Neue Ideen für den Benediktinerplatz
Der Benediktinerplatz (siehe nebenstehendes Bild) im Stadtteil Petershausen, angrenzend an das Landratsamt, ist ein ehemaliger Exerzierplatz und hat eine Größe von rund 2000 Quadratmetern. Viel Fläche, die weitgehend ungenutzt bleibt. Ein paar Leuchten, Bäume und einige wenige Sitzbände: ansonsten gähnende Leere. Die Konstanzer SPD will das ändern und schlägt eine rasche Neugestaltung vor.
„Der Platz“, so formulieren es die Sozialdemokraten in einer aktuellen Presseerklärung, „bietet keinen Anreiz zum Verweilen und Nutzen. Er ist meist menschenleer (…) es fehlt u.a. an Vegetation, um einer Aufheizung im Sommer entgegenzuwirken“. Außerdem fände das Gelände „keine Erwähnung im Konzept der klimafreundlichen modernen Gestaltung der Freiräume der Stadt“.
Besonders für die Beschäftigten rund um den Platz – Landratsamt, Jugend- und Sozialamt, Polizeipräsidium und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft WOBAK – „könnte eine Entwicklung des Platzes als Begegnungs-, Pausen- und Erholungsareal eine Qualitätssteigerung und Attraktivität mit sich bringen“. Aber auch die angrenzende Einwohnerschaft, so die SPD weiter, würde davon profitieren. Zudem böte das Areal nach einer Umgestaltung die Möglichkeit für soziales Miteinander und beispielsweise auch für Stadtteil- und Museumsfeste. Die Liste weitergehender Ideen liest sich u.a. so:
- Zusätzliche Baumzeile zur Beschattung auf der Seite zur WOBAK
- Rasen, Naturwiesen, Insektenhabitat
- Wasserbecken oder Wasserspiele
- Zusätzliches multifunktionales Mobiliar zur sozialen Interaktion
- Einbindung angrenzender Kantinen zum Straßenverkauf
- Wechselnde Kunstinstallationen
- Spielangebote (Boule, Mühle, Schach)
- Gestaltung einzelner Abschnitte durch Uni, HTWG und BürgerInnengruppen
Fazit der SPD, verbunden mit der eindringlichen Aufforderung, die zuständigen Gremien mögen sich damit beschäftigen: „An einem leeren Exerzierplatz festzuhalten und ihn nicht als einen urbanen Freiraum zu aktivieren, wäre bei den Möglichkeiten, die der Platz bietet, eine vertane Chance“.
Text: PM/hr (Bild: H. Reile)
Gute Idee. Aber da reicht kein Lampenputzen. Die Steine gehören zunächst mal entfernt. Stattdessen fugenfreie, schmale und gewundene Wege für Kinderwagen, Rollatoren und Rollstühle. Das würde auch die Verwendung von Herbiziden überflüssig machen und Raum für weitere Veränderungen schaffen.
Vor allen Dingen ein Platz für alle. Hoffe auf breite Unterstützung für den Vorschlag. Kann durchaus erweitert werden.
Das stimmt. Riesig und leer. Könnte auch ein Park werden.