Solidarität mit den Kurden in Kobanê
Auch in Konstanz wird zur Solidarität mit den kämpfenden Kurden in Kobanê aufgerufen. Kurzfristig wurde für den morgigen Samstag eine Demonstration durch die Konstanzer Innenstadt angemeldet. Zudem ist für den 20. November eine Informationsveranstaltung geplant, auf der kurdische Aktivistinnen über die Lage in ihrer Heimat berichten
Die Demonstration „Stoppt den IS-Terror – Solidarität mit Kobanê“ beginnt morgen um 14 Uhr auf dem Benediktinerplatz; Die Route soll über die Fahrradbrücke durch die Innenstadt führen und mit einer Abschlusskundgebung auf der Marktstätte gegen 16 Uhr enden. Auf der Kundgebung wird es kurdische Kultur geben und Reden von den Veranstaltern.
Die Informationsveranstaltung: „Was die Menschen in Kobanê verteidigen. Die Revolution von Rojava und das Modell der Demokratischen Autonomie“ findet am 20. November im Konstanzer Kulturzentrum am Münster, Wolkenstein-Saal, 19 Uhr, statt. Dazu die veranstaltende Linke in einer Pressemitteilung: „Die Region Rojava in Nordsyrien steht wegen der Angriffe der dschihadistischen Terrormiliz IS auf die Stadt Kobanê gegenwärtig im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Neben ihrer Heimat verteidigen die Menschen dort ein Modell des Zusammenlebens, als Demokratische Autonomie bezeichnet, das allen Ethnien, Religionen und Geschlechtern ermöglichen soll, gleichberechtigt und in gegenseitigem Respekt zusammen ein selbstbestimmtes Leben, ohne Ausbeutung und Unterdrückung, zu gestalten. In Rojava wird dazu auch ein Wirtschaftsmodell entwickelt, das mit der kapitalistischen Profitproduktion bricht und sich stattdessen an den Bedürfnissen der Bevölkerung orientiert.
Zwei kurdische Aktivistinnen sind eingeladen, über die aktuelle Lage in der Region und das Modell der Demokratischen Autonomie zu berichten: Hazina Osi ist Mitglied der PYD, der irakischen Schwesterpartei der PKK, und war von Beginn an am Aufbau des Projekts Rojava beteiligt. Melike Yasar ist Mitglied der Internationalen Vertretung der kurdischen Frauenbewegung.“
Autor: PM/hpk
Kleine Korrektur zum Ort des Demoauftakts. Nach einem Gespräch der OrganisatorInnen mit dem Bürgeramt und der Polizei wurde der Auftakt auf Wunsch der Behörden ein paar Meter vom Benediktinerplatz weg verlegt, auf den Georg-Elser-Platz (Treffpunkt Petershausen).