OB-Wahl Konstanz: Tobias Engelsing tritt nicht an
Er wurde als aussichtsreicher Kandidat gehandelt. Nun hat Tobias Engelsing allen Spekulationen eine Absage erteilt. Hier seine Erklärung: „In den vergangenen Monaten bin ich von Bürgerinnen und Bürgern vielfach angesprochen und ermutigt worden, zur Konstanzer OB-Wahl als Kandidat anzutreten. Das darin ausgesprochene Vertrauen freut und ehrt mich sehr. Um aber keine weiteren Spekulationen zu nähren, teile ich mit, dass ich als Kandidat zur kommenden OB-Wahl nicht zur Verfügung stehe. Die vielfältigen Aufgaben als Direktor der Städtischen Museen, meine publizistische Arbeit, die Lehrtätigkeit sowie die ehrenamtliche Tätigkeit in mehreren gemeinnützigen Organisationen machen mir immer noch sehr große Freude und bieten ein reiches Arbeitsfeld. Das in Konstanz zu besetzende politische Wahlamt strebe ich deshalb nicht an.“
Es ist ja nicht mehr allzu lange hin, um einen adäquaten Bewerber für das Amt des Stadtoberhauptes aus dem Hut zu zaubern. Auch ist es sicher richtig, dass es aufregendere Tätigkeiten gibt, als mit den ewig Gestrigen stunden-, tage- und wochenlang zu diskutieren – ohne am Ende eine Lösung zu erreichen, die mehr als nur ein halbherziger Kompromiss ist.
Woher nimmt man jetzt den politischen Nachwuchs, der sich durch Idealismus, Klugheit und Charisma auszeichnet? Der sein Ohr am Bürger hat und weiß, was ihn bewegt? Der bei Problemen ein guter Mediator ist und kein Schwätzer oder Despot?? (Jaja, ich weiß, ich bin ein Träumer und Fantast!)
Wird es eine bundesweite Ausschreibung geben, oder wie wird das gehandhabt??
Tobias Engelsing hat recht, wenn er seinen Lebensabend nicht mit Müller Fehrenbach und Leipold in sinnlosen Kanzleistraßen – Diskussionsstunden verbringen will.
Außerdem ist politisch gesehen der Job auch nicht mehr prickelnd. Wenn es kein Geld mehr gibt wird alles fad.
Nach Marx ist eine Sozialisierung von Scheiße nicht empfehlenswert.