Zwischen allen Stühlen … Tinder your project
Am morgigen 3. Mai um 20 Uhr probiert die Universität im „Klimperkasten“ ein neues Format zur Projektentwicklung aus. Die Veranstaltung ist öffentlich, hier die Einladung der Universität.
Schon mal getindert? Wie? Was? Kennense nicht? Brauchense nicht? Is nur was für junge Leute? Aber warum die … also ich weiß nicht … Nee? Wissense nicht? Dann kommense doch vorbei! Wir laden herzlich ein. Obwohl es natürlich eine Mogelpackung ist, denn Frischfleisch gibt es hier nicht zu holen. Wohl aber knackige Projektideen. Das Team Transfer Lehre von der Universität möchte ein neues Format zur Projektentwicklung ausprobieren.
Statt sich bei Kaffee und Keksen in Krawatte und Kostüm in gesichtslosen Meetingrooms zu begegnen, geblendet von nicht mehr ganz so frischen Powerpointfolien, wollen wir bei Bier und Glamrock im Klimperkasten Menschen und Ideen zusammenzubringen. Dabei sollen die Studierenden im Vordergrund stehen, also diejenigen, deretwegen es Lehre an Hochschulen überhaupt gibt.
Es geht um Ideen zur Zusammenarbeit von Universität und Stadtgesellschaft. Das können Ideen zur Stadtentwicklung sein: ein neues Verkehrskonzept oder ein Vorschlag, mehr Grün in die Innenstadt zu bringen. Das können Ideen im sozialen Bereich sein: wie können wir Nachbarschaft stärken, wie begegnen sich Menschen, die für gewöhnlich kein Wort miteinander wechseln würden? Das können große Ideen sein: ein neues Kulturzentrum in der Innenstadt! Das können ganz kleine Ideen sein: ein Leseflashmob auf dem Münsterplatz.
Willkommen sind alle, die mitdenken und weiterentwickeln wollen.
Es gibt die immer wieder von neuem in Konstanz erzählte Geschichte, die Uni sei nicht so präsent in der Stadt: hier ist eine Möglichkeit, direkt selbst Zusammenarbeiten anzuregen, Projektideen zu entwickeln und Menschen, die an der Uni arbeiten und studieren, zu begegnen. Der Gedanke dahinter ist, dass wir auch die lösbaren Probleme unserer Gegenwart nur gemeinsam lösen können. Das hat damit zu tun, dass die meisten Probleme aus verzwickten Zusammenhängen bestehen, also fundamental komplex sind. Da braucht es jede Form des Wissens, jede Form der Expertise. Die wissenschaftliche einerseits, aber auch die unternehmerische, die ästhetisch-künstlerische, die handwerklich-praktische, die unterstützend-helfende und viele andere mehr. Es braucht, kurz und gut, uns alle. Und deshalb würden wir uns freuen, Sie zu treffen. Im Klimperkasten. Bei guter Musik in lockerer Atmosphäre, ohne den Druck, sofort irgendwelche Ergebnisse erarbeiten zu müssen. Aber mit der Chance, einander und das, was die je anderen bewegt, besser kennenzulernen.
Text: Albert Kümmel-Schnur
Symbolbild: un-perfekt auf Pixabay