Ukraine: Wie ist seriöse Berichterstattung möglich?

Russlands Krieg in der Ukraine ist der größte Krieg in Europa seit 1945. Ein Ende ist nicht in Sicht. Eine seriöse Berichterstattung und eine klare Analyse über die Hintergründe ist von großer Bedeutung. Es stellen sich aber auch grundsätzliche Fragen: Wie entstehen Bilder und Nachrichten im Krieg? Welchen Analysen und Angaben ist zu trauen und wie verschafft man sich einen seriösen Überblick über diesen Krieg? Der Fotograf und Journalist Till Mayer und der Dokumentarfilmregisseur Marcus Welsch bereisen seit Jahren das Land und berichten jetzt in Konstanz und Singen aus erster Hand von ihrer Arbeit in der Ukraine.

Zusammen mit dem Dokumentarfilmregisseur Marcus Welsch wird mit Till Mayer der Frage nachgegangen, wie man zu einer seriösen Berichterstattung zum Ukraine-Konflikt gelangen kann. Till Mayer dokumentiert als Journalist seit sechs Jahren den Krieg in der Ukraine und berichtet aus erster Hand von seinen jüngsten Besuchen in der Ukraine.

Till Mayer und Marcus Welsch bereisen das Land seit Jahren und berichten aus erster Hand von ihrer Arbeit in und über die Ukraine. Till Mayer ist durch seine Fotografien aus Konfliktzonen bekannt geworden. Er gehört zu den wenigen Fotografen, die nicht nur seit Jahren aus dem Krieg im Donbass berichten, sondern auch unmittelbaren Zugang zur Front bekommen haben. Er kommt im Juni direkt aus der Ukraine nach Singen und Konstanz, berichtet über seine Eindrücke und stellt in Singen seine aktuellen fotografischen Arbeiten vor.

Der in Singen geborene Dokumentarfilmer Marcus Welsch verfolgt seit 2014 die Geschehnisse in der Ukraine als Journalist und Filmregisseur; er hat sich mit der Mediendebatte in Deutschland zum Konflikt mit Russland intensiv befasst. Zuletzt arbeitete er mit dem Friedenspreisträger Serhij Zhadan an seinem Buch „Himmel über Charkiw“.

Sowohl Mayer als auch Welsch haben sich zu Beginn ihres Engagements in der Ukraine mit der Aufarbeitung zu KZ-Opfern bzw. NS-Zwangsarbeitern dort beschäftigt. Diese Versöhnungsarbeit steht in Singen dank des jahrzehntelangen Engagements Wilhelm Waibels für eine schonungslose Aufklärung über die NS-Zwangsarbeiter unterm Hohentwiel in einer langen Tradition.

Konstanz
Do., 15.06.23, 19.00-21.00 Uhr, Kulturzentrum, Wolkensteinsaal, Wessenbergstr. 43, gebührenfrei. Weitere Informationen finden Sie hier.

Singen
Fr., 16.06.23, 19.00-21.00 Uhr, Bürgersaal im Rathaus. Weitere Informationen finden Sie hier und bei der Singener Kriminalprävention (SKP) unter Telefon 07731/85-544, E-Mail: skp@singen.de.

Text: Stadt Singen/vhs/red, Bilder: Till Mayer, zur Verfügung gestellt von der Stadt Singen