Stefans letzter Flohmarkt – zweite Runde

 

Wer jahrelang Wohnungen entrümpelt, hebt so manches auf – eine sinnvolle Maßnahme gerade in Zeiten, die eine Schonung der Ressourcen (und des Klimas) gebieten. Stefan Frommherz hat das berücksichtigt. Allerdings sammelte er so viel, dass am ersten Flohmarkttag nur ein Teil seiner Hinterlassenschaft neue Nutzer:innen fand. Deswegen gibt es an diesem Samstag nochmals einen Tag der offenen Tür.

Es war einiges los am vergangenen Samstag in der Dammgasse 8 – dort, wo Libero-Umzüge ihr Büro hatte. Zahlreiche Besucher:innen durchstöberten Bücherkisten, begutachteten Werkzeuge, kramten in Plattenregalen, wählten Gemälde aus. Und nahmen einiges mit. Doch noch steht vieles zum Verkauf. Gerahmte und ungerahmte Kunstwerke zum Beispiel, die von einem Kunstkenner begutachtet und mit einem kleinen Preisschild versehen wurden (einem sehr kleinen Preisschild übrigens, das nicht den Markt-, sondern den Flohmarktwert ausdrückt). Oder Gedrucktes, darunter längst vergriffene Werke aus der Geschichte der Arbeiter:innen-Bewegung, Handbücher, Romane. Büromaterial gehört ebenso dazu wie Regale, Plakate, Gläser, Leuchtröhren.

Da es unverantwortlich wäre, all das zu entsorgen, setzt Stefans Freund:innenkreis den Flohmarkt fort. Und zwar an diesem Samstag, 26. November, von 11 bis 17 Uhr, wieder in der Dammgasse 8, Konstanz. Sollte die Haustür zu sein: Bitte bei „Libero-Umzüge“ klingeln.

Text und Fotos: pw (das große Bild zeigt die Libero-Währung, die inzwischen leider nicht mehr gültig und daher unkäuflich ist).