Protestplakate gegen Vonovia
Die Mieter der beiden Wohnblocks in der Schwaketenstraße zeigen öffentlich ihren Protest gegen den Eigentümer ihrer Mietwohnungen. Mit Plakaten machen sie ihre Nachbarn, aber auch den Durchgangsverkehr auf ihren Widerstand gegen die Modernisierungspläne der Vonovia SE aufmerksam.
Drei verschiedene Plakate hängen seit Sonntag am Straßenrand: Der Slogan des ersten Motivs „Unsere Fenster werden Müll, wie Vonovia das will.“ greift den Vorwurf der Mieter auf, dass der geplante Austausch der Wärmedämmung und der Fenster unwirtschaftlich und unökologisch ist. Teuer für die Mieter zudem, denn die Mieten sollen durch die Modernisierung zwischen 25 und 40 Prozent steigen.
Das spitzt das zweite Protestplakat mit dem Satz zu: „Vonovia modernisiert. Miete explodiert.“ Und im dritten Plakat kritisieren die Mieter, dass der börsennotierte Immobilienkonzern seinen Aktionären auf Kosten der Mieter hohe Dividenden auszahlt. Die Plakate wurden mit Unterstützung des Mieterbunds Bodensee gestaltet und produziert.
Am Mittwoch, 25. Juli, wird um 18 Uhr mit der parlamentarischen Staatssekretärin im Berliner Umweltministerium, Rita Schwarzelühr-Sutter (SPD), die nächste Politikerin erwartet, die sich über die geplanten Maßnahmen und die Kritik der Mieter daran informieren wird.
MM (Fotos: Winfried Kropp)
Die Stadt sollte Vonovia sowas wie ein Hausverbot erteilen. Passiert aber nicht, weil OB UB das Wort „Mieterhöhung“ offenbar nur als positiven Begriff kennt.
Liebe Redaktion,
der Reim stimmt so nicht:
„Unsere Fenster werden Müll, wie Vonovia das will.“
Auf dem Plakat ist zu lesen „weil Vonovia das will.“
Bei allem Respekt – die Plakatfassung klingt auch viel plausibler.