Rückenwind aus Stuttgart für SÖS

Die Wählervereinigung „Singen ökologisch + sozial“ (SÖS) lädt zu einer Veranstaltung ein, bei der es um kommunalpolitische Konzepte gehen soll, die soziale Gerechtigkeit und ökologische Nachhaltigkeit an erste Stelle setzen. Bei der werden die Newcomer, die am 26.5. ins Singener Kommunalparlament einziehen wollen, Unterstützung von einem Stadtplaner haben, der im Stuttgarter Gemeinderat seit Jahren für eine „Stadt für Menschen“ streitet.

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Wie wollen wir in unserer Stadt in Zukunft leben? Wie kann der urbane Raum für Menschen lebenswert gemacht werden? Was muss sich dafür ändern in der Verkehrs- und Klimapolitik, beim Wohnen und der Gestaltung des öffentlichen Raums? Und wie gelingt eine möglichst breite Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger? Antworten auf solche Fragen will der Architekt und Stadtplaner Luigi Pantisano (Foto) am kommenden Donnerstag (2. Mai) in Singen geben.

Der Stuttgarter ist seit 2014 Stadtrat einer Gruppierung, die nicht zufällig das gleiche Namenskürzel hat. „Stuttgart Ökologisch Sozial“ engagiert sich in der Landeshauptstadt in einer Fraktionsgemeinschaft mit der Linken für ähnliche Ziele wie die Singener Öko-Sozialen. Für Pantisano, der sich seit langem theoretisch und praktisch mit dem Thema Stadtentwicklung beschäftigt – in Konstanz war er bis 2013 als Manager des Quartiers Berchen-Öhmdwiesen tätig –, ist wichtig, dass sich Quartiere, Wege und Plätze durch hohe Aufenthaltsqualität auszeichnen, Begegnungsräume entstehen und das soziale Miteinander dorthin zurückkehrt.

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„Eine Stadt muss Raum haben für vielfältige Bedürfnisse“, sagt Luigi Pantisano: Stadtentwicklung dürfe nicht allein den Interessen von Investoren dienen, sondern müsse Freiräume schaffen und erhalten, etwa für Kultur und Natur. „Gemeinsam müssen wir unser Wohnumfeld, den Verkehr, die Energie- und Wasserversorgung so gestalten, dass wir Ressourcen sparen und allen Menschen eine gerechte Teilhabe an unserer Gesellschaft ermöglichen.“ Vor allem aber wirbt der Stadtplaner für das Konzept „einer solidarischen und sozialen Stadt, in der sich Vielfalt frei entfalten kann und Rassismus keine Chance hat.“

MM (Foto: SÖS-LINKE-PluS)


Termin, Ort und Zeit: Donnerstag, 2. Mai, Singen, Siedlerheim (Worblinger Str. 67), 19:30 Uhr.