Singen: Schulen und Kitas dicht ab Dienstag
Als Konsequenz aus dem Beschluss der Landesregierung, vom 17.3. an bis zum Ende der Osterferien am 18.4. alle Schulen und Kitas zu schließen, macht auch die Stadt Singen alle Einrichtungen in der Hohentwielstadt zu. Das gab die Pressestelle der Stadt in einer Mitteilung am gestrigen Freitag bekannt. Sozialbürgermeisterin Ute Seifried gibt darin Hinweise, was Eltern tun müssen, um keine Probleme am Arbeitsplatz zu bekommen. Singen wird außerdem Notgruppen für Kinder derjenigen Eltern einrichten, die in gesellschaftlich wichtigen Bereichen arbeiten. Die Einzelheiten:
Nach Bayern und anderen Bundesländern hat nun auch das baden-württembergische Kultusministerium die Schließung aller Schulen und Kindertagesstätten ab nächsten Dienstag verfügt. Das heißt, dass von kommenden Dienstag an bis zu den Osterferien alle Schulen und Kindertagesstätten zu sind, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. In Singen haben sich die Verantwortlichen mit Bürgermeisterin Ute Seifried getroffen, um auf diese neue Situation vorbereitet zu sein. In einem Brief an die Eltern der betreuten Kinder bittet Bürgermeisterin Seifried alle Familien, im privaten Bereich eine Betreuung zu organisieren. Darüber hinaus werden Notgruppen in den Kitas und Schulen eingerichtet für diejenigen Eltern, die in gesellschaftlich wichtigen Bereichen arbeiten. Dazu gehören Mitarbeitende von Kliniken, Arztpraxen, Pflegediensten und -einrichtungen, Behinderten- und Altenheimen sowie alle der sogenannten „Blaulichtorganisationen“ wie Polizei, Feuerwehr und die Rettungsdienste.
„Die Eltern bekommen am Montag in der Kita und bei den Schulen direkt einen Fragebogen, den sie ausfüllen sollen und den der Arbeitgeber zur Bestätigung ihrer Unabkömmlichkeit am Arbeitsplatz unterschreiben muss“, erklärt Bürgermeisterin Ute Seifried. Bis Mittwoch sollen diese Fragebögen zurückgegeben werden, danach werden die Notgruppen eingerichtet. Es soll Halbtages- und Ganztagsgruppen geben, in denen acht bis zehn Kinder betreut werden können. „Wir werden eine Notfallbetreuung sicherstellen für Eltern, die in für uns alle wichtigen Berufen arbeiten, denn die Infrastruktur unseres Gesundheits- und Pflegesystems sowie unserer Blaulichtorganisationen muss weiterhin gewährleistet sein“, betont Ute Seifried.
Laut Kultusministerium sollen die Notgruppen nur für Familien sein, beiden denen beide Elternteile in den aufgeführten Berufsgruppen arbeiten. Darüber hinaus bezieht das Kultusministerium auch die Bereiche Lebensmittelhandel und Energieversorger mit ein.