Wieder Freitagsdemo: Vereint in Wut und Hoffnung

Die SchülerInnen bleiben dran: Für den kommenden Freitag, 15.3., mobilisiert die Konstanzer Gruppe der Bewegung „Fridays For Future“ (FFF) erneut zum öffentlichen Protest gegen die verantwortungslose Klimapolitik der Herrschenden. Vom Herosé-Park aus soll es diesmal durch die Innenstadt zum Stadtgarten gehen. Das lokale Organisationsteam rechnet mit einem Teilnehmerrekord.

Den 15. März haben FFF-AktivistInnen weltweit zum Klimastreiktag ausgerufen. In mehr als 50 Ländern wird laut Website der deutschen FFF-Bewegung an diesem Freitag gestreikt, auch in zahlreichen deutschen Städten rufen lokale Gruppen dazu auf, gegen die Regierungspolitik auf die Straße zu gehen. Darunter auch die Konstanzer Initiative, in der sich vornehmlich SchülerInnen und Studierende zusammengefunden haben.

„Wir sind vereint in der Wut, wie fahrlässig mit unserer Zukunft umgegangen wird, aber auch in der Hoffnung, gemeinsam durch unsere Stimmen nachhaltigen Wandel hervorzurufen“, heißt es in ihrem Aufruf zur Freitagsdemo. Gerade für junge Menschen und künftige Generationen stellten die bereits sichtbaren Folgen des Klimawandels eine große Bedrohung dar. Als überparteiliche Bewegung wolle man dieser bedrohlichen Entwicklung „die Aufmerksamkeit verschaffen, die wirklich nötig ist, um endlich einen wirkungsvollen Wandel einzuleiten“, so der Aufruf weiter. „Wir verurteilen die Untätigkeit der politischen Entscheidungsträger und das Verfehlen der Klimaziele 2020.“

Die Konstanzer AktivistInnen nehmen neben der Bundesregierung indes auch die lokalen Verantwortungsträger ins Visier. Auf kommunaler Ebene gebe es ebenfalls erhebliches Potenzial für eine deutlich klimafreundlichere Politik: So seien größere Anstrengungen gefordert, um etwa die Klimaeffizienz öffentlicher Gebäude zu verbessern und den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren, zudem werden „umfassende Standards für die Klimaneutralität neuer Stadtteile“ reklamiert.

Die Demonstration startet um 11.30 im Herosé-Park, enden wird sie nach einem Marsch durch die Stadt mit einer Abschlusskundgebung im Stadtgarten. Dort plant das Organisationsteam zudem eine gemeinsame Briefaktion, „welche zum Ziel hat, gemeinsam Gedanken zur aktuellen Klimapolitik und Forderungen an öffentliche Entscheidungsträger zu Papier zu bringen. Die Briefe sollen anschließend an Mitglieder des Deutschen Bundestags versandt werden, um ein deutliches und unmissverständliches Zeichen zu setzen.“

MM/jüg (Foto: FFF Konstanz)


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