Warnstreiks auf der Marktstätte

seemoz-wir sind es wertHeute Mittag wird es laut auf der Konstanzer Marktstätte. Mit bis zu 100 warnstreikenden Kolleginnen und Kollegen rechnet ver.di-Geschäftsführerin Margrit Zepf, die sich in der Innenstadt zur Streikversammlung treffen wollen. Wohlgemerkt: Es handelt sich um die Tarifrunde der Landes-Beschäftigten, deshalb werden die kommunal Beschäftigten von der Stadtverwaltung oder dem Klinikum zum Beispiel heute auf der Marktstätte fehlen

Nachdem auch die zweite Verhandlungsrunde der Tarifverhandlungen der Länder ergebnislos verlaufen ist, ruft die ver.di-Gewerkschaft in Konstanz die Beschäftigten des ZfP Reichenau, der Universität Konstanz, der HTWG und des Bibliotheksservicezentrums am heutigen Dienstag zu einem vierstündigen Warnstreik auf.

Die Streikenden treffen sich gegen 12:30 Uhr auf der Marktstätte in Konstanz zu einer Aktion „ Roter Teppich“. Verschiedene Beschäftigte aus den vier Dienststellen werden die Breite der im öffentlichen Dienst existierenden Berufe anschaulich machen. Sie werden über den roten Teppich laufen und von ihren Kolleginnen und Kollegen begrüßt und gefeiert.

Gleichzeitig wollen die GewerkschafterInnen unsere Forderungen deutlich machen und ihren Unmut darüber, dass die Arbeitgeber der Länder Einschnitte in die betriebliche Altersversorgung machen möchten.

ver.di fordert für die Beschäftigten eine Entgelterhöhung von 5,5 Prozent, mindestens aber um 175 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Zusätzlich fordert die Gewerkschaft die verbindliche Übernahme der Auszubildenden nach erfolgreich abgeschlossener Ausbildung im erlernten Beruf sowie einer Anhebung der Ausbildungsvergütungen um 100 Euro monatlich und eine Erhöhung des Urlaubsanspruchs für Auszubildende von 27 auf 30 Tage. Darüber hinaus sollen sachgrundlose Befristungen von Arbeitsverträgen tarifvertraglich ausgeschlossen werden.

Das Tarifergebnis soll nach Auffassung von ver.di zeit- und inhaltsgleich auf die 1, 2 Millionen Beamtinnen und Beamten sowie die rund 700 000 Versorgungsempfänger (Pensionäre) übertragen werden.[modal id=“19250″ style=button color=default size=default][/modal]

Autor: PM/hpk