Top Ten auf seemoz
Wegen der Sommerpause und weil unser Statistik-Programm streikte, mussten wir die Monatsübersicht der meist gelesenen Artikel zweimal ausfallen lassen. Doch jetzt verrät uns die wieder erstarkte Statistik: Auch im Oktober waren kommunalpolitische Themen die Renner. Spitzenreiter wurde der hämische Bericht über die anderswo hochgejubelte Eröffnung des Bodenseeforums.
Platz 1: „Ein Nachmittag von Profiteuren für Profiteure über den Profit“
Die Jubelfeier zur Eröffnung des Bodenseeforums konnte unsere Autorin nicht begeistern – das sahen die meisten der LeserInnen genauso und hievten diesen Text auf die Bestseller-Position.
Platz 2: „Ruppaner wegen Zweckentfremdung unter Druck“
Die Machenschaften der Immobilien-Besitzer, die Wohnraum leer stehen lassen, interessiert in einer Stadt mit solcher Wohnraumnot besonders. Und die LeserInnen goutieren unseren Einsatz, die Schuldigen beim Namen zu nennen. Ruppaner wird nicht der letzte sein, der an den Pranger gehört.
Platz 3: „Die Gäste-Scharen sollen kommen“
Die Verkehrsplanungen rund um das Bodenseeforum (neuer Verkehrsknotenpunkt, neuer Anlegesteg) verunsichern nicht nur die Anwohner in Petershausen, die um ihre Lebensqualität bangen. Das beweist der große Leserzuspruch zu diesem Text, der einmal mehr die Gier nach immer mehr Touristen problematisiert.
Die andere, die Facebook-Seite
Unsere vornehmlich jugendlichen LeserInnen, die seemoz über Facebook erreicht, hatten auch im Oktober wieder ganz andere Vorlieben: Da rangierte ein Text über den Kreuzlinger Horstklub auf Platz eins und der Bericht über die KoKo-Schließung auf Platz drei. Dazwischen schaffte es immerhin unsere Berichterstattung über eine Tierschützer-Aktion auf der Marktstätte – vegan-sein ist in Mode.
Platz 4: „Bodenseeforum: Die PR-Maschine glüht“
Die unsägliche Südkurier-Propaganda für den Veranstaltungstempel, von dem man sich lukrative Anzeigen-Aufträge erhofft, war Thema dieser Polemik. Offensichtlich teilen zahlreiche LeserInnen diese Einschätzung.
Platz 5: „Ein Fall von schwerer Majestätsbeleidigung?“
Und wieder Ruppaner: Der Plan des Unternehmer-Clans, am Seerhein eine 30m-Rotunde zwecks Konzil-Bespaßung zu errichten und die Kritik im Gemeinderat dazu, fand erstaunlich hohe Resonanz.
Platz 6: „Scala-Projekt: Manchmal kommen sie wieder“
Michael Lünstroths lästerliche Frage „Wieviel Kommerz verträgt Konstanz?“ im Zusammenhang mit dem Scala-Film-Projekt, das von den Bürgermeistern hintertrieben wird, rüttelt die LeserInnen immer noch auf.
Platz 7: „Singen: CANO gibt den Ton an“
Singen holt auf – immer mehr LeserInnen aus der Hohentwiel-Stadt tummeln sich auf seemoz. Was sicherlich damit zu tun hat, dass sich neuerdings ein kreatives Autorenteam der Singener Themen annimmt.
Platz 8: „Laras „Weg ins Licht“ endete tödlich“
Das erleben wir immer wieder: Urplötzlich wird ein alter Text – dieser erschien von mehr als zwei Jahren und beleuchtet die Esoterik-Szene – zuhauf angeklickt. Und nicht immer kennen wir den Grund. Häufig sind es rechte Zirkel, die erst verspätet auf unsere Texte aufmerksam werden.., aber in diesem Fall können wir uns das plötzliche Interesse nicht erklären.
Platz 9: „Eine Abgeordnete verzichtet“
Der Rücktritt der linken Bundestagsabgeordneten Anette Groth hat eine kontroverse Diskussion losgetreten – über ihre Kritik an Israel, die nichts mit Antisemitismus zu tun hat, und über ihr Selbstverständnis als Abgeordnete, die beizeiten ihren Platz räumen will.
Platz 10: „Chance und Risiko“
Der Rückzug der Konzertagentur KoKo aus Konstanz verleitete den einstigen Südkurier-Redakteur Lünstroth zu Spekulationen über künftige Konzertevents in Konstanz. Ein Thema, das jugendliche Facebook-Nutzer deutlich mehr als die gereiften seemoz-Leser beschäftigte.
hpk