„Verhindern Sie diese Bausünde“

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Das Bürgerprojekt Chérisy gibt keine Ruhe. Für die Entscheidungen nach der Sommerpause appelliert die Initiative an den Gemeinderat, Alleingänge des Investors für ein Studentenwohnheim im Joseph-Belli-Weg zu verhindern. Der nämlich rücke vom ersten Preisträger des Realisierungs-Wettbewerbes ab und möchte jetzt einen der beiden dritten Preisträger mit der Planung beauftragen. Deshalb die Forderung an den Gemeinderat: „Verhindern Sie diese Bausünde“.

Rudy Haenel als Sprecher des Bürgerprojekts Chérisy ahnt Böses: „Der Investor Manfred Löffler ist für schnelles, rein renditeorientiertes Bauen bekannt“, schreibt Haenel in einer aktuellen Pressemitteilung. Man befürchtet in der Initiative, dass jetzt nur noch sechs statt wie einst angekündigt 12 Millionen Euro verplant werden sollen. Das hieße auch, dass die Bauqualität der mit 12 qm ohnehin arg bescheidenen Studentenbuden weiter sinken würde. Die Chance der Weiterverwendung als Eigentumswohnungen allerdings würde, so die Meinung der Initiative, dadurch weiter erhöht.

Trotz der Halbierung der Investitionssumme weise das jetzt vom Investor gewählte Modell nämlich deutlich mehr Wohn- und auch Autostellplätze auf als das Siegermodell. Auch das nährt bei den Chérisy-Bewohnern den Verdacht, dass auf Dauer gar kein Studentenwohnheim entstehen soll. Vor allem aber entspreche dieser Plan nicht der sozial verträglichen und nachhaltigen Bauweise, die nicht nur die Nachbarn erwarten, sondern die auch der gegenüber liegende, städtische Kindergarten brauche.

Das Bürgerprojekt Chérisy, das weiterhin grundsätzliche Bedenken gegen das Bauprojekt habe, fordert deshalb den Gemeinderat auf, wenigstens seine Gestaltungsmöglichkeiten nicht völlig dem Investor zu überlassen und diese Bausünde zu verhindern.

Autor: PM/hpk

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