Oh, welch entzückender Krieg, isn’t it?
Das Universitätstheater Konstanz startet im Sommersemester 2022 unter neuer Leitung wieder durch. Cecilia Amann bringt zu ihrer Rückkehr an das Unitheater, an dem sie selbst schon als Schülerin spielte, das Stück „Oh, what a lovely war!“ von Joan Littlewood auf die Bühne.
Es gibt Stücke, die leider niemals an Aktualität verlieren: Die Musikrevue aus dem Jahr 1963 wirft einen satirischen Blick auf die Geschehnisse des ersten Weltkriegs. Sie ist als vignettenartige Aneinanderreihung von Szenen komponiert, die von Kriegsbeginn bis Kriegsende reichen und die mit all ihrer Überspitztheit auf echten historischen Zeugnissen beruhen. Premiere ist am Samstag, 16. Juli 2022, auf der Studiobühne des Universitätstheaters. Beginn ist um 20 Uhr.
Joan Littlewoods Arbeit begleitet Cecilia Amann schon seit vielen Jahren. Die Schauspielerin und Regisseurin hat sich intensiv mit der Arbeitsweise der Stückentwicklung beschäftigt, die die in Deutschland eher unbekannte englische Theaterfrau mit ihrer Londoner Theatergruppe „Theatre Workshop“ verwirklichte. Das Stück wurde unter anderem aufgrund des aktuellen Krieges in Europa ausgewählt, der nach Jahrzehnten des Friedens ausbrach. „Oh, what a lovely war!“ leuchtet auf oft grotesk humorvolle Art und unter Einsatz von umgedichteten Schlagern aus der Kriegszeit die unterschiedlichen Aspekte und Sichtweisen der aktiv und passiv Betroffenen des ersten Weltkrieges aus und lässt sich zeitlos auf andere Kriegsgeschehen übertragen.
Das Stück wird auf Englisch gespielt.
Was: Joan Littlewood, „Oh, what a lovely war!“. Wo: Studiobühne der Universität Konstanz. Wann: Premiere am Samstag, 16.07.2022, um 20 Uhr. Weitere Aufführungen am 17.07., 19.07., 20.07., 21.07., 22.07., 23.07.2022. Wie: Abendkasse ab 19.30 Uhr; Vorverkauf jeweils Montag bis Freitag von 11.30 Uhr bis 14 Uhr im Universitätsfoyer und im Bücherschiff Konstanz zu den jeweiligen Öffnungszeiten.
Text: MM/red, Bild: Eine Szene aus der Probe des Universitätstheaters Konstanz von „Oh, what a lovely war!“ auf der Studiobühne, zur Verfügung gestellt vom Unitheater Konstanz.