Neuer Konstanz-Krimi: „Von wegen Asbest“

Sie hat an der Uni studiert, promoviert, und als Dozentin gearbeitet, seit 17 Jahren lebt die gebürtige Rheinländerin und zweifache Mutter in Konstanz – Claudia Rapp kennt die Stadt also aus vielen Blickwinkeln. Und jetzt hat sie darüber ein Buch geschrieben. Ein doppeltes Wagnis: „Von wegen Asbest“ ist ihr erster Thriller. Und er erscheint nicht zwischen Buchdeckeln, sondern als E-Book. Ab 20. Dezember auf amazon.

„In den USA sind elektonische Bücher schon längst wahre Renner“, weiß die Literaturwissenschaftlerin, die auch als Übersetzerin und Englischlehrerin arbeitet. „Deutschland wartet geradezu auf diesen Markt“. Als Erscheinungsdatum hat sie den 20. Dezember gewählt, gerade noch rechtzeitig zu Weihnachten. „Denn ein E-Book kann man ja augenblicklich auf sein Lesegerät/Tablet/Smartphone/Computer herunterladen und gleich los lesen. Also auch ein (lokales) Last-Minute-Geschenk“.

Das E-Book wird nur 2,99 Euro kosten. Wichtig zu wissen: Leser benötigen keinen eigenen E-Reader Kindle von Amazon, sondern können über kostenlose Apps das Buch ebenso auf dem PC, dem Mac, dem iPhone oder iPad, sowie Geräten mit Android-Betriebssystem (also andere Smartphones oder Tablets) lesen.

Und Dr. Claudia Rapp hat ein aktuelles Thema, die asbestbedingte Bibliotheksschließung an der Uni Konstanz. Das hat sie hautnah miterlebt. Und sich seitdem immer wieder die klassische Autorenfrage gestellt: Was wäre wenn? Was wäre, wenn hinter der Schadstoffmessung und der daraufhin angeordneten Schließung, hinter der langwierigen Reinigung durch eine Spezialfirma etwas ganz anderes steckte? Ein Komplott, ein Anschlag, eine Geiselnahme? Jetzt, nach Verlust ihres Dozentenjobs, hatte sie Zeit zur Recherche und zum Schreiben. Heraus gekommen ist ein 240-Seiten-Buch (wenn es denn als Printausgabe erschiene) mit zahlreichen lokalen Bezügen „zum See, zur Stadt, zur Uni“.

Für die allein erziehende Mutter war das auch finanzielle Wagnis „der zunächst brotlosen Kunst des Bücherschreibens“ nur möglich durch einen Gründerzuschuss der Agentur für Arbeit. „Das darf ruhig auch mal gesagt werden: Diese finanzielle Unterstützung und die Akzeptanz, dass auch Schriftstellerei als Firmengründung verstanden wird, hat mir in der Anfangszeit sehr geholfen“.

„Von wegen Asbest“ ist nicht ihr erstes Buch. „Der weiße Duft der Inseln“ erzählt von Hawai und verkauft sich – auch ein E-Book – erstaunlich gut. Und in ihrem Kopf reift schon das neue Buchprojekt einer Zeitreise, ein Science-Fiction-Buch also. „Doch zunächst sollte der Konstanz-Krimi zum Erfolg werden“.

Das vorgesehene Cover sowie eine ganz kurze Leseprobe sind auf Claudia Rapps Facebook-Seite: https://www.facebook.com/ClaudiaRapp.Autorin sowie auf ihrer Webseite www.claudiarapp.de zu finden.

Autor: hpk