Warnstreiks jetzt auch am Bodensee
Nach ersten Warnstreiks in Mannheim und Heidelberg hat die ver.di-Aktion auch das Bodenseegebiet erreicht: Ab Donnerstag, 4.2., gibt es Warnstreiks im Öffentlichen Dienst in Konstanz, Weingarten, Friedrichshafen und Ravensburg. Fünf Prozent mehr sollten es schon sein, meinen die Gewerkschaftler in der aktuellen Tarifrunde.
Die Arbeitsunterbrechungen dauern wenigstens bis Mittwoch, 10.2. – dann gibt es die nächste Verhandlungsrunde zwischen Gewerkschaft und öffentlichen Arbeitgebern. ver.di fordert für die Angestellten des öffentlichen Dienstes von Bund und Kommunen ein Plus im Gesamtvolumen von fünf Prozent. Neben mehr Geld für die Beschäftigten will ver.di eine tarifvertraglich geregelte Altersteilzeit, Verbesserungen für Auszubildende sowie mehr Aufstiegsmöglichkeiten. Für Mitarbeiter in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen soll es Verbesserungen bei Zuschlägen auf Nachtarbeit und für Teilzeitbeschäftigte geben. Bund und Kommunen lehnen die Forderungen als zu hoch ab, haben aber bislang ihrerseits noch kein Angebot vorgelegt.
“Es wird Einschränkungen bei den Stadtverwaltungen, bei Entsorgungsbetrieben und bei den Stadtwerken geben“, sagt Berthold Maier, ver.di-Geschäftsführer Schwarzwald-Bodensee. „Aber wir nehmen den Räumdienst bewusst aus und achten auch darauf, dass der Service für die Bürger nicht beeinträchtigt wird.“
Autor: hpk