Ziemlich späte Einsichten
Jahr für Jahr werden Steuergelder in Millionenhöhe dafür verwendet, das Bodenseeforum finanziell zumindest noch eine Weile über Wasser zu halten. Nun hofft das Junge Forum Konstanz (JFK), mit einer schnellen Namensänderung könne das Desaster geschönt werden. Doch wer mag schon daran glauben?
Das horrende Defizit des Bodenseeforums sei vor den Konstanzer Einwohnerinnen und Einwohnern nur schwer zu rechtfertigen, schreibt das JFK in einer Pressemitteilung. Das Junge Forum „sieht daher eine besondere Verantwortung der Stadt, diesen Fehlbetrag nicht nur zu begründen, sondern auch alles in unserer Macht stehende zu tun, ihn zu reduzieren“.
[the_ad id=“66238″]
Die Erkenntnis, dass das Bodenseeforum zu einem Fass ohne Boden geworden ist, hätte der JFK-Fraktion, die meist zustimmte, wenn das Bodenseeforum erneut um hohe Zuschüsse bettelte, auch früher kommen können. Vor allem, wenn sie nun aktuell und leicht verschämt mitteilen: „2.183.000 Mio. €, die für dieses Jahr als Zuschuss im Doppelhaushalt 2019/ 2020 der Stadt Konstanz vorgesehen sind, sind Gelder, die eigentlich dringend an anderen Stellen benötigt werden. Zusammen mit den Abschreibungen steigen die Kosten im Jahr 2020 auf knapp 3 Mio. €. Mit diesem Geld könnte man zum Beispiel ca. 80 Vollzeit-Krankenpflegestellen ein ganzes Jahr lang finanzieren. Oder ~15000m² Solarpanels auf unseren Dächern installieren. Oder 5 Elektrobusse kaufen. Doch dafür gibt es kein Geld“.
In ihrem Antrag geht es der JFK ihrer Aussage nach vor allem darum, „ die hohe Qualität des Veranstaltungshauses zu behalten, indem wir das bestehende Defizit weniger über die öffentlichen Ausgaben und mehr über die privaten Investitionen abdecken. Wir fordern, dass die Stadt analog zu Eventlocations in vielen anderen Städten ein Namens-Sponsoring ausschreibt und bei entsprechender Bewerberlage nach Rücksprache vergibt. Als Beispiel könnte uns die Rothaus-Arena oder die Sick-Arena in der Messe Freiburg dienen. Nicht nur wäre diese Entscheidung eine Entlastung für die öffentliche Tasche, sondern auch ein Gewinn für den Standort. Durch eine Vergabe an lokal ansässige Unternehmen könnte ein Regionalbezug hergestellt werden, der den Standort unterstreichen und gleichzeitig mit einem bekannten und hochwertigen Namen aufwerten würde.“
Pfiffige Vorschläge nimmt das JFK gerne bis zum 31.3. entgegen: info@jungesforumkonstanz.de
PM/hr
Wenn im Doppelhaushalt für 2019/20 rund 2,1 Mio als Zuschuss eingeplant sind – also Pro Jahr eine runde Million -, stellt sich mir folgende Frage: Wieviel wäre mit einem „Verkauf“ der „Benamungsrechte“ zu erzielen? 10.000 Euro? 20.000 Euro? Oder gar 50.000 Euro oder 100.000Euro pro Jahr?
Sicher keine Million.
Daran schießt sich die Frage an: Was wäre gewonnen, wenn man 50.000 Euro pro Jahr bekommen könnte, aber 1 Million benötigt?
Dieser Vorschlag erscheint mir wenig zielführend und eher „kosmetisch“.
Auch wenn ich einräume, dass auch 50.000 Euro Geld wären, nur halt nicht genug.
Sobald die Seilbahn steht könnte man Es schlicht in „Haltestelle Brückenkopf Nord“ umbenennen.
Spaß beiseite, Ich bleibe dabei und fordere eine Skatehalle!
Ein derart dekadenter Skatepark würde Konstanz landesweit in die Schlagzeilen bringen!
Vom Klimapionier zum Tony Hawk Süddeutschlands.
Ein neuer Name für die Betonkiste am See?
Welcher Sponsor könnte bereit sein ein „Fass ohne Boden“ zu finanzieren?
Eines mit absolut schlechtem Ruf?
Wer könnte sich da wiederfinden?
Ich schlage vor: DB-Arena!
Den Namen könnte man gar zweimal verkaufen:
Zum einen an den Staatskonzern, zum anderen an die Bank, die Leiden schafft!
Hinweis an den OB: Ist nur satirisch gemeint!!
Eine sehr gute Idee! Fantastisch! Einen anderen Namen braucht das Teil! Das ist auch super auf andere Dinge anwendbar. Z.B. Autos, damit diese nicht mehr so dreckig sind bekommen sie einfach einen anderen Namen – Biomobil z.B. Damit Nazis keine Menschen mehr töten nennen wir sie nun auch nicht mehr Nazis. Weiß doch ein jedes Kind, dass alleine der Name darüber entscheidet, ob etwas oder jemand gut oder schlecht, sinnig oder unsinnig, klug oder dumm ist.
Nun aber nochmal zur Mehrzweckhalle am See:
Es herrscht akuter Wohnugsmangel in unserer Stadt. Eine sinnvolle Verwendung des Klotz am See wäre doch sicherlich Sozialwohnungen darin einzurichten. Ebenfalls könnten, zumindest übergangsweise, Fliehende darin untergebracht werden bis für diese dann schnellstmöglich eine richtige Wohnung gefunden ist. Burchis BetonBurg hätte dann zum ersten Mal seit bestehen Sinn gemacht und die Gelder wären vernünftig ausgegeben.