Takeda: Geschäftsleitung hintergeht den Betriebsrat

„Ohne vorherige Ankündigung und völlig einseitig hat die Geschäftsleitung der Nycomed den vom Personalabbau betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern ein Angebot zum freiwilligen Ausscheiden unterbreitet. Durch finanzielle Anreize soll der Personalabbau möglichst zügig abgewickelt werden. In der Information an die Belegschaft wird zudem eine Begründung für dieses Angebot geliefert, die in Vorwürfen in Richtung Betriebsrat gipfeln.“ So auszugsweise eine Pressemittelung der Gewerkschaft von Mittwochnachmittag. Betriebsrat Benz dazu: „Der Arbeitgeber bietet als Abfindung sechs Monatsgehälter an bei einem Faktor von 1,5 – im Sozialplan war bislang der Faktor 1,2 vereinbart. Aber natürlich kein Wort von einer Transfergesellschaft“.

Der Betriebsrat ist von diesem Vorgehen, das gegen alle Regeln des Betriebsverfassungsgesetzes verstößt, verstört, fühlt sich hintergangen und wird seine „Aktionen demnächst an dieser neuen Politik ausrichten“. Was heißt: Von jetzt an wird bei Takeda/Nycomed mit harten Bandagen gekämpft.