialisation in fundamentalistischen Gemeinschaften. Untertitel: Überlegungen zur Individuation von Kindern und Jugendlichen unter institutioneller Beeinflussung am Beispiel der Neuapostolischen Kirche von Ulrike Bär)
Glücklicherweise wuchsen mir – mit fremder Hilfe – Flügel.
Doch diese waren sehr schwach. Ich fühlte mich wie der bekannte Vogel im Käfig, der nun in die Freiheit entlassen wird.
Denn mit der Freiheit umgehen zu lernen, hieß: eigene Entscheidungen zu treffen.
Dies war man als gläubiger neuapostolischer Christ nicht gewohnt, da man sog. „Vorangänger“ hatte, die den direkten Draht zu Gott besaßen und die man normalerweise befragte, wenn wichtige Entscheidungen anstanden.
Dass die NAK versucht, sich zu öffnen, ist zu begrüßen.
Inwieweit sich dies auf ihre Lehre auswirkt, entzieht sich meiner Kenntnis.
Und, wenn behauptet wird, in den anderen Kirchen werde auch vom Endgericht gepredigt, dann muss ich dazu sagen, dass dies höchstens ein Mal im Jahr der Fall ist, dass sich die Predigt auf einen besonderen Tag im Jahr auf die Offenbarung des Johannes bezieht. Man kann ohne schlechtes Gewissen, diesem Gottesdienst fern bleiben.
Was mir noch wichtig ist, ist, dass ich auf keinen Fall irgendwelche Menschen, die sich in dieser Gemeinschaft wohl fühlen, verunglimpfen möchte. Es sind meist sehr nette Menschen.
Was jedoch bezeichnend ist und zu denken geben sollte, ist, dass wir unseren gesamten Freundeskreis , der fast ausschließlich aus NAK-Mitgliedern bestand, nach unserem Ausstieg verloren haben.
Es hat mich mal interessiert, wie viele Kirchen und Glaubensrichtungen es gibt. Darauf gib es keine Antwort. Es könnten Millionen sein. Zumal man alle Glaubensrichtungen noch mitzählen könnte, die die Menschheit seit ihrem Bestehen produziert hat. Nicht nur die NAK sondern fast alle haben für sich und gegen außen hin natürlich die richtige Glaubenslehre. Würde man nicht so sehr an das Imaginäre glauben, sondern an den Menschen an sich und und all seinen humanistischen Qualitäten, wäre wohl die gesamte Welt bald ein Gottesstaat.
Sehr geehrter Horst Fichter,
da ich auch in diese Kirche hineingeboren wurde und genau mitbekommen habe, was auch hinter den Fasaden passiert, kann ich ihre Meinung absolut nicht teilen.
Dort geht es eben nicht nur um ein christliches harmloses Miteinander, sondern um Abhängigkeit von der Kirche und Isolation vor Andersgläubigen.
Wie oft habe ich Predigten gehört, in denen die anderen Kirchen schlecht gemacht wurden. Die NAK neigt zur Selbstbeweihräucherung und stellt sich immer ihren Gläubigen als einzig wahre Kirche dar.
Wenn sie seit 61 Jahre in der Kirche sind, dürften sie auch noch alle früheren Verbote miterlebt haben. Mich erstaunt es wirklich, dass sie jetzt so tun als hätte sich eine kleine Randgruppe von Aussteigern das alles ausgedacht.
Das passt leider genau in die Doppelmoral dieser Kirche. Sich nach außen so lebendig darzustellen und in den Mauern der Kirche etwas ganz anderes zu predigen.
Wenn es darum geht Kindern ein christliches Weltbild näher zu bringen, kann man das auch in der evangelischen oder katholischen Kirche tun. Denn diese Priester haben eine Ausbildung zum Theologen und wissen was sie tun. Ihre Laienprediger allerdings haben sich schon an so vielen Kinderseelen vergriffen und das ist ein unverantwortliches Tun und schädigt letztlich unsere Gesellschaft.
Mit freundlichen Grüßen
CvS
Sehr geehrter Herr Reile
Ihre Eskapaten auf Ihrem online Portal See Moz betreffs Neuapostolischer Kirche sind zutiefst befremdlich. Was Sie
hier vom Stappel lassen, grenzt an primitive Unverschämtheit.
Die von Ihnen dargebrachten Vorwürfe: starres Glaubensystem,
extrem totalitäre Tendenzen, Druck, Abbitte leisten- sonst
Ausschluss aus der Glaubensgemeinschaft, Glaubenskrieger,
Christliche Hardliner, Fundamentalisten usw.habe ich in meiner
61jährigen Mitgliedschaft der Kirche noch nie erlebt.
Mir kommt es in etwa so vor wie ein Bäckergeselle einen
medizinischen Fachbericht schreibt. Um so trauriger ist die
Tatsache, dass Sie sich als angeblichen Kenner der Szene
rühmen.
Dass Kinder genötigt werden, mehrmals wöchentlich stundenlange
Gottesdienste zu besuchen entspricht ebenfalls nicht der Wahrheit. Eine Frage an Sie: Ist eine Stunde pro Woche zu viel
auch Kindern innere Werte zu vermitteln und sie zu gläubigen
Menschen zu erziehen? Im Gegensatz zu stundenlangem Freizeit-
stress und Angeboten, dem Kinder pro Woche ausgesetzt werden
und manchmal total überfordert sind. Ich meine eine Stunde
am Sonntag den Kindergottesdienst zu besuchen um etwas für
die Seele zu tun, ist demnach angemessen und keine Nötigung
der Kinder. Zumal sie daran Freude haben.
Was wollen Sie eigentlich mit Ihren Attacken gegen unsere
Glaubensgemeinschaft erreichen? Wollen sie etwa Aufklärung
betreiben? Sie verunglimpfen hier in Konstanz hunderte,
in ganz Deutschland hunderttausende, und weltweit Millionen
von gläubigen Menschen.
Es hat den Anschein, dass Ihre Recherche ausschliesslich auf
den Aussagen sogenannter Aussteiger beruht. Ich habe mich
lange mit dieser Thematik in Internetforen beschäftigt,
und bin zu der Erkenntnis gekommen, dass es sich immer um die gleichen Personen handelt, die gegen unsere Kirche Attacken
fahren. Allen voran Detlef Streich, Olaf Stoffel oder
Siegfried Dannwolf. Leider alles ehemalige Mitglieder der NAK,
die warum auch immer Probleme mit der Kirche bekamen.
Sicherlich gibt es in jüngster Zeit einen Trend, dass auch
Mitglieder der NAK der Kirche den Rücken kehren, wie in
anderen Kirchen auch. Auch ich habe Freunde die der Kirche fern bleiben, aber sie greifen die Kirche nicht an und sind
nicht zu extremen Widersachern geworden.
Setzen Sie bitte einmal das Verhältnis- wer findet sich wohl
in der NAK, und wer wird zum Extremaussteiger- gegenüber.
Prozentual eine schwindend kleine Zahl, die wahrscheinlich
unter einem Prozent liegt. Und diese Minderheit benützen Sie,
um die gesamte NAK über einen Kamm zu scheren.
Das hat mit seriösem Journalismus wahrlich nichts zu tun.
Mir sind Journalisten bekannt die auch kritische Komentare
schreiben, aber nie unter die Gürtellinie schlagen. Hochachtung. Da fehlt Ihnen noch ein gewaltiges Stück, dahin
zu gelangen.
Was die Aufwartung des Konstanzer OB Horst Frank angeht,
um der NAK Konstanz zum hundertjährigen Jubiläum im Namen
der Stadt zu gratulieren, veranlasst Sie, nun auch gegen ihn
eine Attacke zu fahren. Aus meiner Sicht hat dieser Mann
Anstand, denn auch wir sind Bürger dieser Stadt.
Auch in anderen deutschen Städten sind bei gewissen Veranstaltungen Oberbürgermeister, Politiker, ja selbst
kirchliche Würdenträger anderer Konfesionen zugegen um
uns zu „hofieren“.
Den Dialog mit anderen Kirchen setzt auch unsere Kirche auf
breiter Ebene fort.(siehe z.B. Google Rom-NAK) Wahrscheinlich
ist Ihnen das entgangen. Wenn schon Recherche im Internet,
dann bitte richtig und alles!
Dass Sie für manche Menschen ein unbequemer Politiker und
Kirchenkritiker sind aktzeptiere ich. Aber dass Sie gläubige
Menschen, gleich welche Konfesion verunglimpfen finde ich
schade. Was glauben Sie eigentlich werter Herr Reile?
An Gott oder an sich selbst?
Wollen Sie sich ein Zeichen setzen als „Rebell vom Bodensee“?
Ich vermute Sie haben selbst ein Problem.
Ich jedenfalls bin der Meinung, dass die Welt solche Journalisten nicht braucht.
Mit freundlichen Grüssen
H. Fichter
@ KKJ
Mir fällt bei Ihren Kommentaren auf diesem Online-Portal auf, dass Sie für einen (Ex)Insider, wie Sie sich selbst bezeichnen, mit ziemlich viel Schaum vor dem Mund diskutieren. Sie stellen Dinge in den Raum, die viele Leser dieser Seiten so wohl nicht unterschreiben würden.
KKJ: „Politischer Diskurs darf durchaus auch gelegentlich mit Niveau unterlegt sein.“
CB: Jede Meinung ist subjektiv. Aber die allermeisten Leser dieser Seite (mich eingeschlossen) werden das Niveau dieser Seite schätzen. Der zweite Pluspunkt: Hier wird kein „Hätschel“-Journalismus gemacht, sondern Themen, die woanders unter den Tisch fallen, werden aufgegriffen und zur Diskussion gestellt und zwar mit spitzer Feder. Diese beiden Punkte sind es vor allem, die die Beliebtheit dieses Portals ausmachen!
KKJ: „Ausserdem wird ein seriöser Journalist immer versuchen ein objektives Bild zu geben. Der Versuch die NAK zu benutzen um den OB kritisieren zu können ist hier mehr als augenscheinlich.“
CB: An diesem Ihrem Satz kann jeder Leser erkennen, dass Sie gar nicht verstanden haben, worum es hier überhaupt geht. In dieser Sache ist harsche Kritik am OB mehr als berechtigt. Warum macht er sich zum Steigbügelhalter der NAK? Warum nicht für die Zeugen Jehovas, die Mormonen, Opus Dei, die Marienkinder und wie sie alle heißen??
In der BRD haben wir die Trennung von Kirche und Staat – also erwarten die Bürger, dass sich ihr Oberbürgermeister in seiner offiziellen Funktion NEUTRAL verhält, wenn es um die Thematik „Kirche“ geht.
Übrigens: Wer sich auf der NAK-Seite http://www.nak.org/de gründlich umsieht – den wird des öfteren ein unangenehmes Gefühl befallen. Beim Glaubensbekenntnis, beim „Zehnten“ und bei einigen anderen Aussagen. Mich stört vor allem ungemein, dass der Stammapostel unter Verlautbarungen ohne Skrupel dazu aufruft, Sachdiskussionen NICHT auf irgendwelchen privaten Internetforen auszutragen – man wolle Polarisierungen vermeiden…
–> Freie Meinungsäußerung sieht anders aus!!
Herr Reile – jetzt haben Sie die intellektuelle Maske wohl endgültig fallengelassen, womit das meinerseits der letzte Beitrag auf Ihrer Plattform ist.
„sie nennen meine recherchen falsch und demagogisch“
Wenn das jemand getan hätte, dann hätte Sie ihm spätestens mit diesem polischen Eigenleserbrief dazu die Grundlage gegeben.
„anstatt dessen führen sie eine rote-socken-kampagne, frei nach dem motto: einen linken kritiker kann man am besten für unglaubwürdig erklären, wenn man ihn mit stasi/ddr und ähnlichem vergleicht.“
Das braucht es gar nicht, die Art und Weise in der Sie agieren führt Ihre Glaubwürdigkeit am besten vor.
„nur zur info: die linke liste konstanz ist nicht identisch mit der partei die linke“
Das war auch nicht anzunehmen, da DIE LINKE zumindest in Teilen weithin ein seriöseres Bild als Sie abgibt und von Menschen getragen wird mit denen Sachdiskussionen auch möglich sind.
„ihre diesbezüglichen vorwürfe zeigen somit nur gebündelte hilflosigkeit.“
Ach was, hier wäre wenn überhaupt eher Mitleid angebracht angesichts ihrer peinlichen Recherchepatzer und ihrem Versuch eine seröse Berichterstattung vorzugaukeln.
„richtig, so gesehen sind sie noch gut im rennen.“
Demagogen und Hetzer, Dilettanten und Egoisten, Lügner und selbstverliebte Egomanen gab es schon immer. Auch Sie sind demzufolge bestimmt noch gut im Rennen.
Geneigte Leser und aufmerksame Wähler wissen Objektivität und Seriösität mit Sicherheit zu schätzen. Sie werden sie finden.
Sicher aber nicht – soviel dürfte nun klar sein – auf diesen Seiten.
liebe mitglieder der nak: es hat mich nicht verwundert, dass mein beitrag bei ihnen auf wenig gegenliebe gestossen ist. schon vor fünfzehn jahren, damals drehte ich für report mainz einen kritischen beitrag über ihre glaubensgemeinschaft, kochten die emotionen hoch. nak-obere bedrängten massiv den sender, mitglieder ihrer gemeinde beschimpften mich – ähnlich wie heute – als „dreckwerfer“ und „rufmörder“. offensichtlich hat sich da nicht viel geändert. sie nennen meine recherchen falsch und demagogisch, nehmen aber selten stellung zu konkreten vorhaltungen meinerseits. anstatt dessen führen sie eine rote-socken-kampagne, frei nach dem motto: einen linken kritiker kann man am besten für unglaubwürdig erklären, wenn man ihn mit stasi/ddr und ähnlichem vergleicht. nur zur info: die linke liste konstanz ist nicht identisch mit der partei die linke und seemoz ist zwar ein linkes portal, aber parteipolitisch völlig unabhängig. ihre diesbezüglichen vorwürfe zeigen somit nur gebündelte hilflosigkeit. was ich aber besonders perfide finde, und was sich ebenfalls nicht geändert hat: ihr umgang mit ehemaligen glaubensgenossInnen ist alles andere als christlich. formuliert ein ex-nak-ler seine negativen erlebnisse mit der nak, dann wird er von ihnen in der regel pathologisiert und im endeffekt für unzurechnungsfähig erklärt. das ist übel. sicher gibt es in ihren reihen bemühungen, sich zu öffnen und toleranz zu üben. das freut mich und ich wünsche ihnen dabei viel erfolg. bleiben allerdings ihre ausnahmslos männlichen leitwölfe in ihrem fundamentalistischen konstrukt stecken, wird das zarte pflänzchen der erneuerung recht schnell verkümmern. und ohne eine radikale erneuerung bleibt die nak das, was sie seit jahrzehnten ist: eine intolerante gruppierung mit totalitärem charakter. sie mögen sich sagen: die katholische kirche hat fast 2000 jahre gebraucht, um im demokratischen diskurs anzukommen und uns gibt es ja erst seit gut 100 jahren. richtig, so gesehen sind sie noch gut im rennen.
beste grüße
holger reile
@ Buebi
„Wie ich es sehe, verurteilt Herr Reile, als Kenner der Szene , den Repräsentationsakt des OB zu Ihrem Jubiläum und dazu hat er die Gründe genannt. Wenn die Gründe so nicht stimmen, warum gehen Sie als „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ nicht gegen Herrn Reile juristisch vor und verlangen einen Widerruf in diesem Journal, wie das der übliche Weg wäre.“
Buebi auch wenn die Wahrnehmung der Fakten schwerfällt:)^^
Das was Sie schreiben ist ungefähr so sinnvoll wie wenn ich Sie auffordere nicht mehr Ihren Hund zu schlagen obwohl Sie gar kein Haustier haben denn,
der OB (denn ich nicht kenne) hat zu keinem Jubiläum meinerseits einen Repräsentationsakt vollzogen. Ich hatte auch kein Jubiläum und bin auch keine Körperschaft öffentlichen Rechts oder deren Vertreter, deshalb fehlt mir auch jegliche Aktivlegitimation so dass Ihre Aufforderung an mich jedenfalls sinnfrei ist.
Falls es ihnen hilft:
http://de.wikipedia.org/wiki/Aktivlegitimation
Und auch wenn es schmerzt, es gibt keinen Rechtsanspruch auf einen Widerruf. Vielleicht meinten Sie den medienrechtlichen Gegendarstellungsanspruch auf dem Grundsatz audiatur et altera pars basierend auf dem ehemaligen Reichspressegesetz ?
„das macht ihn als Politiker und Journalist sogar sympathisch“
Damit Sie verstehen warum aus meiner bescheidenen Sicht Herr R. sicher ein engagierter Mensch, keinesfalls aber ein professioneller Journalist UND Politiker zugleich sein kann, lege ich Ihnen zum besseren Verständnis gern einmal Kernpunkte des deutschen Pressekodex ans Herz.
– Bei Konflikten sind die Positionen beider Seiten darzustellen.
– Ein Journalist macht sich aus Prinzip keine Sache zu eigen, nicht einmal eine gute. Ein Mindestmaß kritischer Distanz zum Thema (und der eigenen Rolle) ist auch bei sogenannten Herzblut-Themen geboten.“
Diese Prinzipien hat Herr R. als Journalist hier objektiv und mehrfach verletzt. Nicht opportun zu sein ist für sich allein eben noch kein Qualitätsmerkmal.
@KKJ
Anscheinend interessieren Sie sich nicht für Kommunalpolitik bzw. haben sich sonst mit kritischen Stellungnahmen von Herrn Reile noch nicht befasst. Herr Reile mag unbequem sein, er ist aber nicht opportun, wie die meisten bequemen Politiker in unserer Gesellschaft es immer waren und die meisten es immer noch sind, und das macht ihn als Politiker und Journalist sogar sympathisch für die ebenfalls kritisch denkenden Mitbürger.
Wie ich es sehe, verurteilt Herr Reile, als Kenner der Szene , den Repräsentationsakt des OB zu Ihrem Jubiläum und dazu hat er die Gründe genannt. Wenn die Gründe so nicht stimmen, warum gehen Sie als „Körperschaft des öffentlichen Rechts“ nicht gegen Herrn Reile juristisch vor und verlangen einen Widerruf in diesem Journal, wie das der übliche Weg wäre.
Wieso erklären Sie hier, dass es Herr Reile als „politischen Konkurrent vom OB“ die NAK nutzt, um dem OB eins auszuwischen. So ein Witz! Sie lenken erneut ab, was der eigentliche Grund zur Kritik an die Repräsentationsarbeit unseres OB ist? Der OB hätte sich vorher besser informieren sollen, wen er im Namen aller Bürger dankt!
Mir wäre lieber, wir kommen zurück auf eine Sachdiskussion, was die Vorwürfe an Ihre NAK angeht. Wie Sie bereits aus früheren Kommentaren lesen konnten, befasst sich Herr Reile bereits schon Jahrzehnte mit dem Thema „Sonderkirchen“. Ich wiederhole, in unserer Gesellschaftsordnung ist es juristisch möglich Herrn Reile wegen einer evtl. Falschanschuldigung zu verklagen. Warum tun Sie es nicht anstatt sich hier in vollen Zügen aufzuregen? Soll dabei etwas Wahres nicht ans Licht kommen? Ich würde mich dann letztendlich selbst über eine Aufklärung freuen.
@Bübchen
„Hier geht es doch nicht um einen Sportverein“ – da haben Sie recht, zumal das auch niemand behauptet hat.
„Ich möchte nicht alle Kirchen mit ihren unterschiedlichen Religionen hier diskutieren.“
Gut so, ich bin auch nicht sicher ob Sie dazu das Fachwissen haben – ich jedenfalls nicht.
„Hier geht es erst mal und aktuell um Ihre Kirche,“
Falsch – hier geht es um das Verhalten des OB der von einem politischen Konkurrenten kritisiert wird und um die Frage ob ein OB eine Veranstaltung einer Körperschaft des öffentlichen Rechts genauso selbstverständlich besuchen darf wie den Neujahrsempfang einer vom Verfassungsschutz beobachteten Partei.
„Ihr Zitat: “Ach und noch eins:) – nicht alles was in Parteiprogrammen, Vereinsstatuten oder Glaubensmanifesten steht, wird von den jeweiligen Mitgliedern auch so gelebt.”
Traurig, dass Sie nun auch noch die Problematik anderer Täuschungen in den Organisationen hinzuziehen.“
Das hat mit Täuschungen nichts zu tun. Ich habe lediglich auf Ihre abwertende Bemerkung „Für ein ernsthaftes Leben in dieser Welt sind diese Anhänger nicht geschaffen:“ Bezug genommen und deutlich gemacht, das selbst dann, wenn Sie lieber Buebi persönlich diese Glaubensinhalte nicht teilen mögen, ein diskreditierender Generalverdacht für alle Mitglieder unsachlich ist.
Um im Bild zu bleiben – nicht alle FDP Mitglieder sind für eine Steuersenkung. Es treten aber auch nicht alle Mitglieder schon deshalb aus weil Steuersenkung dort im Parteiprogramm steht, sondern weil es aus deren Sicht vielleicht andere Dinge wie Bürgerrechte gibt für die man sich gern einsetzen möchte.
„auch Sie können helfen, in kleinen Schritten zumindest im eigenen Umfeld, “religiöse Sondergemeinschaften” möglichst bald abzuschaffen“
Oh da sprechen Sie einen interessanten Punkt an. Die Abschaffung verfassungsmässiger Rechte wie der Religionsfreiheit war schon einmal politisches Ziel der SED. Wissen Sie, ich bin 89 auch deshalb auf die Strasse gegangen, damit mir nicht weiterhin erklärt wird was ich individuell zu glauben habe und was nicht. Denn soweit geht nicht einmal die NAK.
„Durch seine couragierte, teils sogar mutige Öffentlichkeitsarbeit leistet der Journalist und Politiker H.Reile hierbei einen wichtigen Beitrag.“
Da ist der Widerspruch:
Entweder Politiker oder Journalist. Sonst machen Sie den Bock zum Gärtner.
Sauberer Journalismus wäre es, wenn Herr Reile korrekt und sorgfältig recherchiert hätte. Bei den vermeintlichen Fakten sind markante Falschbehauptungen (in den Kommentaren bereits gerügt) enthalten. Ausserdem wird ein seriöser Journalist immer versuchen ein objektives Bild zu geben. Der Versuch die NAK zu benutzen um den OB kritisieren zu können ist hier mehr als augenscheinlich. Da verzichtet man gern auf eine ausgewogene Darstellung und benutzt Detlev Streich – dessen NAK Kinderlieder ich sehr, sehr schätze und der sicherlich manches persönlich aufzuarbeiten hat – für eine einseitige Publikation.
Geneigte Leser und aufmerksame Wähler wissen Objektivität und Seriösität mit Sicherheit zu schätzen. Sie werden sie finden.
Vielleicht beim nächsten Thema sogar mal auf diesen Seiten.
Sehr geehrter Herr Reile,
das von Ihnen dargestellte Bild der Neuapostolischen Kirche ist ungefähr so realistisch wie die Darstellung eines Linksparteimitgliedes im Kampfanzug mit einem blutigen Messer zwischen den Zähnen und einem tätowierten Sowjetstern auf der Stirn.
Meine durchaus vorhandene Sympathie für bestimmte politische Forderungen und Ziele Ihrer Partei wird durch derart polemische und schlecht recherchierte Publikationen nicht gerade gefördert.
Ich darf Ihnen versichern, dass ich als aktives, durchaus kritisches Mitglied der NAK meine Kritik sowohl öffentlich als auch schriftlich äußere und darin bis die Kirchenleitungsebene hinein ernst genommen werde, ohne deshalb unter Druck gesetzt, isoliert oder ausgeschlossen zu werden.
Was Ihre Äußerungen zur Ökumene angeht, kann ich Ihnen berichten, dass z.B. in meiner Gemeinde auf kirchenmusikalischem Gebiet bereits eine gute beiderseitige Zusammenarbeit stattfindet. Ich beherrsche als NAK-Organist auch die Lutherische Liturgie und spiele des Öfteren in evangelischen Gottesdiensten.
Selbstverständlich gibt es in der NAK Bedarf an Reformen. Dies wird von der Kirchenleitung auch erkannt und im Interesse einer größtmöglichen Integration der Mitglieder, aus denen eine Kirche nun einmal besteht (übrigens besteht eine Partei ja wohl auch aus Mitgliedern mit unterschiedlichen Auffassungen?) umgesetzt. Eigentlich kann man Ihnen nur vorwerfen, dass sie nicht ganz auf dem neuesten Stand sind.
Einen ganz klitzekleinen Reformstau gibt es vielleicht auch in Ihrer Partei ?? Wer im Glashaus sitzt, sollte bei der Auswahl der Größe der Steine, die er wirft, sorgsam abwägen……
Ich wünsche Ihnen für Ihre politsche Karriere alles Gute und etwas mehr Realismus bei der Bewertung Ihrer Mitmenschen.
@KKJ
Hier geht es doch nicht um einen Sportverein, dessen Mitglieder sich meist nicht mehr sportlich betätigen können und passiv werden. Dies macht ja wohl ein großer Unterschied zur „passiven Mitgliedschaft“ in einer Kirche aus.
Ich möchte nicht alle Kirchen mit ihren unterschiedlichen Religionen hier diskutieren. Hier geht es erst mal und aktuell um Ihre Kirche, denn diese ist im Visier. Und hierzu gibt es besonders von Ihnen viel darzulegen bzw. zu erwidern, denn aufklären brauchen Sie ja nicht, da Ihr Programm öffentlich bekannt ist.
Ihr Zitat: „Ach und noch eins:) – nicht alles was in Parteiprogrammen, Vereinsstatuten oder Glaubensmanifesten steht, wird von den jeweiligen Mitgliedern auch so gelebt.“
Traurig, dass Sie nun auch noch die Problematik anderer Täuschungen in den Organisationen hinzuziehen. Wenn Sie ein ernst zu nehmender Christ sind, sollten Sie zuerst die hässlichen Falten in Ihrer eigenen Organisation bekämpfen und nicht den Schmutz anderer Vereinigungen zu Hilfe ziehen.
Lieber @KKJ, Sie sehen es ist noch viel zu tun. Auch Sie können helfen, in kleinen Schritten zumindest im eigenen Umfeld, „religiöse Sondergemeinschaften“ möglichst bald abzuschaffen, den in 100 Jahren hat sich die Welt endlich mehr dem individuellen Menschen zugewandt und diese Menschen relativ frei und selbstbewusster gemacht. Durch seine couragierte, teils sogar mutige Öffentlichkeitsarbeit leistet der Journalist und Politiker H.Reile hierbei einen wichtigen Beitrag. Auch wenn es Ihnen jetzt nicht in den Kram passt.
@Buebi
„Wie kann man eigentlich ein passives Mitglied einer Kirche sein???“
So wie in einer Partei – man gibt sein Parteibuch noch nicht zurück geht aber nicht mehr in die Parteiversammlung.
„Wenn man sich für diese Kirche z.B. unter WIKIPEDIA interessiert, kommen schon ganz verwunderliche Sachen zum Vorschein. Klingt alles sehr verrückt. Für ein ernsthaftes Leben n dieser Welt sind diese Anhänger nicht geschaffen:“
Ihr Aussage ist schlichtweg wenig durchdacht, sonst müssten Sie bei Wikipedia auch die Abschnitte „Echaristie“ und „Glaubensinhalte“ unter http://de.wikipedia.org/wiki/R%C3%B6misch-katholische_Kirche dazu verwenden um die Mitglieder dieser katholischen Kirche nach Ihrer Logik mit denselben Schlussfolgerungen beglücken.
Ach und noch eins:) – nicht alles was in Parteiprogrammen, Vereinsstatuten oder Glaubensmanifesten steht, wird von den jeweiligen Mitgliedern auch so gelebt.
Weltentrückte Persönlichkeiten die solche Manifeste, Statuten und Programme verfassen sind nämlich häufig von der Tagesnormalität entfernt und damit nach Ihrer Logik „Für ein ernsthaftes Leben in dieser Welt … nicht geschaffen“ – dies beweist (ohne das wir deren Anhänger damit verunglimpfen müssten) die Politik seit Jahrhunderten und ist damit in guter Gesellschaft der Kirchen.
Während meiner Studentenzeit habe ich mich intensiv mit Sekten, Freikirchen und christlichen Sondergemeinschaften befasst und ich denke, dass der Oberbürgermeister einer Stadt sich aus diesem verminten Feld heraushalten sollte. Wir haben hier in Deutschland glücklicherweise die Trennung von Staat und Kirche.
Hab übrigens etwas gefunden, das deutlich macht, dass OB Frank sich im März 1999 nicht vor den Karren der ebenfalls umstrittenen Zeugen Jehovas hat spannen lassen. Und raten Sie mal, warum?
In einem Artikel von Franz J. Schmid (6.03.1999) steht das so: „Der Journalist Holger Reile ist ein Kenner der Umtriebe von autoritär geführten religiösen Gruppen. Er schickte dem Oberbürgermeister eine kritische Stellungnahme“ – das half damals noch; denn das bereits geplante Grußwort an die Zeugen wurde abgesagt.
http://irrglaube.parlaris.com/sutra2553.html&sid=8211d460d9727172a5950a81b7b46a20
@KKJ
Mal ne Frage, die mir noch im Kopf bleibt:
Wie kann man eigentlich ein passives Mitglied einer Kirche sein???
Wenn man sich für diese Kirche z.B. unter WIKIPEDIA interessiert, kommen schon ganz verwunderliche Sachen zum Vorschein. Klingt alles sehr verrückt. Für ein ernsthaftes Leben in dieser Welt sind diese Anhänger nicht geschaffen:
http://de.wikipedia.org/wiki/Neuapostolische_Kirche
….Anhänger der neuapostolischen Kirche gelten als „christliche Hardliner“[1]…..
….Nach dem Verständnis der neuapostolischen Kirche ist das Apostelamt heilsnotwendig, um die Wiederkunft Jesu Christi mit anschließender „Hochzeit im Himmel“ mitzuerleben. Diese ist allerdings nur den in der Bibel genannten 144.000 Auserwählten möglich, wobei diese Zahl symbolisch zu sehen ist,[8]. Das bedeutet nicht, dass nicht andere Gläubige vor Gott Gnade finden können. Es wird betont, dass das Apostelamt nur bis zur Wiederkehr Christi wirken soll. Für die Frage, wer im Endgericht Heil erlangen wird, spielt das Apostelamt keine Rolle. Diese Feststellung ist wichtig, weil große Teile der Christenheit auf das Endgericht warten. Zu deren Glaubenshaltung steht die NAK laut eigener Einschätzung nicht im Widerspruch.[9]…
Werter Herr Reile,
ich bin mittlerweile nur noch passives Mitglieder der NAK. Ich bin was die von Ihnen angesprochene Beziehung der NAK zur Ökumene angeht – einer der härtesten Kritiker innerhalb dieser Kirche.
Als jemand der – im übrigen ohne Anfeindung und ohne Konsequenzen – diese Kritik ungestraft, öffentlich und innerkirchlich anbringen darf und dessen Kinder trotzdem freiwillig und gern die kirchlichen und kindgerechten Angebote parallel zum Gottesdienst nutzen können – darf ich Ihnen hier und heute eines attestieren:
Ihr Artikel ist unseriös, basiert offenbar auf Einzelschicksalen die es im übrigen immer gibt wo Menschen zusammenwirken.
Ich darf Sie dabei sicherlich gern an das Mobbing innerhalb der Partei die Linke erinnern, an die Flügelkämpfe zwischen stalinistischen Altkadern und Reformern usw.
Nutzen Sie bitte nicht eine dem demokratischen Rechtsstaat positiv gegenüberstehende – und im Gegensatz zu Ihrer Partei eben gerade nicht vom Verfassungsschutz beobachtete Körperschaft öffentlichen Rechts als Ihre persönliche und politische Projektionsfläche.
Politischer Diskurs darf durchaus auch gelegentlich mit Niveau unterlegt sein.
freundliche Gruesse
Der (Ex)Insider
Hier wirft jemand ganz gewaltig mit Dreck.
Sie tun mir wirklich Leid, dass sie es nötig haben auf diese weise in die „Schlagzeilen“ zu kommen und das dann auch noch nutzen um ihren politischen Gegner mit diesem Unsinn eines „auszuwischen“.
Mir fällt hier nur noch eines ein – in leicht abgewandelter Form: „Vater vergib ihm trotzdem, obwohl er offenbar genau weiß was er tut.“
Ich kann mich Franz Josef nur anschließen, dieser Artikel ist eine bodenlose Frechheit und eine Beleidigung für alle neuapostolische Christen.
Herr Reile, sie sollten sich schämen, so einen Artikel zu veröffentlichen!
Und werter „Unbekannt“, nein „Betroffene Hunde bellen“ in diesem Fall nicht, weil dieser Artikel nicht der Wahrheit entspricht und jeglicher Grundlage entbehrt.
Lieber Franz-Josef,
Herr Reile ist zu danken, dass er sich auch mit diesen „Randthemen“ befasst und diese durchleuchtet, denn auch mir war die NAK bisher unbekannt, wie vielen anderen auch. Es gibt doch wirklich wichtigere demokratisch, gesellschaftliche Ziele als Ihr Glaubensziel „Teilnahme an der Wiederkunft Jesu“. Allein diese Glaubenszielbezeichnung kann man wohl von außen betrachtet als unreal und evtl. sogar fanatisch oder gestört bezeichen. Bleiben Sie doch in unsere Welt, in der noch vieles für die Menschen geändert werden kann. Auch mir tut es leid, dass unser Oberbürgermeister sich solch ein Fehltritt leistet um Ihre sg. Glaubensgemeinschaft auch in meinem Namen zu hoffieren und dem möchte ich hiermit ausdrücklich widersprechen.
Es ist anzunehmen, dass der OB wohl nicht über diese Glaubensgemeinschaft informiert war, und Fehler die Herr Frank macht, wird er nicht eingestehen. Die besonderen Mentalitäten des OB sind inzwischen sehr bekannt in dieser Stadt. Bisher kam noch nie ein Wort einer Entschuldigung über seine „Fehleinschätzung“ (um es geschmeichelt auszudrücken) zum, vor allem von ihm favorisierten KKH über seine Lippen. Glaubt denn Herr Reile, dass er den OB noch mal ändern wird? Bald ist Neuwahl!
Betroffene Hunde bellen
Ok, nur mal kurz ein paar Berichtigungen:
* alttestamentarischen und totalitären Tendenzen ~ das Glaubensziel der NAK beruht auf der Teilnahme an der Wiederkunft Jesu und die Grundlage der NAK ruht auf dem Evangelium ( steht im NT )
* Das starre Glaubenssystem duldet keinen Widerspruch, wer innerhalb dieser Sondergemeinschaft auch nur leise Kritik übt, wird unter Druck gesetzt und, leistet er keine Abbitte, isoliert und von der Gemeinschaft ausgeschlossen. ~ das ist Quatsch, mehr fällt mir dazu nicht ein.
* Frauen haben bei der NAK kaum etwas zu sagen ~ ist so auch nicht richtig. Frauen sind in vielen Projektgruppen, bei der seelsorgerischen Betreuung der Kinder und Jugendlichen, in der Altenseelsorge, bei der musikalischen Leitung und und und
* Kinder werden mehrmals wöchentlich zu stundenlangen „Gottesdiensten“ genötigt und können sich nicht dagegen wehren. ~ auch Quatsch. Zuerst gibt es zwei Gottesdienste die Woche, die freiwillig besucht werden können. Der Gottesdienst am Sonntag dauert in der Regel nicht mehr als 75 Minuten, der Gottesdienst in der Woche nicht mehr als 60 Minuten. Die Kinder können Sonntags zeitgleich zum Gottesdienst für die „Großen“ freiwillig an speziellen Kinderstunden teilnehmen, wo Ihnen das Evangelium kindgerecht nahe gebracht wird. Hier von Nötigung zu sprechen, grenzt schon an Rufmord.
* intolerante Glaubenskrieger ~ das wäre schon der zweite Rufmord in einem Artikel
Ich möchte es dabei bewenden lassen, da ich nicht glaube, dass Sie objektiv berichten können und wollen. Aber der Leserschaft sollte auch mal die gelebte, die Praxisseite dargestellt werden und nicht nur die voreingenommene von einem einzelnen „intoleranten Journalistenkrieger“. OK, den nehme ich zurück, aber es juckte in den Fingern.
Alles Liebe und Gute für Ihr weiteres Vorhaben. Wie gut, dass Sie alle Vorwürfe auf Ihrer eigenen Plattform darstellen können, es mutet schon ein wenig seltsam an.
Viele Grüße
Werter Franz Josef,
Ich beschäftige mich seit rund 20 Jahren mit religiösen Sondergemeinschaften und habe in dieser Zeit mehrere Filmdokumentationen, Hörfunksendungen und Berichte für Zeitungen und Magazine verfasst. Sie können davon ausgehen, dass ich bei meinen Recherchen immer beide Seiten kontaktiert habe – ein journalistisches Prinzip, das ich bei meiner Arbeit durchgehend befolge. Natürlich habe ich auch mehrmals sog. Gottesdienste der NAK besucht, mit NAK-Verantwortlichen gesprochen, aber eben auch mit der steigenden Zahl derer, die an diesem starren Glaubenssystem fast zerbrochen wären. Ihr Vorwurf, meine Erkenntnisse seien lediglich dem Internet entnommen, greift somit ins Leere.
Holger Reile
Sehr geehrter Herr Reile!
Wie viele der sogenannten „Informationen“ haben Sie denn persönlich erlebt oder mitbekommen? Wie viele Gottesdienste der NAK haben Sie denn schon besucht? Haben Sie auch Infos selbst gesammelt, oder nur das Internet bemüht? Allein der zweite Absatz Ihre Briefes ist, verzeihen Sie mir den Ausdruck, Humbug und so nicht richtig! Schade, aber sachlich fundierte Argumentation sieht anders aus. Trotzdem wünsche ich Ihnen alles Gute weiterhin!
Freundliche Grüße