OB-Wahl: Burchardt bleibt im Amt, gerade so
Der Amtsinhaber strauchelte, konnte sich aber noch vor dem Sturz retten: Mit 49,5 Prozent (20.116 Stimmen) landete Uli Burchardt am Ende gerade mal 4,4 Prozent vor dem Herausforderer Luigi Pantisano, der 45,1 Prozent der WählerInnenstimmen (18.319) auf sich vereinen konnte. Dem dritten Kandidaten, Andreas Matt, gelang es mit 5,1 Prozent (2.089 Stimmen) nicht, in den Kampf um den Rathausposten einzugreifen.
Es war das von vielen erwartete Kopf-an-Kopf-Rennen: Der neoliberal-konservative Rathauschef gegen den sozial-ökologischen Stadtrat und Städteplaner. Diesmal mit dem besseren Ende für Burchardt, dem es – anders als am 27.9. – wohl gelungen ist, seine Klientel voll auszuschöpfen. Indiz dafür dürfte auch die mit 61,4 Prozent für eine OB-Wahl außergewöhnlich hohe Wahlbeteiligung sein, von der mehrheitlich der Amtsinhaber profitiert haben dürfte. Sieger sehen allerdings anders aus; gewöhnlich profitieren Rathauschefs von einem Amtsbonus – wovon bei Burchardt nicht die Rede sein kann, gegen den bei dieser Wahl knapp mehr als die Hälfte der Wählenden gestimmt haben.
Luigi Pantisano mag sich im ersten Moment um den knapp verpassten OB-Job grämen, hat zusammen mit seinem BürgerInnenbündnis aber allen Grund, sich als Gewinner zu betrachten. Wer hätte noch vor wenigen Monaten gedacht, dass sein verbindender Wahlkampf, der gleichwohl schnörkellos auf den Vorrang sozialer und ökologischer Verbesserungen ausgerichtet war, fast die Hälfte der WählerInnen überzeugt. Zu Denken geben sollte es auf alle Fälle den Konstanzer SPDlern, die sich nach dem Rückzug ihres Kandidaten vor einer Festlegung gedrückt haben. Dem links-grün-alternativen Lager jedenfalls kann diese Erfahrung durchaus neuen Schwung verleihen, dem alten und neuen OB ordentlich Zunder zu geben.
jüg (Quelle: konstanz.de, Foto: Privat)
Malte Ebers,
den Job in der Südkurier-Druckerei habe ich gemacht, um Geld zu verdienen, nicht als Sensitivity-Training. Der Streikbruch 1976 hat mich zum – aktiven – Gewerkschafter gemacht. Von Leid oder Prüfung keine Spur.
@Peter Stribl. Mangement des Südkurier – genau mein Humor.
Ist auch auch genau das, was man als Sozialpädage anstrebt nach seiner Ausbildung. Wäre dort sogar angenehmer, als mit straffällig gewordenen Jugendlichen zu arbeiten.
Wie festzustellen ist, haben sie aufgrund leidvoller persönlicher Erfahrung mit dem Blatt abgeschlossen – das kann ich nachvollziehen. Ich halte einen Einfluss sicherlich für gegeben, in dieser Wahl aber definitiv zu überschätz. Wie ein anderer Kommentator schon richtig vermerkte. Das Thema bauen ist in Konstanz viel zu kontrovers und vielschichtig, als dass mit einer einzigen überschrift tausende Wählerstimmen das Lager wechseln
@Carla Farré: Ich stimme mit Ihrer Analyse grösstenteils überein. Das Gros der Wähler*innen wollte schlicht weiter in der eigenen Komfortzone leben, schon alleine dadurch erklärt es sich, dass UB keine grossen Ideen und Konzepte brauchte. Über die Rechtfertigungstaktik der SPD wundere ich mich auch immer noch. Das man seine Haltung 1x erklärt finde ich gut und sinnhaft (und für mich persönlich, Asche auf mein Haupt, auch irgendwo nachvollziehbar). Nach einer Weile hatte aber auch ich das Gefühl, dass da die Platte hängt und die KOmmunikationsstrategie mehr Schaden anrichtet als Nutzen stiftet.
Versucht man die Position der SPD im OB-Wahlkampf etwas besser zu verstehen, so wird man auf Twitter fündig. So kommentiert ein Kanzleikollege von Andreas Hennemann und Stratege (oder vielleicht auch nur Taktiker) der Konstanzer SPD, während des OB-Wahlkampfs mit Kommentaren vornehm zurückhaltend, schon kurz nachdem das Ergebnis fest stand, die Wahl mit einem mehrteiligen Beitrag:
https://twitter.com/MonsieurWelsch/status/1317906927683330048
Eine aufschlussreiche Erklärung für das Verhalten der Konstanzer SPD(-Führung ?). Nicht moralisierend, nüchtern betrachtet für die zeitwiese Selbsterhaltung und Stabilisierung der Konstanzer SPD auf derzeitiger Restgrösse vermutlich ein ganz zweckmässiges Vorgehen.
Die glückliche Gelegenheit, einen grundsätzlichen Richtungswechsel in der Stadtpolitik einleiten
zu können, wurde damit hintertrieben, – die SPD hätte bei einer Positionierung zugunsten von Luigi Pantisano und einem Wahlerfolg, durchaus in dem einen oder anderen Politikfeld
ihre Sachkunde und Erfahrung (z.B. in der Mieterpolitik) einbringen können, von Diskussionsbereitschaft auf Seiten Pantisanos und seiner Unterstützer konnte man ausgehen.
Aber die Konstanzer SPD wäre auf eine Nebenrolle reduziert worden. So sieht sie sich jetzt als ausschlaggebende Mehrheitsbeschafferin, im Original:
„Der Versuch der Koalitionsbildung im Konstanzer Gemeinderat ist gescheitert. In den nächsten Jahren wird es sachbezogene, wechselnde Mehrheiten geben. Für die kommunale Demokratie ist das eine gute Nachricht.“
https://twitter.com/MonsieurWelsch/status/1317907998107455491
Die Taktik der Konstanzer SPD scheint vorläufig aufgegangen zu sein, ob sie auch weiterhin „verhebbet“ ?
Setzt man auf einen mutigen sozialen und ökologischen Richtungswechsel in der Gemeindepolitik, sollte man sich auf die Konstanzer SPD nicht verlassen, – ohne beharrliche und diskussionsfreudige Bewegung(en) in der Stadt und entsprechendem Druck wird’s beim „weiter wie gehabt“ bleiben.
Luigi Pantisano selbst hat bezüglich seines Programms gesagt: „Ich verspreche nichts“. Ehrlich und normal in einer Demokratie. Die Ziele müssen auch von der Mehrheit im Stadtrat unterstützt werden und schlussendlich realisierbar (finanziell, juristisch) sein.
Und jetzt umgekehrt die Frage: wie setzt ein OB ohne klare Mehrheit seine Ziele um? Wenn Burchardt „Gräben zuschütten“ will, sagt das vor allem eines: “ Es läuft weiterhin in Konstanz, wie ich und mein konservatives, provinzielles Klüngel es vorgeben“. Euer Anführer sitzt wieder in Stuttgart, der Zwergenaufstand ist beendet.
Selbst in der FGL spricht man fast mit Ehrfurcht vom OB und wundert sich, warum keine aussichtsreiche Bewerbung aus dem eigenen Lager kommt. – Zu lange hat man das schwarz-grüne Image des Amtsinhabers widerspruchslos hingenommen und sogar befördert.
Es liegt jetzt an den Fraktionen und Bündnissen, die Pantisano unterstützt haben, zusammenzuarbeiten und Persönlichkeiten zu finden, die eine Alternative zum OB darstellen und sich auch trauen Oppositionsarbeit zu machen.
Was den „Südkurier“ betrifft: der ist vor allem bei älteren Menschen noch immer die wichtigste Informationsquelle und dürfte zur Mobilisierung konservativer WählerINNen beigetragen haben, aber man sollte soziale Medien und Onlinekanäle nicht unterschätzen, denn dort wird Hass und Diffamierungen ungebremst verteilt.
Malte Ebers,
Sie erwecken den Verdacht, daß Sie im Management des Südkurier tätig sind.
16.000 Druckexemplare werden nicht bloß von den zahlenden Abonnenten gelesen. Ihr Einwand bezüglich der sozialen Medien hat nur begrenzt Gültigkeit. Der Einfluß ist nicht zu leugnen, er schlägt sich aber vorzugsweise in der Jugend nieder.
Daß „die Damen & Herren in der Lokalredaktion Ihre Meinung hatten“ ist eine putzige Formulierung angesichts der Pamphlete aus der Ecke. Wäre der Presserat nicht eine Institution der Verleger, wäre eine Stellungnahme nicht uninteressant.
Tatsächliche Medienkompetenz und Altersstarrsinn passen nicht so recht zusammen.
@Herr Stribl.
Ich halte die Sichtweise für infantil, dass Wähler sich im grossen Stil durch den Südkurier manipulieren lassen oder sehnlichst auf eine Wahlempfehlung der SPD gewartet haben, die dann nicht kam. Seit wann unterstellen wir den BürgerInnen eine solche Unmündigkeit, wo sie doch schon x-fach bewiesen haben, dass die Bevölkerung ihren eigenen Kopf hat?
Das geben alleine schon die Mediatendaten des Südkurier nicht her (16.000 Stück lokale Ausgabe vs 66.000 Wählerinnen) Mag sein, dass die Damen & Herren in der Lokalredaktion Ihre Meinung hatten – wenn man sich die Vielzahl der sonstigen Informationsquellen anschaut, dann hat sich gerade in den sozialen Medien das Lager der Befürworter & Unterstützer doch die Waage gehalten
Am Ende des Tages war wohl der Mehrheit ein „Experiment“ mit einem Politiker wie Luigi Pantisano zur „risikoreich“, auch durchaus was die eigenen Lebenssituation angeht. Wäre er nicht so ein charismatischer Mensch mit einer solchen Ausstrahlung, hätte sich das im ersten (risikolosen) Wahlgang schon deutlicher niedergeschlagen. De facto hat ein Grossteil der Hennenmann Wähler im zweiten Wahlgang ihre Häkchen beim „Wohlbekannten“ gemacht.
@ Malte Ebers: Ich stimme mit vielen Punkten aus Ihrem letzten Kommentar überein.
Nur eines möchte ich noch einmal klarstellen: Es geht hier nicht darum, die beleidigte Leberwurst zu spielen, weil Luigi Pantisano die Wahl nicht gewonnen hat.
Es geht darum, WIE Uli Burchardt gewonnen hat:
Ohne eigene Ideen, mit Lügen und Unwahrheiten, die von einer Zeitung – nicht einmal subtil – verbreitet wurden, die von sich behauptet eine „unabhängige Tageszeitung“ zu sein, und nicht zuletzt dank einer SPD, die
1. nicht in der Lage ist, 2 Millimeter von ihren eigenen Positionen abzurücken, um sich gemeinsam mit FGL, JFK und LLK für eine sozial-ökologische Kommunalpolitik stark zu machen
2. nicht die Weitsicht hat, dass 8 (!) Jahre Amtszeit mehr beinhalten als den Bau oder Nicht-Bau des Hafners (nämlich weitreichende Entscheidungen hinsichtlich Bürgerbeteiligung, hinsichtlich Umgang mit Leerstand, hinsichtlich des Bodenseeforums, hinsichtlich eines Konzerthauses, hinsichtlich Radverkehr, etc. etc.)
3. sich seit dem nicht ergangenen Beschluss zur Klimaneutralität in Rechtfertigungsorgien für ihre eigene Entscheidung ergeht und dabei übersieht, dass sie damit Burchardts „Luftnummer“ immer luftiger werden lässt: Jürgen Ruff lief im Vorfeld der letztjährigen Kommunalwahlen fleißig bei den FFF-Demos mit und jetzt versteckt er sich hinter Finanzierungsbedenken und redet Burchardt nach dem Mund.
Das Klima wird sich in Konstanz wohl weitere 8 Jahre gedulden müssen. Wenn ich mir den trockenen Boden in den umliegenden Wäldern so anschaue, habe ich – und dafür muss ich nicht einmal Forstwirtschaft studiert haben – doch erhebliche Zweifel, dass es das tun wird.
4. allen Ernstes dachte, mit einem eigenen Kandidaten doppelt so viele Stimmen zu holen wie für die Fraktion in der letzten Gemeinderatswahl
5. nicht einmal nach dessen Scheitern (und hier ist die Frage, wer hier nicht verlieren kann!) und trotz junger Menschen in Fraktion und Kreisvorstand, denen man ja eigentlich ein gewisses Maß an Mut und Gestaltungswillen sowie Bewusstsein für die Klimaproblematik zumessen könnte, nicht den „Arsch in der Hose“ hat, einmal strategisch klug, konsequent, zukunftsorientiert und vielleicht ein bisschen progressiv zu handeln.
Und noch einmal: Zumindest von mir werden sich die Entscheidungsträger*innen aus Fraktion und Kreisvorstand den „Steigbügelhalter“-Button anheften lassen müssen, der für all diese Verfehlungen steht, die ich mir – wie viele andere hier – nur mit diversen Mutmaßungen erklären kann, die allesamt auf nichts Gutes hinauslaufen. Daher erspare ich Ihnen weitere Ausführungen dazu.
@Bernd Köbke,
nehmen Sie zur Kenntnis, daß ich aus Überzeugung Fahrrad fahre. Ich kann gar nicht „über Wochen und Monate mein Camper (Dieselmotor 1. Generation) in einem Wohngebiet abstellen und einem Pendler die Aussicht auf einen Parkplatz zu nehmen.“ Mindestens in dem Punkt befinde ich mich in bester Gesellschaft mit der Durchschnittsbevölkerung.
Was die Parkplätze für Pendler angeht: ÖPNV, Einkaufszentren an der Peripherie usw. Die meisten Schlagwörter diesbezüglich dürften Ihnen bekannt sein.
@ Malte Ebers,
Sie schreiben von der Parteimitgliedschaft, die ein „willkommenes Einfallstor geboten hat, welches sehr penetrant ausgeschlachtet werden konnte.“ Ich weiß nicht mal, ob Pantisano Mitglied der Linken ist. Angenommen, er hätte eine Parteimitgliedschaft wie auch immer kaschiert, er wäre ebenfalls auf dem virtuellen Scheiterhaufen gelandet.
Das führt zur „Berichterstattung“ des Südkurier. Das Anzeigenblatt der Region hat nach dem, was ich erfuhr, Hassbotschaften in homöopathischen Dosen verbreitet, Tag für Tag. Möglich war das nur, nachdem die Wähler dumm gehalten wurden eben von diesem Blatt. Wachstum, Wachstum über alles – mit den üblichen vorprogrammierten Verlierern… Multiplikatoren waren u.a. Altgestrige, die Nazilieder zum besten geben. Daß sich die aSPD von diesem Konglomerat faktisch vereinnahmen ließ, fordert die Frage heraus, was an dieser Partei seit Schmidt und Schröder noch sozial ist.
Mehrwertig ist das Ergebnis der Wahl. Einerseits wird Nachhaltigkeit von den Gegebenheiten erzwungen werden, bestenfalls durch €U-Normen auf ökologischem Gebiet. Andererseits werden die Marktextremisten jetzt schon die Unterschicht auserkoren haben als die, die das maßgeblich ausbaden müssen. Daß Widerstand dagegen nicht aussichtslos ist, eröffnet der Blick auf die Resultate. Erfreulich auch, daß der Südkurier erkennen muß, daß er gegen die Hälfte der Wähler manipuliert hat in unappetitlichster BILD-Manier.
Unklar bleibt mir zumindest, in welchem(n) Bereich(en) konstruktive Selbstkritik notwendig wäre. Vielleicht kommen da ja noch ein paar Dinge zur Sprache.
@Peter Stribl
Sie haben meinen Sarkasmus nicht verstanden
Ich habe nichts gesagt dass die Menschen welche aus gesundheitlichen Gründen nicht auf ein Auto verzichten können dies auch tun sollten oder müssen.
Ich habe mir nur erlaubt (und das ist zum glück nicht Verboten) eine Empfehlung an die Wähler abzugeben welche immer noch Wasser Predigen und Wein trinken.
Wenn ich aus Überzeugung Fahrrad fahre und das auch als meine politische Überzeugung ist, dann sollte ich nicht über Wochen und Monate mein Camper (Dieselmotor 1. Generation) in einem Wohngebiet abstellen und einem Pendler die Aussicht auf einen Parkplatz zu nehmen.
Dafür wäre z. B. im Industriegebiet genügend Platz vorhanden.
Ich denke dass Sie mit mir einig darüber sind, dass ein CH Schnäpchenjäger meist auch ein“ bekennender Steuerflüchtling“ mit D-Wurzeln als Tagesparker im Stadtteil Paradies nichts zu suchen hat. Diese müssten für das Parken im Anwohnerquartier 200 EUR zahlen müssen. (exkl. Abschleppkosten)
Menschen mit Behinderung habe ich mit meiner Aussage nicht gemeint. Hier muss und sollte genauso eine Ausnahme möglich sein wie auch für unsere Handwerker welche schliesslich zu Reparaturen ins Haus kommen. Aber der studentische fahrbare Untersatz hat nach meiner Meinung hier nichts zu Suchen.
Genauso wenig wie die Wohnmobile welche 1,5 bis 2 Parkplätze benötigen, die Sicht einschränken (auch für Radler und Fussgänger) und dann nicht bewegt werden.
und das sollten alle die Grün Wählen und eine Fahrradstadt wollen auch in Ihr Gedankengut mit aufnehmen .
Mehr muss oder wollte ich dazu nicht sagen.
Wir werden sehen ob es der Gemeinderat schafft ein entsprechendes Parkkonzept für die ganze Stadt aus dem Hut zu Zaubern, denn wenn Parken in der Innenstadt nicht mehr möglich ist, dann Verlagert sich die Dauerparker Situation auf die angrenzenden Stadtgebiete. Das können Sie im übrigen heute schon beobachten.
Der menschliche Einkaufstourist (die meisten) möchte am liebsten mit dem dem Auto bis an die Kasse im Supermarkt.
Unsere Wirtschaft wird in den nächsten Jahren (sicher kurz bis mittelfristig) wohl kaum ohne KFZ-Pendler (Steuerzahler) auskommen.
Somit Sind Ihre Siedlungswünsche betr. Sibirien fehl am Platz.
Ausser Sie waren wie ich schon einmal dort.
Dann wüssten Sie von was Sie da Reden.
Liebe Seemoz Mitkommentatoren; die Gefühlslage über den entgangenen Wahlsieg mag frustrierend sein – nur hilft es mittelfristig nicht, die Schuld dafür auf andere zu projezieren. SPD, Südkurier, dumme Wähler, Altgestrige etc. verführen nur dazu, in der eigenen Filterblase festzustecken und sich selbst nicht kritisch zu hinterfragen.
Die Kampagne von Luigi Pantisano hat so viel positives zu Tage gefördert, welches unbedingt weitergeführt werden muss, ohne die Fehler (die gewiss auch begangen wurden) unter den Teppich zu kehren. Ich persönlich halt und hielt den reaktiven Umgang mit der Parteimitgliedschaft für einen grossen Fehler. Nicht weil diese verwerflich ist sondern vielmehr darum, weil es ein willkommenes Einfallstor geboten hat, welches sehr penetrant ausgeschlachtet werden konnte. Sehr gerne wird von Kritikern darauf verwiesen, dass UB 2012 mit seiner CDU Mitgliedschaft genauso verfahren ist. Dabei wird aber gerne vergessen, dass die Akzeptanz einer solchen Mitgliedschaft in einer konservativ geprägten Konstanzer (Kern)Bürgerschaft ungleich grösser ist, als die bei der Linkspartei.
Unbestritten bleibt indess, dass die Crew um LP einen grossartigen Wahlkampf organisiert hat. Vielleicht klappt es 2028, dann hoffentlich endlich mal mit einer weiblichen Kandidatin, noch besser.
Machen wir uns nichts vor: Die Mehrheit der Konstanzer Wählerschaft will, dass alles bleibt, wie es ist. Und verschließt die Augen davor, dass es so, wie es ist, nicht mehr lang sein wird, also auch ihr Wohlstand und Wohlbefinden auf tönernden Füßen stehen und sich mit einem „weiter so“ nicht werden retten lassen.
@Bernd Köbke
„Alle die davon WIRKLICH Überzeugt sind und auch noch in der Altstadt oder Paradies wohnen (mit Parkausweis / Anwohnerkarte) sollten dann auch aus Ihrer politischen und moralischen Überzeugung den Anstand besitzen die Parkberechtigung abzugeben.“
Ihre intellektuell hochstehende Anregung werde ich meiner Frau unterbreiten. Sie hat ein künstliches Knie seit etwas mehr als einem Jahr und ist auch sonst nicht so gut zu Fuß. Aber für einen so unerträglich gepeinigten Pendler wie Ihnen wird sie ihren Anwohnerschein gern abgeben.
Ihr genialer Vorstoß ist noch ausbaufähig. Wie ich schon einem Pendler-Folteropfer vorschlug, könnte man das Münster in ein Parkhaus umbauen. Die Autobahn sollte achtspurig ausgebaut werden und eine schnuckelige Brücke, ausreichend breit natürlich, nach Friedrichshafen in Angriff genommen werden.
Die widerspenstigen Bewohner der Altstadt könnten in unterirdischen Bunkern untergebracht werden. Nachdem die ohnehin in der Mehrheit gegen den Markt-Messias Burchardt gestimmt haben, wäre auch noch eine Umsiedlung nach Sibirien eine Option.
–––
Die gemarterten Pendler schließe ich in mein Nachtgebet ein. Als Atheist eine meiner leichtesten Übungen.
Obwohl – so eine City-Maut, die hat auch was für sich. Gestaffelt nach der Gesinnung, würden Sie nicht unter 100 € pro Passage davonkommen.
Das Hauptproblem ist das altvordere Kommunalwahlrecht in BW. Zweimal ACHT Jahre sind da möglich für einen OB? Weia! Selbst Donald Tumb muß man im schlimmsten Fall nur ZEHN Jahre lang ertragen müssen. Das Nebenproblem wären die Sozialdemokraten, welche sich in der Rolle als oppositionell mitregierende kritisch steigbügelhaltende Splitterpartei immer noch nicht zwischen den Prinzipien Willy B. oder Gerhard S. entscheiden können oder wollen und sich so halt laut schweigend raushalten, statt Farbe zu bekennen. Sogar in Konschtanz. Schade das Ergebnis. Aber so knapp, wie man es nun besingen mag, ist der Wahlausgang halt auch nicht. Die den Einkaufsschweizern und Touristen und Reichrentnern angepasste Struktur der Stadt mag nerven, aber wer will wirklich darauf verzichten? Auf die Fränkli, die mit ordentlich Schotter versehenen Ruheresidenzler mit Seeblick und das schamlose Abkassieren der Touris? Wären wir bei Problem Nummer drei. Über nötige Veränderung schwätze oder es dann tatsächlich wagen? Isch it so eifach, oder? Das sind vielleicht die vier Prozent Unterschied. Trotzdem: sehr, sehr schade! Große Chance vertan in Konstanz möglicherweise. Sag ich mal aus der Ferne.
Bei der Auflistung der Gründe, warum L. Pantisano die Wahl verloren hat, ist dem SÜDKURIER in seiner heutigen Online- Ausgabe der 7.Grund wohl „wissentlich“ entfallen.Unter diesem Punkt hätte er z.B. die Lügengeschichten zu Lasten Pantisanos aufzeigen müssen, die er planmäßig verbreiterte. Der SÜDKURIER, d.h. die Chefredaktion, nähert sich immer weiter dem unsäglichen Niveau der BILD-Zeitung an. Für die „unabhängige Tageszeitung in Baden-Württemberg“, für die sich der SK auf seiner Titelseite seit Jahrzehnten hält, ist eine solche mediale Hetze unglaublich, ja unwürdig. Da passt das Wort Lügenpresse.
Wäre doch nur Porzellan zerschlagen!
Was für eine SK-Schmierenkomödie im Wahlkampf, allerdings inhaltlich passend zu den Mainstream-Medien, die seit Längerem Spaltpilz und Dummheit befördern.
Eine vertane Gelegenheit, einen kompetenten, sachverständigen, dialogischen Menschen in ein Amt zu wählen – gerade einen solchen braucht Konstanz dringend!
Den Saturierten hier und allen, die für Neues keinen Mut hatten, ist zu wünschen, dass ihnen der „Burchardtsche Himmel“ nicht auf den Kopf fällt!
Schade um die nicht genutzte Chance für einen Richtungswechsel in Konstanz. Mein Hoffnungsschimmer nach der knappen Niederlage war, dass Herr Burchardt zumindest sein schlechtes Abschneiden als „Schuss vor den Bug“ wahrgenommen hat. Seine Äußerungen seit gestern Abend haben auch diese Hoffnungen zerschlagen. Es werden weitere 8 Jahre mit Klein-Klein, uninspirierter Einzelhändler/Tourismus Klientelpolitik kommen. Dann sollte die Stadt aber auch konsequent sein und auf den Ortsschildern „Universitätsstadt“ durch „Outlet City“ ersetzen. Die Kampagne von Südkurier war unsäglich. Wenn ich eine Abo hätte, ich würde es kündigen.
Niemals würde sich die SPD zu einem anderen Kandidaten positionieren? Darüber hat sich doch nicht ernsthaft jemand gewundert. Denn nur so kann sich die Partei und deren Wählerschaft im Anschluss problemlos vor jedem neuen Vorgesetzten bücken und immer wieder säuseln wie schön es doch ist, dass ausgerechnet er gewählt wurde.
Und der eigene Kandidat – nun – dabei sein ist eben alles, eine andere, eigens aufgekommene, Intention kann ich mir selbst bei der SPD wahrlich nicht vorstellen. Oder unterstellt hier wirklich jemand, diese Partei hat sich ernsthaft Chancen ausgerechnet? Es war wohl eher so, dass von Anfang die Stimmen der Menschen, die wirklich noch glauben die SPD wäre eine Partei der Mitte, oder gar sozial, von Luigi Pantisano abgezogen werden sollten, um nicht gleich im ersten Wahlgang den König Uli ‚Trump‘ Burchardt aufgeben zu müssen.
Ob das die CDU zusammen mit Burchardt und der SPD gar von Beginn an so eingefädelt hat, darüber kann leider nur spekuliert werden.
Ein Leichtes wäre es.
CarlaFarré: Was für ein leidenschaftlicher Kommentar. Behalten Sie dieses Feuer, wir werden es in den nächsten 8 Jahren brauchen!
@Malte Ebers
Gegenfrage: Wundert sich die SPD ernsthaft, wenn sie – wie Sie es ausdrücken – von „Fridays for Future und Anhängern“ für Ihre Klimaentscheidung“ gehängt wird“?
Mit dem öffentlichen Echo auf dieses Entscheidungsverhalten ebenso wie auf die stille Unterstützung der Burchardtschen Kandidatur (ja, in Teilen der Öffentlichkeit kam das so an) wird die SPD wohl leben müssen und in der nächsten Kommunalwahl die Konsequenzen tragen müssen. Die Chance zu zeigen, dass auch sie eine visionäre Partei ist und bereit ist gemeinsam mit anderen sozial-ökologische Ziele zu verfolgen, hat sie verspielt. Wenn sie meint, das mit 5 Ratssitzen alleine zu schaffen, viel Erfolg!
@Thomas Martin:
Frust und Usportlichkeit habe ich den letzten Wochen des OB-Wahlkampfs ausschließlich bei Herrn Burchardt und seiner Unterstützerschaft erkannt. Er hat sich nicht die Mühe gemacht, auf vorherige Erfolge seiner letzten 8 Jahre zu verweisen, geschweige denn, irgendwelche eigenen Ideen für die Zukunft der Stadt und sei es meinetwegen „die Umwidmung der Fußgängerzone in Parkflächen“ einzubringen. Praktisch: Wenn man nichts verspricht, muss man nichts einhalten.
Stattdessen wurde in den letzten Wochen eine Angst-Strategie in enger Kooperation mit dem Südkurier gefahren, die meines Erachtens an Unsportlichkeit nicht zu überbieten ist. Aus „Pantisano fordert eine schrittweise autofreie Innenstadt“ wurde dann „Die Oma muss nachts im Dunkeln mit dem Fahrrad zum Arzt“, „Pantisano will einen anderen Staat und eine andere Gesellschaft“ und derlei unrealistischer Quatsch. Oder haben Sie schon einmal von einer Ein-Mann-Weltrevolution gehört?
Das Frappierende an der ganzen Sache ist aber, dass viele Menschen diesen Szenarien glauben schenken, weil sie sich bedroht fühlen. Angst funktioniert nun mal besser als Ideen, als Spaß an der Sache, als Interesse am Menschen, als Kompromissbereitschaft.
Die Gräben, die Burchardt damit geschaffen hat, will er laut Südkurier (heute) nun zuschütten und gibt sich als Versöhner. Wo er vorher noch billigend in Kauf genommen hat, dass Pantisano – auch dank seiner Stimmungsmache – Drohungen erhält und aufgefordert wird, nach Italien zurückzugehen und dort „Unruhe zu stiften“. Und dann ist auch bei mir der Punkt erreicht, an dem ich frustriert bin über diese Ignoranz, Dreistigkeit und deren Erfolg.
Uli Burchardt kann wohl weiter machen wie bisher. Seine Verwaltung aber nicht: Sie ist dringend gefordert, die eingeforderten Unterlagen zum Umwelt- und Naturschutzrecht vor Beginn der Bauarbeiten im Park offen zu legen und entsprechende Maßnahmen auf der Baustelle zu veranlassen und durchzusetzen!
Der wiedergewählte Uli Burchardt verkündete gestern im Bodensee-Forum, „Gräben“ wieder „zuschütten“ zu wollen. Wir sind gespannt, und erinnern ihn noch heute an ausstehende Statements zum stattfindenden Baubeginn: Momentan ist der Baubeginn im Park illegal – von der Stadt geduldet und gefördert!
Die OB-Wahl in Konstanz ist geschlagen. Amtsinhaber Ulrich Burchardt schaffte es nur mit Mühe, seinen Posten zu verteidigen. Mit etwas mehr als 4 Prozent Vorsprung bleibt er für die kommenden acht Jahre an der Rathausspitze. Das Ergebnis des Herausforderers Luigi Pantisano ist mehr als ein Achtungserfolg. Es macht deutlich, dass der neue und alte Verwaltungschef in den letzten Jahren zwar viele Ansagen gemacht hat. Die Umsetzung konkreter Anliegen blieb aber aus. Auch wenn Burchardt stets Geduld eingefordert hat, muss er nun erkennen, dass vielen Bürgern die anvisierten Veränderungen nicht schnell genug gehen.
Ob der ausgerufene Klimanotstand, das wiederkehrende und ungelöste Verkehrschaos im Stadtgebiet, die fehlenden Sozialwohnungen und die unbezahlbaren Mieten, die ausbleibende Ansiedlung von Unternehmen, die Herausforderungen des Demografischen Wandels, die Integration vom geflüchteten Menschen oder die Förderung des Bürgerschaftlichen Engagements – all diese Themen bedürfen mehr Aufmerksamkeit.
Natürlich erwarte auch ich keine Wunder, denn mir ist bewusst, dass manche Entwicklung Zeit zum Reifen braucht. Dennoch mahlten die Mühlen in der vergangenen Amtszeit des OB doch recht langsam. Nicht umsonst haben sich Gräben in der Bevölkerung aufgetan, die es nun zuzuschütten gilt. Uli Burchardt fehlte in der Vergangenheit manches Feingefühl für die Anliegen kritischer Einwohner. Deshalb ist er nun dazu aufgerufen, vom hohen Ross herunterzusteigen und sich nicht allein seinen erfolglosen Prestige-Projekten zu widmen. Der Wählerwille muss sich in der zukünftigen Politik des Oberbürgermeisters widerspiegeln.
Ein „Weiter so“ ist nicht möglich, denn es haben sich zu viele Konstanzer für einen Wandel ausgesprochen. Die Angst vor einem sozialistischen Umbruch, die im Vorfeld der Wahl mit Blick auf den Kandidaten Pantisano verbreitet wurde, war völlig unbegründet. Viel eher machen die Zahlen deutlich: Der Urnengang muss uns allen eine Mahnung sein, immerhin wollen nicht wenige Bürger der Stadt eine sozial-ökologische Wende, wie sie der linke Bewerber gefordert hatte. Nun liegt es an Uli Burchardt, das Tempo für die zwingenden Fortschritte anzuziehen und die Ziele der Wahlverlierer ernst zu nehmen.
Das bemerkenswerte Abschneiden des parteiübergreifenden Gegners im ersten und zweiten Wahlgang hat offengelegt, dass eine nicht unerhebliche Zahl an Konstanzer Bürgern für eine progressivere Politik eintritt. Will Burchardt möglichst viele Bewohner mitnehmen, braucht er eine Strategie des Miteinanders. Sie kann ihm allerdings nur dann gelingen, wenn er die Menschen einbindet. Ein jährlicher Bürgerempfang reicht da nicht aus. Der OB muss sich anstrengen, Probleme der Stadt vor Ort anzugehen.
Die Oberbürgermeister-Wahl in Konstanz 2020 ist mit einem Paukenschlag zu Ende gegangen, den man zweifelsohne als historisch beschreiben kann. Die Chancen, das Votum als eine Zäsur zu verstehen, sind groß – und sie sollten genutzt werden. Für die kommunalpolitische Demokratie wäre es ein fatales Signal, würde man aus dem Ergebnis keine Konsequenzen ziehen. Auf Uli Burchardt lastet nun eine große Verantwortung. Er muss entscheiden, ob er Vertreter aller Konstanzer sein will.
Der Südkurier feiert Herr Burchhardt als Sieger und dieser selbst ist wie immer überzeugt von sich und seiner „Arbeit“ , er wird nichts von den letzten Monaten und dem Wahlergebnis mitnehmen: „Ich werde so weiterarbeiten, wie ich es in der Vergangenheit getan habe“. Da sei Gott vor, wenn es ihn denn gibt. Diese „Arbeit“ der letzten 8 Jahre ist der Grund, warum nahezu die Häfte der WählerInnen ihn abgewählt haben. Dabei ging es nicht, wie Frau Stegmann in ihrem wenig kritischen Kommentar im heutigen SK ausdrückt, „um Bewunderung für den charismatischen Herausforderer“, damit attestiert sie uns Pantisano-Wählern Oberflächlichkeit, sondern um Akzeptanz von Luigi Pantisanos Zielen, seiner Weitsichtigkeit und Klugheit, Vorzüge, die in den letzten Jahrzehnten in der Konstanzer „Politik“ keine Rolle gespielt haben. Dass er „ein Mensch“ ist, einer mit Ausstrahlung, der mit Gelassenheit, Offenheit und Fairness punktet und zuhören kann, hat (und hätte) uns allen nur gutgetan. Ebenfalls im SK: Herr Matt zieht vor Burchhardt und „seinem Team“ den Hut, hätten sie doch in den letzten 3 Wochen „nachgelegt“. Das einzige „Team“, das ich in Erinnerung habe, ist jenes vom Südkurier, das regelmäßig bis kurz vor der Wahl mit üblen Schlagzeilen zumindest Verwirrung stiftete und dadurch Luigi Pantisano in eine Ecke stellte, in die er nicht gehört.
Dass Handel, Gastronomen, Investoren, Unternehmen, denen Klima, Umwelt, soziales und ökologische Gleichgewicht in der Stadt vollkommen wurscht sind(nett ausgedrückt), solange Euros und Fränkli rollen, ein „Weiter so“ unter Burchhardt willkommen heißen, zeigt, dass die Kurzsichtigkeit sich fortsetzten wird. Früher oder später wird sich diese Entscheidung rächen, mit Folgen für uns alle.
Burchhardts erste Amtshandlung sollte nun sein, für all die Obdachlosen auf den Konstanzer Straßen, die er benutzt hat, um gegen Luigi Pantisano Stimmung zu machen, Wohnraum zu verschaffen(wenn sie denn wollen!)., dort wo, als voraussichtlich als erstes eines der Bauprojekte verwirklicht wird: auf den Christianiwiesen.
Ich hoffe und wünsche, dass alle die Konstanzer, die sich durch die Wahl für Luigi Pantisano für eine sinnvollere Zukunft entschieden haben, nicht aufhören, sich dafür weiterhin einzusetzten. Und dass sich jene BürgervertreterInnen im Gemeindera, die ihn aus Überzeugung unterstützt haben, sich zukünftig nicht „einseifen“ lassen sondern Rückgrat zeigen, im Sinne einer Zukunft, die wir und unsere Stadt verdienen.
Jede Stadt hat den Bürgermeister, den sie verdient. Armes Konstanz.
Da hier zum wiederholten Male auf die ausbleibende Empfehlung der SPD verwiesen wird. Wundert sie das ernsthaft, nachdem die örtliche SPD nach der Klimaentscheidung im Rat öffentlich von den Fridays For Future + Anhängern gehängt wurde?
Die Dummheit habe gesiegt durch die Wahl von
Realitätsignoranten ?????
Alle die davon WIRKLICH Überzeugt sind und auch noch in der Altstadt oder Paradies wohnen (mit Parkausweis / Anwohnerkarte) sollten dann auch aus Ihrer politischen und moralischen Überzeugung den Anstand besitzen die Parkberechtigung abzugeben.
In Zukunft nur noch mit dem Lastenfahrrad Ihre Einkäufe zu tätigen.
Dann ist der Parkplatz welcher über Wochen und Monate blockiert ist endlich wieder frei für die steuerzahlenden Pendler welche zwingend auf eine Mobilität nicht verzichten können und nach einem 14 Std Tag verzweifelt zwischen den grünen Wohnmobilen / Campingmobilen und auswärtigen auf Mutti zugelassenen Fremdfahrzeuge eine Parklücke suchen.
Dass eine gewisse Pendlerbewegung stattgefunden hat ist sicher unumstritten. Nur von welcher Richtung in welche wissen nur die Betroffenen genau. Hier sind Vermutungen fehl am Platz.
Aus meiner Sicht hat das ganze ein gutes.
Die Stadträte sind jetzt gefordert die Planung / Diskussion und auch Durchführbarkeit von Wählerwünschen (Projekten) transparent zu machen und das auch genauso transparent zu Vermitteln. (Wer welches Lager ist dafür und wer Blockiert demokratische und wirtschaftliche Entscheidungen)
Alles was hinter verschlossenen Türen entschieden wird, dient leider nur der „Schmierenpresse“
Auch das gehört leider zum Alltag.
…wie auch immer, viele, viele Konstanzer haben den symphatischen, intelligenten und kämpferischen Luigi P. gewählt – FGL, JFK , LLK, FOF; Seebrücke, alle standen loyal bis zum Schluß, auch viele Schüler, Studenten, Gewerkschafter, Künstler, Hausbesetzer, Alt und Jung. bei der SPD weiß man das nicht so genau- das ist ein enormes Potential und wird gewiß großen Druck ausüben auf den schwarzen Filz und seinen Medien-Anhang (z.B. Südkurier- trotzalledem!
Werter Minotti & Herr Schneider. Sie mögen wahrscheinlich über einen gewissen Intellekt verfügen, der sie von anderen abhebt. Das Gegenteil beweisen sie gerade in punkto soziale Intelligenz, wie sie mit der Beschimpfung von über 20.000 Wählern zeigen.
Der PA der BRD ist eine amtliche Urkunde als Identitätsnachweis.
Bei der BM Wahl am 18.10.2020 war der PA rangnieder, als ein gelber Zettel. Fakt ist, ich konnte nicht wählen, den gelben Zettel zur Wahllegitimation vergessen.Hilfsweise wollte ich mein PA, die amtliche Urkunde vorweisen. Abgelehnt!
Gut, dann holt man den gelben Zettel. Das nächstgelegene Wahllokal vierzig Minuten Fußweg (hinundzurück). Die Wahllokale – ausgedünnt! Wo ist der Unterschied zwischen BM Wahl, LT Wahl und BT Wahl? Die Anzahl der Menschen in KN gleichbleibend! Sind diese Wahlmethoden zukunftweisend?
Ich stelle fest: Alle Kommentare sind bisher vergleichbar mit Reaktionen von schlechten Verlierern beim Mensch-ärgere-dich Spiel.
Auch Verlierer sollten fair bleiben. Leider erkenne ich nur Frust und Unsportlichkeit – auch im Leitartikel.
Es scheint mittlerweile Teil unserer Kultur zu sein, Andersdenkende herabzuwürdigen. So können die großen Herausforderungen die angegangen werden müssen nun wahrlich nicht gelingen. Sehr schade.
Ich bin Unterstützer von Luigi. Das aufgestellte Programm war ambitioniert und notwendig. Es wäre schön gewesen, hätte er die Chance zur Umsetzung bekommen!
Lasst uns trotzdem weiter zusammenhalten und vom OB und der Verwaltung die Umsetzung dieser Ziele fordern.
Sachlich – freundlich- aber bestimmt und auch LAUT!
Immerhin braucht sich nun niemand mehr über eine kommende OB-Wahl in acht Jahren Gedanken machen. Denn bis dahin sind wir alle vollkommen am Ende und die Welt so kaputt, dass das dann tatsächlich keine Rolle mehr spielt.
Die Dummheit hat mal wieder gesiegt und es geht weiter mit Vollgas Richtung Abgrund.
Ich freue mich schon auf den Aufschlag, denn dieser verschont immerhin auch nicht die Ignoranten. Die können aber schonmal damit beginnen ihren Kindern zu erklären weshalb genau sie diese hassen und sich am Leid ihrer Zukunft laben.
Avanti Dilettanti!
Der weltweite Trend setzt sich fort. Die Mehrheit des Wahlvolks leidet, zunehmend, an mangelnder Bildung. Wer heute noch Kandidaten wählt, die bereits nachhaltig bewiesen haben, dass sie sich den brisanten und hochaktuellen Problemen der Menschheit gegenüber kalt lächelnd verschließen, gehört entweder zu ebendiesen Bildungsverlierern oder aber zu den Profiteuren des Elends der Mehrheit. Wer ernsthaft glaubt, die Welt würde mit der Wahl von Realitätsignoranten besser werden, hat hoffentlich keine Kinder.
Interessant ist auch die vorhersehbar gewesene Wählerwanderung der Hennemann-SPDler zum Burchardt-CDUler. Da kann man schon eine gewisse Verstandsinsolvenz attestieren, die allein darauf beruht, bei der nächsten Bundestagswahl zu hoffen, mit zurzeit erwartbaren einstelligen Prozentwerten noch mitregieren zu dürfen.
Nicht zu vergessen: Herzlichen Glückwunsch an den Südkurier, der mit seiner Berichterstattung über die OB-Wahl wieder mal bewiesen hat, dass unterirdisches Niveau in Konstellation mit Blödheit der Leser durchaus zielführend sein kann.
Mir doch egal.
Schade! Dem konstanzer Klüngel (Verwaltung – Händlerschaft – Südkurier) hätte ein linker OB wahrscheinlich mal ganz gut getan.