Stoppt Putins Terror in der Ukraine!

Bundesweit protestierten am Wochenende wieder Zehntausende gegen Putins Vernichtungskrieg in der Ukraine, auch in Konstanz. Bis kurz vor Veranstaltungsbeginn hatte es so ausgesehen, als würden diesmal nur wenige kommen, aber dann versammelten sich doch schätzungsweise 2000 Menschen aus allen Bevölkerungsschichten im Stadtgarten und forderten ein sofortiges Ende der Kriegshandlungen.

In verschiedenen Reden wurde darauf hingewiesen, dass durch die Aggression Russlands der Weltfrieden in Gefahr sei. Der kürzliche Beschuss eines ukrainischen Atomkraftwerkes habe deutlich gezeigt, dass eine weitere Eskalation jederzeit im Bereich des Möglichen sei. Eine Rednerin erklärte sogar, Putin sei „der neue Hitler“, eine andere bezeichnete ihn als „größenwahnsinnigen Kriegsverbrecher“. Aber mit seinem menschenverachtenden Vorgehen habe er auch dazu beigetragen, dass sich der Westen auf eine Art und Weise zusammengeschlossen habe, wie man es vor einigen Wochen noch nicht für möglich gehalten hätte.

Mehrere RednerInnen ukrainischer Herkunft forderten die DemonstrationsteilnehmerInnen auf: „Helft der Ukraine und lasst sie nicht allein“. Hunderttausende, meist Alte und Mütter mit ihren Kindern, vegetierten in feuchten Kellern vor sich hin, Städte würden dem Erdboden gleichgemacht, die Versorgungslage verschlechtere sich von Tag zu Tag, Millionen UkrainerInnen seien auf der Flucht, und deshalb müsse auch „der wirtschaftliche Druck des Westens auf Russland weiter verstärkt werden“. Denn Putin führe nicht nur Krieg gegen die Ukraine, „es ist auch ein Krieg gegen die Demokratie, und das geht uns alle an“. Angesichts der derzeitigen Lage „kann niemand mehr neutral sein, auch in Konstanz nicht“.

Leider sei es so, dass Russland durch seine Energieexporte auch in Kriegszeiten täglich rund 700 Millionen Dollar einnehme. Zu lange habe der Westen dem Treiben des russischen Diktators zugesehen, obwohl man schon vor Jahren – Beispiel Georgien und Krim – hätte begreifen müssen, woran er wirklich interessiert sei, nämlich an der Wiederherstellung der Grenzen der früheren Sowjetunion. „Da war der Westen viel zu lange arg naiv“, erklärte eine weitere Rednerin.

Mit einer Schweigeminute für die Opfer in der Ukraine endete die Veranstaltung. Es wird sicher nicht die letzte gewesen sein. Denn Krieg, wer immer ihn irgendwo führt, ist ein Verbrechen gegen die Menschheit.

 

Text und Bilder: H. Reile