und wächst, wächst und wächst – Konstanz in Zahlen
Wussten Sie, dass 2015 in Konstanz 84 290 Menschen lebten und 16 585 studierten? Dass bereits 555 SchülerInnen die Gemeinschaftsschule besuchen und 37 Prozent der Kinder unter drei in der Ganztagesbetreung sind? Solche merkenswerten Zahlen veröffentlicht alljährlich die Statistik-Abteilung im Konstanzer Hauptamt. „Konstanz in Zahlen“ heißt die 22-Seiten-Broschüre, die neuerdings auch Neues zu Kreuzlingen veröffentlicht – ein kostenloser, bemerkenswerter Service nicht nur für Leute, die an der Kommunalpolitik interessiert sind.
Die Stadt Konstanz wächst in vielen Bereichen seit Jahren kontinuierlich. Die Dimension des Wachstums verdeutlicht „Konstanz in Zahlen 2016“ im Vergleich mit den Zahlen bis zurück nach 2010. Das Zahlenwerk zeigt die Entwicklungen in den Bereichen Bevölkerung, Wirtschaft, Umwelt, Soziales, Bildung und Kultur auf und ist in der 11. Auflage erschienen.
Mit zusätzlichen vier Seiten ist auch die aktuelle Auflage von „Konstanz in Zahlen“ etwas umfangreicher geworden. Der zusätzliche Platz wurde genutzt, um Inhalte neu zu strukturieren oder Grafiken größer und leserlicher zu gestalten. So ist beispielsweise der Themenabschnitt „Bauen und Wohnen“ nun weiter vorne zu finden und „Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeit“ detaillierter aufgeschlüsselt.
Barometer der Stadtentwicklung
Die Stadt verzeichnet weiterhin einen stetigen Bevölkerungszuwachs. 2010 lebten 79 390 Menschen in Konstanz. In den vergangenen 12 Monaten betrug der Zuwachs in Konstanz etwas mehr als 1100 Personen. 2015 waren es 84 290 Einwohner. Auch die Nachbarstadt Kreuzlingen wächst weiterhin. Die Bevölkerung wuchs von 19 415 Einwohnern im Jahr 2010 auf 21 499 im Jahr 2015. Im Vorjahresvergleich ist Kreuzlingen um 333 Einwohner angewachsen.
Ebenso steigt auch die Zahl der Konstanzer Betriebe weiter, im aktuellen Berichtsjahr 2013 liegt sie bei 4288. Die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten nimmt weiter zu. In der Altersstruktur der Beschäftigten spiegelt sich der demografische Wandel wider: Die Zahl der Beschäftigten im Alter von 45 Jahren und älter steigt 2015 nochmals deutlich an.
Die Kinderbetreuung in Konstanz wird kontinuierlich ausgebaut, insbesondere die Ganztagesbetreuung. Die Betreuungsquote der unter drei Jahre alten Kinder liegt bei 37 Prozent (Stichtag: 1. März 2016). Die Gemeinschaftsschule wächst weiter: Im Schuljahr 2015/16 besuchten 555 SchülerInnen die Gemeinschaftsschule.
Sowohl an der Universität als auch an der Hochschule für Technik, Wirtschaft und Gestaltung studieren immer mehr Menschen. Im Wintersemester 2010/11 hatte Konstanz insgesamt 14 017 Studierende, im Wintersemester 2015/16 ist die Zahl auf 16 585 angestiegen.
Die Broschüre ist kostenlos und liegt an den Informationsstellen der Stadt, in den Ortsverwaltungen und bei der Tourist-Information aus. Online ist sie unter www.statistik.konstanz.de zu finden, außerdem kann sie beim Hauptamt angefordert werden.
Per E-Mail: eberhard.baier@konstanz.de oder monika.koehler@konstanz.de
oder unter 07531 900-280 oder -281
MM/hpk
Großstadt – erstrebenswert? Wenn der Bauwahn am See so weitergeht, so bildet Konstanz nicht nur mit Kreuzingen eine Großstadt. Die Großstadt wird dann in fünfundzanzig Jahren von Romanshorn über Uttwil, Kesswil, Güttingen, Altnau, Landschlacht, Münsterlingen/Scherzingen, Bottighofen, Kreuzlingen, Tägerwilen, Ermatingen bis Triboltingen und über Konstanz hinweg bis Wallhausen reichen, vielleicht auch einschließlich Hegne und Allensbasch. Zwar wird das dann ökologisch eine Katastrophe werden, den Verkehr werden aber die Konstanzer Planer ohne jede fremde Hilfe locker meistern. Mein Vorschlag: Die Siedlungsfläche auch noch auf den See ausweiten und Hausboote bauen. Hauptsache Masse statt Klasse
Ist es nicht an der Zeit, dass die Stadt sich selber Obergrenzen setzt, bevor das hemmungslose, maligne Wachstum ihr grünes Umland vollends wegfrisst, das einen Gutteil ihrer Schönheit und Besonderheit ausmacht?
Ein erster wichtiger Schritt dazu wäre, eine dauerhafte Bestandsgarantie für die unersetzlichen Waldstücke im Stadtgebiet zu beschließen: Lorettowald, Schwaketenwald, Mainauwald.
Konstanz-Kreuzlingen ist heute mit zusammen rund 106’000 Einwohnern eine „Großstadt“. Zählt man die beiden „Kreuzlinger Vororte Bottighofen und Tägerwilen“ noch dazu – Eingemeindungen sind in der Schweiz, im Gegensatz zu Deutschland, ziemlich unüblich – , erhöht sich die Einwohnerzahl zusätzlich um ca. 7’000. Bei den erwähnten Studentenzahlen sind zudem die rund 600 mit zu zählen, die in Kreuzlingen an der PHTG (Pädagogische Hochschule Thurgau) studieren (die ihrerseits stark mit der Universität Konstanz kooperiert). Wahrlich eine illustre Gesellschaft hier am Westende des Obersees, wenn jede 7. Person der Agglomeration einen „studierenden“ (man muss neuerdings vorsichtig formulieren!) Hintergrund aufweist. Hier zeigt sich im Grundsatz die Wichtigkeit von Bildungseinrichtungen für eine regionale/überregionale Weiterentwicklung.