Universität: Bastelstunde auch für Hobbytüftler
Die Universität Konstanz hat ihr eigenes FabLab – eine Werkstatt für Prototypenentwicklung und Kreativprojekte. Alle Bürger*innen und Universitätsangehörigen erhalten darin freien Zugang zu digitalen Fertigungsverfahren.
Hier die Einladung der Universität Konstanz an die Daniel Düsentriebs unter uns:
Haben Sie eine Idee für ein neues Produkt, aber nicht die technischen Möglichkeiten, diese in einen Prototyp umzuwandeln? Benötigen Sie ein Ersatzteil, das nicht mehr erhältlich ist? Oder möchten Sie sich einfach nur kreativ betätigen?
Dann könnte das FabLab (kurz für „Fabrication Laboratory“) der Universität Konstanz genau der richtige Ort für Sie sein: Als sogenannter „Makerspace“ bietet das FabLab freien Zugang zu Fertigungsmaschinen, die für Einzelpersonen oft zu groß beziehungsweise in der Anschaffung oder im Unterhalt zu teuer sind. Das Konstanzer FabLab, das am 24. Mai 2023 eröffnet wurde, ist Teil des zukünftigen forum.konstanz und wird durch die Dr. K. H. Eberle Stiftung gefördert.
Moderne Fertigungsverfahren für alle
[the_ad id=“94028″]Das FabLab öffnet seine Pforten jeden Donnerstagnachmittag [derzeit von 15 bis 21 Uhr, red] für die Allgemeinheit. Dabei gibt es keinerlei Einschränkungen bezüglich des Personenkreises, der diese Einrichtung der Universität Konstanz nutzen kann. Interessierte Bürger*innen müssen sich lediglich als Nutzer*innen des FabLab anmelden, einmalig an einer allgemeinen Sicherheitseinweisung teilnehmen und einen kostenlosen Einführungskurs zu der jeweiligen Maschine, die bedient werden soll, absolvieren. Danach kann es selbständig losgehen.
Eine Vorabbuchung der Maschinenplätze wird dabei vorerst nicht notwendig sein. Erste Termine für die Einführungskurse, allgemeine Informationen, Anmeldemöglichkeiten sowie die genauen Öffnungszeiten sind auf der FabLab-Website zu finden.
„Wir wünschen uns, dass das FabLab unter anderem ein Ort für Zufallsbegegnungen wird, aus denen spontan gemeinsame kreative Prozesse entstehen. Gerade der Austausch mit der Öffentlichkeit wird hierbei eine wahre Bereicherung für die Universität darstellen und bietet uns als Universität eine Möglichkeit, unsere Transferaktivitäten zu intensivieren“, erklärt Manuel Bernhardt, FabLab-Manager an der Universität Konstanz. Darüber hinaus wird das FabLab natürlich auch den Universitätsangehörigen zur Verfügung stehen, um kreative Ideen für Forschung, Lehre oder Studium umzusetzen.
Vom Lasercutter bis zur computergesteuerten Nähmaschine
Die Kernausstattung des FabLab besteht aus verschiedenen digitalen Fertigungsmaschinen, die von 3D-Scannern und -Druckern über Schneide- und Fräsmaschinen bis hin zu Maschinen für die computergesteuerte Textilverarbeitung reichen. Es gibt außerdem einen Gemeinschaftsbereich mit moderner Präsentationstechnik, in dem Ideen entwickelt und diskutiert werden können – bei Bedarf sogar unter Einsatz von Augmented-Reality-Technologien. Zusätzlich zu der Möglichkeit, allein oder gemeinsam an offenen Projekten zu arbeiten, soll das Angebot des FabLab nach und nach durch verschiedene Veranstaltungs- und Bildungsformate, wie beispielsweise Workshops, erweitert werden.
„Mit dem FabLab werden wir an der Universität Konstanz eine große Palette von Möglichkeiten bieten, innovative Ideen zu entwickeln und zu realisieren – egal ob mit wissenschaftlichem Interesse, aus künstlerischer Begeisterung oder einfach nur aus Spaß an Technik und am Tüfteln“, so Bernhardt.
Text: MM/red.
Bildunterschrift: Das FabLab der Universität Konstanz, fotografiert von Jana Kaiser.
Tolle Idee !!