Strandbad Hörnle: Hinterm Horizont geht’s weiter
(Red.) Die Plattformen im Strandbad Hörnle wurden bisher mit Beginn jeder Badesaison auf den See gebracht und waren beliebte Aufenthaltsfläche für SchwimmerInnen. Nun liegen sie an Land. Warum eigentlich? seemoz fragte nach. Hier die Antwort der Bäderverwaltung, die eher an einen verspäteten Aprilscherz erinnert: „Hintergrund ist, dass diese Plattformen einerseits ein Ruhepunkt sind, andererseits aber auch eine Attraktion, die sich immer wieder Gäste zum Ziel nehmen, welche die Distanz unterschätzen und dann in Not geraten. Zudem sieht die Aufsicht nicht auf das Geschehen hinter der Insel“.
…..mir fällt noch ein….
auf das Geschehen hinter der Insel (Floss) sah die Aufsicht natürlich schon, weil man ihr Boote zur Verfügung stellte, mit denen sie von draussen auch hinter die Inseln (Flösse) sehen konnte und schön am Rande der Schwimmzone patroullierte.
Schon das Argument kann nur von jemandem sein, der gänzlich keine Ahnung davon zu haben scheint wie mans richtig gemacht hat, damals…..als die Plattform noch Floss hiess 🙂
LG
In unserer Jugend konnte man schwimmen wenn man es aufs Floss (so heisst das Umgangssprachlich) und wieder zurück geschafft hat. Das war ein ansporn. Vorher durfte man nicht alleine los.
Die Eltern waren so lange mit dabei.
Versoffen ist hierbei niemand den ich kenne.
Aber bei vermehrt nicht aus der Region stammenden Zuzüglern muss man natürlich darauf achten dass nichts passiert.
Deshalb, statt allen das Schwimmen beizubringen, besser die Flösse abbauen 🙂
Aber wie es meine Vorredner/Schreiber schon bestätigt haben,
In ein defizitäres Rad Leih Konzept und anderen Blödsinn, der erstmal unglaublich „nachhaltig“ klingt, wird munter das Geld verlochet.
Ich mache regelmässig ein Foto bei unserem Lieblingsbäcker von den gänzlich unbewegten roten Leihrädern der Stadtwerke 🙂 War aber ganz wichtig hierzu ein paar Parkplätze dauerhaft zu vernichten……….
Beste Grüsse
Der Finanz- und insbesondere der Personalmangel im Bereich der Bäderbetriebe hat auch bereits dazu geführt, dass auch das Freibad in der Therme seine Öffnungszeiten reduziert hat: Nunmehr ist ab 20:00 Uhr zu.
Wie gesagt: Nur das Freibad, nicht die Therme selbst, die hat offen – was den normalen Schwimmer allerdings nix nützt.
Zudem sei angemerkt, dass die Preise für die Jahreskarte für das Freibad sehr erheblich erhöht wurden! Also man zahlt mehr und bekommt weniger.
@Sven Kleiner
Ein vielleicht durchaus nahe liegender Vorschlag.
Zumal wenn man bedenkt, dass der absurde und folglich vorerst gescheiterte Versuch, einen neue Verkehrsführung im Bereich der Zufahrt zum Hörnle und zur Therme einzuführen gerüchteweise auch ein paar tausend Euro für die inzwischen wieder teilentfernte Fahrbahnmakierung etc. gekostet haben soll.
Einfach paar Fahrradbügel weniger und das Geld ins Personal stecken…
Es stellt sich einfachen Gemütern wie mir die Frage, ob es denn einen statistischen Nachweis gibt, wonach an Stellen, an denen Plattformen im blauen Nass tänzeln, signifikant mehr Schwimmende zum Opfer ihrer eigenen Hybris werden.
Natürlich mag es auch den Einen und die Andere geben, denen die Plattformen zur Erholung und dem revitalisierenden Schöpfen innerer Kraft ganz gelegen kommen…
Das Schutzbedürfnis in allen Ehren könnten sich die Verantwortlichen der Stadtwerke auch mal um das Seegras kümmern, dessen Wuchs doch die Sicherheit nach meiner Erfahrung mehr beeinträchtigt als sirenische Lockungen ferner Plattformen. Letztlich dürfte es doch die umfassende Aufgabe der Kommunen sein, die Badegäste vor sich, den Anderen und der Heimtücke der nautischen Flora und Fauna zu schützen… Leider kostet Personal Geld, und da ist der Verzicht auf Plattformen freilich billiger… Zum Ausklang ein Vorschlag: Wir verlängern das angedachte Pflichtjahr der Jugendlichen um drei Jahre Badeaufsicht, vergütet mit warmen Worten und freundlichem Lob ob ihrem Idealismus. Das gesparte Geld können die Kommunen dann in attraktive Parkhäuser, huggelige Radpisten und Solibeiträge für angeschlagene Unternehmen stecken…
Bäderverwaltung: „Hintergrund ist, dass diese Plattformen einerseits ein Ruhepunkt sind, andererseits aber auch eine Attraktion, die sich immer wieder Gäste zum Ziel nehmen, welche die Distanz unterschätzen und dann in Not geraten.“
Die Argumentation der Bäderverwaltung ist richtig.
Vorschlag: Abstand der Plattformen max. 1 m vom Ufer.