Wie halten Sie es mit der Windkraft?
Markus J.M. Bihler, Sprecher vom „Forum Hegau-Bodensee“, das schon seit langem gegen Windräder in der Region wettert, wollte es genau wissen: In einer Umfrage bei den Kandidaten zur Bundestagswahl fragte er nach deren Meinung zur Windkraft und ihren Auswirkungen auf den Tourismus und die Immobilien-Preise. Herausgekommen sind erstaunlich offene, auch weitergehende Antworten.
Allerdings kann es sich Markus Bihler nicht verkneifen, diese „Wahlpüfsteine“ der Kandidaten zu kommentieren. Solche „Erläuterungen“ ersparen wir unseren Lesern, sondern lassen die teils umfangreichen Antworten für sich sprechen. Hier geht es zur Synopse: Antworten der Kandidaten 12.09.2017.
Herr Kaiser,
was durch den Anteil der importierten Energieträger (Erdgas, Mineralöle, Braun- und Steinkohle und Kernenergie) von 80% in BW an anderer Stelle hinterlassen wird ist alles andere als FAIRER HANDEL. Wenn Sie diesen irreparablen Schaden der Umwelt Ihren Kindern und Enkelkindern guten Gewissens hinterlassen möchten, ich kann das nicht und finde dies absolut beschämenswert.
Die Zahlen können Sie übrigens auf der Homepage des baden-württembergischen Umweltministeriums einsehen (Energiebericht kompakt 2017).
Das Windindustriegebiet am Kirnberg zu Steißlingen wird durch das LRA KN nicht genehmigt. Der Projektierer hat seinen Bundesimissionsschutzantrag wegen mangelnder Gutachten und Erfolgsaussichten zurückgezogen. Am Freitag 11 Uhr findet im Rathaus zu Steißlingen eine Medienkonferenz statt.
Wieviel hat der Antrag bisher an Steuergeldern gekostet? 100.000€?250.000€? Ideologien waren noch nie gute Ratgeber. Fakten zählen! Die wahren Gründe im Detail erfahren Sie beim Forum Hegau-Bodensee
Nichts für Ungut, aber das ist kein „Schmarotzen“, das ist Handel. Wir zahlen dafür.
Gleichzeitig haben wir hier im Süden Heimvorteil bei der Sonneneinstrahlung. Bin also nicht sicher, ob die genannte Zahl stimmt.
Und „künstliche“ Grenzen für die Zahlen zu nehmen ist eh tendenziös. Meine Wohnung importiert 100% der Energie. Vollschmarotzer, oder Kunde?
Schlimmer sind die Energieverluste beim nötigen Transfer über entsprechend lange Wege.
In Baden-Württemberg importieren wir 80% der Energie, wir leben hinsichtlich der Energie auf Kosten anderer (nennt man übrigens auch schmarotzen). Darauf können wir alles andere als stolz sein. Nun haben wir ja einen Bundestagsabgeordneten welcher als Vorsitzender des Parlamentarischen Beirats für nachhaltige Entwicklung tätig ist und auf seiner Seite für unsere Region wirbt mit „Wir brauchen langfristiges Denken statt kurzfristiger Effekte und dürfen nicht auf Kosten der Zukunft leben!“ Dann frage ich, aber auf Kosten anderer ist ok???
Die getroffene Aussage von Herrn Jung in der Stimmungsmacherumfrage kann ich gar nicht nachvollziehen.
Ich meine, dass diese auch so nicht korrekt ist. Unsere Kinder und Enkelkinder brauchen jetzt Menschen,welche Vollgas geben in der Energiewende!!!