Protest gegen Siemens-Beteiligung an Kohlemine

AktivistInnen von Fridays for Future (FfF) mobilisieren am kommenden Freitag in Konstanz zu einer Mahnwache vor dem Siemens-Gebäude in der Lilienthalstraße. Sie schließen sich damit den bundesweit in bisher über 20 Städten geplanten Protestaktionen gegen das Großunternehmen an. Anlass dafür ist die von Siemens geplante Beteiligung am Bau der Adani-Carmichael-Kohlemine in Australien. Der Konzern soll die Signaltechnik für die Eisenbahntrasse liefern, die für den Transport der abgebauten Kohle nötig ist.

„Siemens rühmt sich damit, bis 2030 klimaneutral werden zu wollen und unterstützt im selben Atemzug den Bau einer Kohlemine, deren Betrieb die Einhaltung der Klimaziele quasi unmöglich machen würde. Kohle ist kein zukunftsfähiger Energieträger – weder in Deutschland noch in Australien. Wir fordern den Siemens-Chef Joe Kaeser auf, die Beteiligung von Siemens am Bau der Mine zu beenden“, entrüstet sich FfF-Mitglied Japhet Breiholz.

Nach der Fertigstellung wäre die Adani-Mine eines der größten Kohlebergwerke der Welt, wodurch jährlich zusätzlich 705 Millionen Tonnen CO2 ausgestoßen würden. Durch den Bau werden Land und Kulturstätten australischer Ureinwohnerinnen und Ureinwohner zerstört. Zum Transport der Kohle nach Asien sollen jährlich über 500 Kohletanker durch das Great Barrier Reef fahren, was zu Beschädigungen dieses UNESCO-Weltnaturerbes führt.

MM/red


Mahnwache: Freitag, 10. Januar, 15 Uhr. Konstanz, Siemens-Gebäude (Lilienthalstraße 16/18)

Weitere Informationen und Anfragen: www.fridaysforfuture-konstanz.de, fridaysforfuture-kn@riseup.net, +49 15733887104